Umzugstipps: Wohnung entrümpeln und dann die Umzugskartons packen.

Umzugstipps: Richtig ausmisten und Umzugskartons packen

Wenn Du Deine Habseligkeiten vor dem Umzug zusammenpackst, staunst Du sicherlich, wie viel sich über die Jahre angesammelt hat. Ein Umzug stellt eine ideale Gelegenheit dar, sich von Altlasten zu befreien und einmal so richtig auszumisten. Hier findest Du Hinweise, wie Du Deinen Umzug effektiv planst, systematisch ausmistest und was Du mit dem ausrangierten Hab und Gut machen kannst. Zum Abschluss zeigen wir einige Tipps, wie Du Deine Umzugskartons richtig packst.

Um Dir die Vorbereitung zu erleichtern, findest Du in unserem praktischen PDF nützliche Umzugstipps, wichtige Hinweise zum Ablauf des Umzugs sowie eine Checkliste zur Erstausstattung Deiner Wohnung.

Woh­nung ent­rüm­peln – Tipps zum rich­ti­gen Aus­mis­ten

Das Ausmisten und Entrümpeln vorm Einzug in die neue Wohnung fühlt sich nicht nur wie eine Erleichterung an: Tatsächlich musst Du so weniger alte und vielleicht ungeliebte Sachen verpacken und in den Umzugswagen laden. Gleichzeitig schaffst Du auch mehr Platz in Deinen neuen vier Wänden. Dabei kannst Du Dich an einigen bewährten Aufräumtipps orientieren:

  • Schmeiß Kleinkram weg, den Du ein Jahr lang nicht genutzt hast und in absehbarer Zeit nicht nutzen wirst.

  • Sortiere Gegenstände aus, die in der neuen Wohnung zum Ballast werden würden, z. B. sehr sperrige, selten genutzte Dinge.

  • Trenne Dich von Dingen, die Du nur aus schlechtem Gewissen behältst: Teure Fehlkäufe oder ungeliebte Geschenke finden vielleicht noch einen neuen Besitzer.

  • Reduziere Erinnerungsstücke und Souvenirs auf einzelne, bedeutsame Gegenstände.

Vor dem Umzug kannst Du Dich außerdem getrost von allem trennen, das:

  • kaputt ist

  • nicht mehr gebraucht wird

  • doppelt oder mehrfach im neuen Haushalt vorhanden ist

  • nicht mehr in die neue Wohnung passt

  • Dir keine Freude mehr bereitet

  • abgelaufen ist (z. B. Kosmetika und Lebensmittel)

Wenn Du von Zuhause ausziehst, haben sich sicherlich bereits einige Erinnerungsstücke und „Kleinkram“ angesammelt, dafür fehlen vielleicht Möbel und Gebrauchsgegenstände. Unser Checklisten-PDF fasst die nötige Erstausstattung Deiner Wohnung übersichtlich zusammen, sodass Du Deine Einrichtung gezielt zusammenstellen kannst.

Aus­mis­ten vor dem Um­zug – Schritt für Schritt

Damit das Ausmisten vor dem Umzug nicht zur Belastung wird, ist ein systematisches Vorgehen ratsam. Umfangreichere Entrümplungsaktionen finden am besten am Wochenende statt, während unter der Woche kleinere Regale oder Fächer ausgemistet werden können.

1. Plane den Termin zum Ausmisten.

Setzt Du den Entrümpelungstermin ein oder zwei Monate vor dem Umzug an, hast Du noch genügend Zeit, um die aussortierten Dinge zu verkaufen, zu verschenken oder für einen guten Zweck zu spenden. Informiere Dich außerdem über die nächsten Sperrmüll-Termine Deiner Gemeinde. Alternativ kannst Du Sperrmüll auch gegen eine Gebühr (Pauschalpreis oder pro Kubikmeter) abholen lassen oder selbst zum Wertstoffhof bringen.

2. Sortiere nach der 3-Kisten-Methode.

Sortiere die Gegenstände in drei Arten von Kisten: behalten – verkaufen/spenden – wegwerfen. Bei der Umzugsvorbereitung kannst Du auch noch genauere Einteilungen vornehmen, also z. B. Dinge, die Du behalten willst, die aber im Keller eingelagert werden sollen. Gegenstände, die Du bis zum Wohnungswechsel nicht mehr brauchst, kannst Du sofort in passende Umzugskisten packen.

3. Beginne in Räumen mit viel Krempel.

In „Krempel-Ecken“ wie Dachböden, Kellerräumen und Garagen sammelt sich mit der Zeit eine Menge Kleinkram. Da diese Räume vermutlich mehr Aufwand verursachen und umfangreicher ausgemistet werden, sollten sie nicht zuletzt in Angriff genommen werden. Wenn Du einen kleineren Ausgangspunkt suchst, kannst Du auch mit einer Schreibtischschublade oder einem Akten-Fach beginnen.

