Finde das perfekte Hemd: Hemdgröße ermitteln, Hemd-Passform auswählen und Hemdkragenarten bestimmen
Egal ob für formelle Anlässe, im Büro oder lässig im Alltag – die korrekte Hemdauswahl ist entscheidend für einen stilvollen Auftritt. Dabei zählen nicht nur die Hemdart und -Passform, auch die Hemdgröße muss richtig ermittelt werden, damit das Hemd bequem sitzt und gut aussieht. In diesem Artikel zeigen wir dir daher, wie ein Hemd sitzen muss und wie du deine Hemdgröße ermittelst. Darüber hinaus stellen wir dir die unterschiedlichen Hemdarten und Hemd-Passformen vor und geben einen Überblick über die Kragenarten.
Hemdarten: Welches Hemd passt zu welchem Anlass?
Hemden gibt es in allen möglichen Farben und Formen. Um dir den Überblick zu erleichtern, werden Hemdarten meist nach ihrem Verwendungszweck unterschieden:
Businesshemden – Gut gekleidet im Arbeitsleben
In einem gut sitzenden Businesshemd ist ein kompetenter und stilsicherer Auftritt garantiert. Businesshemden sind immer langärmlig, oft aus Baumwollgewebe gefertigt und meist in klassischen Farben wie Weiß, Schwarz, Grau oder Blau erhältlich. Aber auch Pastelltöne und dezente Muster sind für den Büroalltag denkbar. Businesshemden sind meist mit einem Haifisch- oder Kentkragen versehen.
Anlasshemden – Perfekt für Feiern & Events
Für besondere Anlässe sind besondere Hemden unverzichtbar. Mit einem eleganten Anzughemd in Schwarz, Weiß oder Creme, vorzugsweise mit Haifisch- oder Kent-Kragen, kannst du nichts falsch machen. Aber auch dunklere Farben, Rot- und Lilatöne sind in Kombination mit einem schwarzen Anzug gern gesehen. Oft werden Anlasshemden aus Baumwolle hergestellt, sie sind aber auch aus edleren Stoffen wie Seide erhältlich. Für einen feierlichen Touch entscheidest du dich am besten für Doppelmanschetten und setzt mit stilvollen Manschettenknöpfen modische Akzente.
Freizeithemd – Lässiger Style für den Alltag
Von auffälligen Prints und Mustern bis hin zum kuscheligen Flanell – für den Alltag ist alles erlaubt, was zu deinem Style passt. Freizeithemden gibt es in verschiedensten Looks und Stoffen, von Baumwolle, über Leinen bis Denim. Oft haben diese Hemden einen Revers- oder Stehkragen, was ihnen einen ungezwungenen Look verleiht. Zudem gibt es Freizeithemden sowohl mit langen als auch mit kurzen Ärmeln.
Hemdgröße ermitteln: So misst du richtig
Voraussetzung dafür, dass du in deinem Hemd eine gute Figur machst, ist die richtige Größe. Die Hemdgröße zu ermitteln ist allerdings gar nicht schwer und im Handumdrehen erledigt. Oft setzt sie sich aus dem Halsumfang und der Taillenweite zusammen, die du ganz leicht selbst messen kannst.
Hemdgröße ermitteln: So geht’s
Halsumfang bzw. Kragenweite: Stell dich gerade hin und schau nach vorn. Lege nun ein Maßband einmal um deinen Hals herum, auf der Höhe deines Adamsapfels. Miss dabei locker und zieh das Maßband nicht zusammen. Addiere zu deinem gemessenen Wert noch einen Zentimeter, damit das Hemd gut sitzt.
Taillenweite: Lege das Maßband einmal um deinen Bauch, auf der Höhe des Bauchnabels. Addiere zu dem abgelesenen Wert fünf Zentimeter, damit dir das Hemd genug Bewegungsfreiheit bietet.
Anhand dieser Werte kannst du dann deine Hemdgröße ermitteln. Nutze dafür unsere Größentabelle, die dir zeigt, welche Messwerte welcher Hemdgröße entsprechen.
Hemdgröße ermitteln: Wie muss ein Hemd sitzen?
Nachdem du die Hemdgröße bestimmt hast, kannst du nun checken, ob sie auch wirklich zu dir passt. Damit ein Hemd richtig sitzt, sollte es diese Merkmale erfüllen:
Die obere Hemdnaht sitzt genau auf deinen Schultern und ragt nicht darüber hinaus.
Wenn du die Arme hängen lässt, fallen die Ärmel glatt nach unten. Zudem sollten die Ärmel weder spannen noch zwicken.
Bei geschlossenen Manschetten sollten die Ärmel bis zur Daumenwurzel reichen und ca. einen Zentimeter unter dem Sakko hervorschauen.
