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Cheerleading für Anfänger: Infos zum Sport, dem Training & der Ausrüstung

Perfekte Balance, Kraft, Ausdauer und absolutes Vertrauen: Cheerleading ist weit mehr als eine Showeinlage in der Spielpause. Hinter dem energiegeladenen Sport steckt ein anspruchsvolles Teamwork, bei dem jede Bewegung zählt – und jeder sich auf den anderen verlassen muss. Nur so entstehen dynamische Choreografien mit akrobatischen Stunts und kraftvollen Sprüngen. Ist Cheerleading also ein anstrengender Sport? Welche Altersklassen gibt es beim Cheerleading? Und was ist der Unterschied zwischen Cheerleading und Cheerdance? In diesem Artikel findest du spannende Einblicke in die beliebte Sportart und erhältst Tipps fürs Training und zur richtigen Ausrüstung. So kannst du bestens informiert in dein neues Hobby Cheerleading starten!

Cheerleading für Anfänger: die Sportart im Überblick

Mit beeindruckender Präzision heben die Bases ihre Flyer in die Höhe, werfen sie meterweit durch die Luft und fangen sie sicher wieder auf. Cheerleading ist ein wahrer Hochleistungssport, der Körperbeherrschung, Kraft, Technik und absolutes Vertrauen verlangt. Dabei verbindet Cheerleading spektakuläre Akrobatik mit rhythmischen Tanzelementen und fordert jedem Teammitglied höchste Konzentration ab.

Cheerleading stammt ursprünglich aus den USA und entstand eher zufällig bei einem Football-Spiel: Ein begeisterter Fan begann, sein Team lautstark anzufeuern – das Publikum machte mit, und eine neue Form der Unterstützung war geboren. Interessanterweise waren die ersten Cheerleader ausschließlich Männer. Erst später kamen immer mehr Frauen hinzu, die heute den Großteil der Sportler ausmachen. Auch in Deutschland hat sich Cheerleading etabliert und ist seit 1992 offiziell als Sportart anerkannt.

Tipp

In Deutschland gibt es zwei zentrale Cheerleading-Verbände:

  1. CCVD (Cheerleading und Cheerdance Verband Deutschland e. V.): nationaler Dachverband, richtet die Deutsche Meisterschaft im Cheerleading aus

  2. CDV (Cheerleading Vereinigung Deutschland): Teil des American Football Verband Deutschland, koordiniert die Landesverbände und fördert den Schulsport und die Jugendarbeit im Cheerleading

Positionen & Elemente einer Cheerleading-Routine

Egal, ob am Boden oder in der Luft – jede Bewegung ist Teil einer exakt abgestimmten Choreografie. Nur wenn alle perfekt zusammenspielen, gelingen die komplexen Stunts. Dabei übernehmen die einzelnen Positionen bestimmte Aufgaben:

  • Base (Träger): stehen bei Stunts oder Pyramiden auf dem Boden

  • Flyer (Flieger): führen akrobatische Elemente auf den Händen der Bases aus

  • Tumbler (Turner): konzentrieren sich auf die turnerischen Elemente

  • Backspot: stehen hinter einem Stunt und geben der Base Stabilität und dem Flyer Sicherheit

Bei dem regelmäßigen und intensiven Hochleistungstraining entsteht eine familiäre Atmosphäre, bei der das gegenseitige Vertrauen zueinander der Schlüssel ist. Nur so kann eine Cheerleading-Routine sicher und reibungslos funktionieren. Zu Beginn jeder Routine wird mit einem Anfeuerungsruf (Cheer) gestartet, um das Publikum abzuholen. Es folgen Hebefiguren, Sprünge und Pyramiden, die nahtlos ineinander übergehen und mithilfe von tänzerischen Elementen miteinander verbunden werden.

Zu den bekanntesten akrobatischen Elementen gehören zum Beispiel:

Stunt (Hebefiguren):

  • Elevator: Ein grundlegender Stunt, bei dem die Bases den Flyer mit gestreckten Armen auf Brusthöhe heben.

  • Partnerstunt: Eine Hebefigur, die von zwei bis drei Personen ausgeführt wird – meist eine Base, ein Backspot und ein Flyer.

  • Two Base: Ein Stunt, bei dem zwei Bases gemeinsam einen Flyer tragen und stabilisieren. Diese Formation bildet die Grundlage vieler komplexer Hebungen.

  • Pyramide: Eine Kombination mehrerer Stunts, bei der mehrere Flyer auf verschiedenen Ebenen übereinanderstehen. Erfordert exakte Abstimmung und höchste Stabilität im Team.

Tumbling (Turnelemente):

  • Backtuck: Ein Rückwärtssalto, den der Flyer in der Luft ausführt und anschließend sicher auf den Händen der Bases landet.