Tipp: Aussortierte Gegenstände kannst Du bei (Haus-)Flohmärkten, über (Online-)Kleinanzeigen oder Verkaufsbörsen sowie bei Second-Hand-Geschäften oder Antiquitätenhändlern verkaufen. Möchtest Du stattdessen etwas spenden, gibt es in den meisten Städten Sammelstellen für Sach- und Kleiderspenden, z. B. vom Roten Kreuz oder dem Caritasverband. Auch Sozialkaufhäuser oder Umsonst-Läden sind eine gute Anlaufstelle. Gegenstände, die sich jedoch nicht mehr für die Weitergabe eignen, gehören meist in den Restmüll.

Er­leich­te­rung für die Um­zugs­kar­tons: Klei­der­schrank sinn­voll aus­sor­tie­ren

Für die meisten Menschen ist Kleidung weit mehr als nur ein Gebrauchsgegenstand: Die Garderobe spiegelt auch die eigene Identität wider und wird oftmals mit wichtigen Erinnerungen verbunden. Deshalb fällt das Ausmisten nicht immer leicht. Der Umzug kann als ideale Gelegenheit für eine Aufräumaktion im Kleiderschrank genutzt werden.

Klei­der­schrank aus­mis­ten: Was gibt es zu be­ach­ten?

Je nach Umfang Deiner Garderobe kann es einige Stunden in Anspruch nehmen, den Kleiderschrank auszumisten. Wochenenden sind daher am besten geeignet, um auch gut voranzukommen.

Außerdem brauchst Du am besten:

  • einen großen Spiegel, um bestimmte Kleidungsstücke anzuprobieren

  • geeignete Aufbewahrungsboxen oder Kleidersäcke für alles, was Du behalten möchtest

  • Kartons für Stücke im Topzustand, die Du weiterverkaufen möchtest

  • große Müllsäcke für alles, was Du spenden oder recyclen willst

Kleiderschrank ausmisten und alte Kleidung abgeben.

Beginn des Closet Detox: aussortieren oder einpacken

Räume Deinen Kleiderschrank aus und breite die einzelnen Kleidungsstücke übersichtlich aus, z. B. auf Deinem Bett. Anschließend kannst Du Dir jedes Stück einzeln ansehen und genau überlegen, wie Du dazu stehst. Um Dir die Entscheidung zu erleichtern, kannst Du Dir folgende Fragen stellen:

  • Hast Du das Kleidungsstück in den letzten zwölf Monaten getragen?

  • Gibt es in der Zukunft Gelegenheiten, das Kleidungsstück zu tragen (z. B. festliche Mode, Business-Kleidung)?

  • Fühlst Du Dich wohl, wenn Du das Teil trägst? Passt und sitzt es gut?

  • Lässt sich das Kleidungsstück unkompliziert abändern, falls es nur nicht richtig sitzt (z. B. zu lang oder zu weit ist)?

  • Wenn Du es nochmal im Laden sehen würdest, würdest Du es erneut kaufen? Entspricht es noch Deinem Stil?

  • Lässt es sich mit Teilen aus Deiner restlichen Garderobe kombinieren?

Alles, was regelmäßig und gern getragen wird, darf bleiben. Was Du behalten möchtest, aber vor dem Umzug nicht mehr tragen wirst (z. B. die Herbst-/Wintergarderobe im Sommer), solltest Du gleich in eine passende langfristigere Aufbewahrungsmöglichkeit packen. Ein Vakuum-Beutel reduziert z. B. den Platz und Du kannst die Sachen in der neuen Wohnung sofort einlagern.

Lieblingskleidungsstücke mit kleinen Makeln kannst Du auf einen separaten Stapel packen, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu reparieren. Kleine Löcher oder abgefallene Knöpfe kannst Du selbst ausbessern, bei komplizierteren Schäden kann ein Schneider helfen.

Bist Du bei bestimmten Kleidungsstücken unsicher, kann es helfen, die Sachen anzuprobieren und nochmal eine Nacht über die Entscheidung zu schlafen. Alternativ kannst Du einzelne Teile auch in einen Karton packen und abwarten, ob Du sie in absehbarer Zeit anziehen möchtest. Was nach spätestens drei Monaten diesen Karton nicht verlassen hat, kannst Du aussortieren.

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Wusstest du, dass...

Viele Kleidungsstücke können mit minimalem Aufwand repariert oder wiederverwendet werden. Mit ein paar einfachen Handgriffen kannst Du aus kaputter Kleidung und Stoffresten Putzlappen, Abschminktücher oder Einkaufsbeutel nähen. Ein paar Ideen findest Du in unserer DIY-Anleitung für Upcycling-Tücher.