Wenn dein Hemd bis oben zugeknöpft ist, passt noch ein Finger zwischen den Hemdkragen und deinen Hals.
Das Hemd liegt locker an der Brust auf. Es spannt aber nicht. Die Knopfleiste liegt glatt auf.
Der Saum des Hemdes sollte etwa auf der Höhe des Gürtels enden.
Wenn das Hemd in der Hose steckt, solltest du dich trotzdem bücken und bequem sitzen können, ohne dass es wieder herausrutscht.
Hemd-Passformen: Klassisch, locker oder doch figurbetont?
Die Passform des Hemdes gibt dir Aufschluss darüber, wie es geschnitten ist. So kannst du innerhalb deiner ermittelten Hemdgröße bestimmen, ob dein Hemd eher locker oder eher figurbetont sein soll. Meist hast du dabei die Auswahl aus diesen Hemd-Passformen:
Was bedeutet „Regular Fit“ bei Hemden?
Regular-Fit-Hemden zeichnen sich durch einen geraden Schnitt und eine bequeme Passform aus, die optimale Bewegungsfreiheit gewährleistet. Diese Passform ist ein absoluter Allrounder. Sie eignet sich dabei sowohl für Männer mit trainierten Armen und/oder breitem Kreuz, als auch für Herren, die ein kleines Bäuchlein kaschieren möchten.
Was ist ein „Slim Fit“- Hemd?
Slim-Fit-Hemden schmiegen sich an den Körper an und bieten dennoch hohen Tragekomfort und Bewegungsfreiheit. Die Ärmel sind dabei schmal geschnitten und setzen direkt an der Schulter an. Nähte an den Seiten und am Rücken machen die Passform schmaler, wodurch die Figur betont wird. So verleihen sie eine schmeichelhafte Silhouette und einen modernen Look.
Was bedeutet „Comfort Fit“ bei Hemden?
Relaxed Fit, auch als Comfort Fit bekannt, besticht durch einen weiten Schnitt ohne Taillierung. Diese Hemden bieten uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und höchsten Tragekomfort. Sie kaschieren geschickt kleine Rundungen und passen perfekt zu jeder Gelegenheit.
Was ist ein „Body Fit“- Hemd?
Ein Body Fit Hemd ist eine moderne Wahl für Männer, die einen schlanken und eng anliegenden Look bevorzugen. Es ist dabei nochmal etwas figurbetonter als ein Slim-Fit-Hemd. Der Schnitt betont die Körperform stärker, mit schmaleren Ärmeln, taillierter Silhouette und enger Passform. Es ist daher besonders geeignet, wenn du deine Brust und deine Taille betonen möchtest.
Hemdkragenarten im Überblick: Welcher Hemdkragen passt zu mir?
Der Hemdkragen spielt eine zentrale Rolle in der Erscheinung eines Hemdes. Kragen variieren in Form und Stil, wodurch sie dein Hemd formell bis lässig aussehen lassen können. Daher geben wir hier einen Überblick über die verschiedenen Hemdkragenarten und ihre Wirkung.
Kent-Kragen: Der klassische Hemdkragen
Der Kent-Kragen ist vielseitig für nahezu jeden Anlass geeignet. Seine charakteristischen spitz und breit zulaufenden Kragenschenkel formen einen markanten rechten Winkel. Dieser Kragen kann offen oder zugeknöpft, mit oder ohne Krawatte bzw. Fliege getragen werden und verleiht jedem Look eine elegante Note. Wenn du dich für eine Krawatte entscheidest, passt jeder Krawattenknoten zum Kent-Kragen.
Haifisch- oder Cut-Away-Kragen: Der formelle Hemdkragen
Der Haifisch-Kragen zeichnet sich durch seine markanten, weit auseinanderliegenden Spitzen aus, die an die Flossen eines Haifischs erinnern. Dies verleiht dem Outfit eine extravagante und modisch-elegante Note. Er harmoniert gut mit Sakkos, die einen tiefen Ausschnitt und breites Revers haben, sowie mit breiten Krawattenknoten wie dem Windsor-Knoten. Wenn die Krawatte voluminöser ist, empfiehlt sich der Four-in-Hand-Knoten. Ohne Krawatte kann der oberste Knopf offen bleiben.
Button-Down-Kragen: Der lässige Hemdkragen
Der Button-Down-Kragen kann mit zwei kleinen Knöpfen am Hemd befestigt werden. Das verleiht deinem Look nicht nur eine sportliche Eleganz, es verhindert auch, dass der Kragen verrutscht. Button-Down-Kragen werden in der Regel ohne Anzug, Sakko und/oder Krawatte getragen. Daher sind sie nur für lässige Business-Casual-Looks oder für den Freizeitbereich geeignet. Hier lassen sie sich sehr gut mit Pullovern und Cardigans kombinieren.