  • Bodengang: Eine Brücke nach hinten, bei der man sich am Ende wieder aufrichtet und steht.

  • Frontflip: Ein vorwärts ausgeführter Salto, bei dem der Körper komplett rotiert.

Tosses (Würfe):

  • Cradle: Eine Standard-Landeposition. Der Flyer wird aus einem Stunt oder Wurf gelöst, macht sich in der Luft lang und wird von den Bases aufgefangen.

  • Basket Toss: Die Bases werfen den Flyer senkrecht nach oben. In der Luft zeigt der Flyer eine Figur, bevor er in einem Cradle sicher gefangen wird.

Tipp

Bei einem Cheerleading-Wettkampf wie den CCVD STAGE Championships können alle Level und Alterskategorien mit einer Mindeststarterzahl von 10 Sportlern teilnehmen. Dabei werden die Teams nach den drei Faktoren Ausführung (Technik, Präzision, Synchronität), Entertainment (Publikumswirkung, Ausstrahlung) und Kreativität (Vielseitigkeit, Kostüme, Hilfsmittel) bewertet.

Ist Cheerleading ein anstrengender Sport?

Cheerleading ist ein vielseitiger Hochleistungssport, der deinen ganzen Körper fordert. Mit der Zeit wirst du mehr Kraft und Kondition entwickeln, sodass du das intensive Training gut meistern kannst. Diese Vorteile bringt Cheerleading mit sich:

  • Verbesserung der Beweglichkeit und Körperkontrolle

  • Aufbau der Muskulatur (vor allem in Armen, Beinen und Oberkörper)

  • Stärkung der Kondition und Fitness

  • Förderung von Selbstbewusstsein, Disziplin und Teamwork

  • neue Freundschaften

Was ist das Wichtigste beim Cheerleading?

Für viele ist Cheerleading nicht einfach nur ein Hobby, sondern eine echte Leidenschaft. Es geht um mehr als Bewegungen und Choreos – es geht darum, an sich zu arbeiten, über Grenzen hinauszuwachsen und gemeinsam im Team Großes zu schaffen. So wird Cheerleading zum Lifestyle. Wenn du mit Cheerleading anfangen möchtest, solltest du vor allem eines mitbringen: die richtige Einstellung. Was sonst noch wichtig ist?

  • Teamfähigkeit

  • Lust auf Akrobatik, Bewegung und Fitness

  • Freude an Musik und Performance

  • Engagement und Mut

  • Lernbereitschaft

Zudem ist es von Vorteil, wenn du bereits eine körperliche Grundfitness und ein gutes Körpergefühl hast. Aber keine Sorge: Im Cheerleading-Training lernst du alle wichtigen Fähigkeiten und kannst sie in deinem Tempo weiterentwickeln.

Cheerleading-Ausrüstung: Was zieht man beim Cheerleading an?

Zum Cheerleading-Training benötigst du bequeme Sportkleidung, die atmungsaktiv ist und deine Bewegungen flexibel mitmacht. Zu deinen Essentials gehören:

  • Shorts

  • gutsitzender Sport-BH

  • Trainingsoberteil (z. B. Tanktop)

  • Sportschuhe, die Stabilität bieten

  • Zubehör (z. B. Pompons, Haarschleifen …)

  • Sporttasche

  • Wasserflasche

Bedenke: Schmuck wie Ketten und Ohrringe sind beim Training nicht erlaubt. So kannst du dich frei bewegen und bleibst nicht ungewollt an deinem Schmuck hängen.

Bei Cheerleading-Wettkämpfen oder einem Auftritt während eines Football-Spiels tragen die Athleten einheitliche Kostüme. Farben, Logo und Design spiegeln dabei die Identität des Teams wider und unterstreichen den Gemeinschaftssinn. Neben der Optik erfüllen die Outfits auch funktionale Anforderungen: Sie dürfen die Athleten bei Sprüngen, Stunts und Tänzen nicht einschränken und sollten sicher sitzen.

Infos zum Cheerleading-Training & Cheerleading-Tipps

Du hast Lust, Cheerleading selbst auszuprobieren? Dann bist du in einem Cheerleading-Verein genau richtig! Hier triffst du auf andere Cheerleader-Fans und kannst von erfahrenen Coaches die richtige Technik lernen. In den meisten Vereinen kannst du ein kostenloses Probetraining (Try out) absolvieren und ins Cheerleading reinschnuppern.

Tipp: Im Internet findest du auf den Websites der Landesverbände für Cheerleading und Cheerperformance eine Auflistung von geeigneten Vereinen in deiner Nähe. Zudem gibt es einige Hochschulen, die Cheerleading als Hochschulsport anbieten.

Wie finde ich die richtige Position beim Cheerleading?