Stehkragen: Der moderne Hemdkragen
Der Stehkragen repräsentiert eine moderne Hemdkragenart mit fehlenden Kragenschenkeln. Hemden mit Stehkragen werden ohne Krawatte oder Fliege getragen. Sie sind daher ideal für smarte Freizeitlooks, die eine Kombination aus Eleganz und Lässigkeit ausstrahlen sollen.
Reverskragen: Der raffinierte Hemdkragen
Ein Reverskragen ist die typische Kragenart, die man bei Sakkos, Mänteln und manchmal auch Hemden findet. Die Vorderseite ist dabei nach außen gedreht und bildet eine charakteristische Kante. Reverskragen sehen lässig aus und können dem Hemd eine gewisse Raffinesse verleihen. Sie sind daher eine interessante Alternative zu den traditionellen Hemdkragenarten und häufig bei sommerlichen Freizeithemden zu finden, zum Beispiel bei Hawaiihemden.
Kurzer Überblick über Hemdstoffe: Hemden für jede Jahreszeit und jeden Anlass
Von strapazierfähiger Baumwolle bis zu atmungsaktivem Leinen – der Hemdstoff beeinflusst maßgeblich, wann und wo du das Hemd tragen kannst. Wir geben dir einen Überblick über die Vielfalt der Materialien und deren Einfluss auf Stil und Komfort:
Baumwolle: Pflegeleicht, strapazierfähig, klassisch für den Businessbereich oder für Freizeitlooks geeignet
Oxford: Klassischer Stoff, gröbere Webart, leicht schimmerndes Aussehen, für Business oder Freizeit geeignet
Lycra: Dehnbar und geschmeidig, trocknet schnell unter dem Anzug, perfekt für mehr Bewegungsfreiheit, oft in Verbindung mit Baumwolle verarbeitet
Denim: Widerstandsfähig, robustes Freizeithemd für das ganze Jahr
Leinen: Atmungsaktiv, nimmt Feuchtigkeit gut auf, reißfest, ideal für den Sommer
Viskose: Weich wie Seide, strapazierfähig wie Baumwolle, atmungsaktiv, nimmt Feuchtigkeit gut auf
Seide: Luxuriös, empfindlich, kühlend im Sommer, wärmend im Winter
Flanell: Wärmend, weich, knitterarm, für kühle Tage geeignet
Wolle: Wärmend, robust, perfekt für kalte Tage
Infos rund um Manschetten: Was ist eine Manschette?
Manschetten sind die Abschlüsse an den Ärmeln von Hemden, die um das Handgelenk herum liegen und das Hemd an dieser Stelle festhalten. Sie vervollkommnen das Gesamtbild des Hemdes und schützen zugleich den Ärmelabschluss des Sakkos vor Schmutz.
Manschetten können unterschiedliche Formen haben, darunter:
Sportmanschette: Diese Manschette ist die gängigste, besitzt meist zwei Knöpfe und kann einen geraden, eckigen oder runden Saum besitzen. Sie wird sowohl bei Freizeithemden als auch für Business- und Anlasshemden verwendet und mit Knöpfen geschlossen.
Doppelmanschette oder Umschlagmanschette: Hier wird die Manschette zweilagig umgeschlagen, was eine edlere und formellere Optik verleiht. Sie erfordert Manschettenknöpfe zum Verschließen.
Kombimanschette: Die Kombimanschette, auch als Wiener Manschette bezeichnet, vereint Elemente der beiden Manschetten. Sie besitzt einen ähnlichen Aufbau wie die Sportmanschette, kann jedoch auch mit einem Manschettenknopf verschlossen werden.
Neben diesen Manschettenarten kann nochmal zwischen 1- und 2-Knopf-Manschetten unterschieden werden:
1-Knopf-Manschette: Hier wird die Manschette mit einem einzelnen Knopf verschlossen, was eine klare und schlichte Optik verleiht.
2-Knopf-Manschette: Diese Manschette hat zwei Knöpfe zur Befestigung, wodurch sie enger oder weiter am Handgelenk sitzen kann, je nach Bedarf.
Entdecke unsere Manschettenhemden
Tipp: Manschettenknöpfe werden oft bei formellen Anlässen und Festen getragen, jedoch unterschätzen viele Männer ihr Styling-Potenzial. Diese kleinen Schmuckstücke sind ideale Accessoires, um klassische Eleganz stilvoll zu vervollständigen und können zudem als Blickfang dienen.
Fazit: Hemdgröße ermitteln und gleich dein neues Lieblingshemd finden
Sobald du deine Hemdgröße ermittelt und dir einen Überblick über die verschiedenen Hemdformen und Kragenarten verschafft hast, steht einer Shopping-Tour nichts mehr im Weg. Lass dich von der Auswahl an Herren-Hemden in unserem Shop inspirieren und finde dein neues Lieblingshemd!