Wenn du mit dem Cheerleading beginnst, wirst du schnell merken, welche Rolle am besten zu dir passt – oft ergibt sich das ganz natürlich:

  • Flyer sind meist eher klein, leicht und beweglich, da sie von den Bases in die Luft gehoben und bei Stunts getragen werden.

  • Bases brauchen besonders in den Armen und im Oberkörper Kraft.

  • Tumbler bringen idealerweise viel Kraft in Armen, Beinen und Rumpf sowie Körperspannung mit, um Salti und Flickflacks auszuführen.

Wie läuft ein Cheerleading-Training ab?

Ein Cheerleading-Training findet in der Regel mehrmals pro Woche statt (ca. 2 bis 3-mal). Nach einem ausführlichen Warm-up, das die Muskeln aufwärmt und Verletzungen vorbeugen soll, folgt der technische Teil. Hier arbeiten die Athleten gezielt an den akrobatischen Elementen der Routine. Besonderen Wert legen die Trainer dabei auf die sichere Ausführung aller Bewegungen. Daneben wird im Cheerleading-Training auch an den tänzerischen Einheiten und der Ausstrahlung gearbeitet.

Welche Altersklassen gibt es im Cheerleading?

Die meisten Vereine ermöglichen Kindern ab ca. 6 Jahren den Einstieg ins Cheerleading. Dort können sie auf spielerische Weise die Sportart kennenlernen und an ihrer Beweglichkeit arbeiten. Natürlich können auch Teenager und Erwachsene mit dem Cheerleading beginnen. Der CCVD unterscheidet im Cheerleading die Altersklassen nach Jahrgängen:

  • Mini: jünger als 8 Jahre

  • Primary: 7–12 Jahre

  • Youth: 11–14 Jahre

  • Junior: 14–18 Jahre

  • Senior: älter als 16 Jahre

Im Regelwerk des CVD gibt es noch zusätzlich die Altersklasse „Master“, zu der Athleten ab 25 Jahren zählen. Ausführliche Infos zu den einzelnen Regelwerken findest du auf den Websites des CCVD und CDV.

Was ist der Unterschied zwischen Cheerleading und Cheerdance?

Cheerleading bezeichnet die klassische Form des Sports, bei der Tanzroutinen mit Anfeuerungsrufen, akrobatischen Elementen, Hebefiguren und Sprüngen kombiniert werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Akrobatik. Cheerdance hingegen konzentriert sich stärker auf die tänzerischen Elemente. Hier stehen Synchronität, Entertainment und kreative Choreografien im Mittelpunkt.

Fazit: Cheerleading als vielseitiger Sport für Groß & Klein

Als intensiver Hochleistungstanzsport begeistert Cheerleading alle Altersstufen und erfordert Mut, ein gutes Körpergefühl und Freude an Bewegung. Dabei ist Cheerleading mehr als nur ein Sport – für viele Athleten wird es zu einem echten Lebensstil. Wer diesen Sport betreibt, lernt Disziplin, entwickelt Selbstvertrauen und übernimmt Verantwortung für sich und das Team. Wenn du mit dem Cheerleading starten möchtest, sind Cheerleading-Vereine oder Hochschulen die richtige Anlaufstelle für dich.

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Quellen und weiterführende Informationen

https://cheersport.de/
(aufgerufen am 30.07.2025)

https://www.afvd.de/cheerleading/
(aufgerufen am 30.07.2025)

https://www.regensburg-phoenix.com/cheerleading/
(aufgerufen am 30.07.2025)

https://blackpeers.de/cheerleader-abc/
(aufgerufen am 30.07.2025)

https://cheersport.eintracht.de/news/flyer-base-tumbler-cheersport-im-ueberblick-146194
(aufgerufen am 30.07.2025)

https://wedel-satellites.de/ueber-cheerleading/geschichte-des-cheerleading
(aufgerufen am 30.07.2025)

https://www.aok.de/pk/magazin/sport/workout/so-gesund-ist-cheerleading-und-cheerperformance/
(aufgerufen am 30.07.2025)

https://cheersport.de/anpassung-altersklassen/
(aufgerufen am 30.07.2025)

https://black-cats-dance.webador.de/cheerdance-vs-cheerleading
(aufgerufen am 30.07.2025)

https://dynamiccheer.com/index.php/was-ist-cheerleading/
(aufgerufen am 30.07.2025)

https://cheersport.eintracht.de/news/worin-unterscheiden-sich-eigentlich-cheersport-und-cheerperformance-163486
(aufgerufen am 30.07.2025)

Bildquellen in chronologischer Reihenfolge im Text

Titelbild: Sharne/peopleimages.com
1. Bild im Text: PoppyPix – stock.adobe.com
2. Bild im Text: AnnaStills – stock.adobe.com
3. Bild im Text: PoppyPix – stock.adobe.com

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