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Aus­sor­tier­te Klei­dung spen­den, ver­schen­ken oder wei­ter­ver­kau­fen

Kleidungsstücke sind Wertsachen und sollten auch entsprechend behandelt werden. Daher stellt sich die Frage: Wohin mit der aussortierten Kleidung?

  • wertvolle Kleidungsstücke in Topzustand: in Second-Hand-Läden oder auf Verkaufsbörsen im Internet verkaufen

  • Kleidungsstücke in gutem Zustand: im Freundeskreis verschenken, bei Online-Tauschbörsen anbieten oder bei der Kleiderspende bzw. bei gemeinnützigen Organisationen abgeben

  • kaputte Kleidungsstücke: entweder selbst upcyclen oder wirklich zerschlissene Stoffe bzw. Lumpen im Restmüll entsorgen

Umzugskartons in die neue Wohnung tragen.

Letzter Schritt: Umzugskartons richtig packen

Damit Dein gesamter Besitz unbeschadet in der neuen Wohnung eintrifft, ist effizientes und schonendes Verpacken ausschlaggebend. Die Umzugskartons sollten dementsprechend stabil sein und Griffe haben, um das Tragen zu erleichtern. Viele Kartons in einheitlicher Größe lassen sich auch besser stapeln. Als Alternative zu klassischen Pappkartons gibt es an vielen Standorten auch Anbieter, die wiederverwendbare Umzugskartons aus Kunststoff verleihen.

Dabei gilt: Pack lieber mehrere kleine Kartons als wenige große. So verhinderst Du, dass einzelne Umzugskisten zu schwer werden. Als Richtwert gelten ca. 15 bis höchstens 20 Kilogramm. Achte beim Verpacken außerdem auf folgende Punkte:

  • Beginne mit Dingen, die Du nicht alltäglich brauchst (z. B. Bücher, Dekoration, bestimmte Kleidungsstücke).

  • Beschrifte die Box mit Inhalt und Bestimmungsort. Auch eine farbliche Markierung (z. B. Klebeband) am Karton und ein Vermerk an der passenden Zimmertür in der neuen Wohnung kann den Umzugshelfern die Arbeit erleichtern.

  • Wäschestücke, Kleidung und andere Textilien ziehen auch gut in Koffern, Sport- und Reisetaschen um.

  • Auch in Wäschekörben oder Abfallsäcken können Dinge transportiert werden, die nicht zerbrechlich sind.

  • Schwere Gegenstände kannst Du auch in Reisekoffern mit Rollen bequem umziehen lassen. Hülle Gläser und Geschirr in Pack- oder Seidenpapier und fülle Hohlräume mit weichen Materialien wie zerknülltem Papier, Luftpolsterfolie oder Stoff. Teller solltest Du bestenfalls senkrecht (wie Schallplatten) einpacken. Nutze alternativ Umzugskartons mit speziellen Fächern für Gläser und Geschirr.

  • Packe Bücher „Rücken an Rücken“ in den Umzugskarton, damit die Seiten nicht ineinander rutschten und Schäden davontragen.

  • Schütze technische Geräte mit Luftpolsterfolie und sammle dazugehörige Kleinteile (Fernbedienungen, Kabel) in Zip-Beuteln.

  • Rüttle anschließend leicht an einem fertig gepackten Umzugskarton, um festzustellen, ob etwas verrutschen kann.

Tipp: Nutze spezielle Kleiderboxen (auch: Garderobenboxen), um empfindliche oder wertvolle Kleidung zu verpacken. Diese Kartons besitzen eine kleine Kleiderstange, wodurch Kleidungsstücke hängend transportiert und vor Knittern geschützt werden.

Fa­zit

Ein Umzug erfordert eine gründliche Vorbereitung und geschickte Organisation. Wenn Du vor dem Umzugstermin sorgfältig ausmistest, schaffst Du nicht nur im Umzugswagen, sondern auch in Deiner neuen Wohnung mehr Platz. Müssen weniger Kisten transportiert werden, können auch die Kosten und der Zeitaufwand des Umzugs gesenkt werden. Ausrangierte Gegenstände kannst Du für einen gemeinnützigen Zweck spenden oder auch verkaufen – und somit gleich die Umzugskasse ein wenig aufbessern.

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Quellen und weiterführende Literatur:

https://www.oesterreich.gv.at/themen/bauen_wohnen_und_umwelt/bauen/2/Seite.2260570.html

(abgerufen am 02.10.2020)

https://www.packmich.de/tipps-amp-news/clever-verpacken-so-funktioniert-s /

(aufgerufen am 09.09.2020)

https://umzugstipps.com/5-tipps-zum-optimalen-verpacken-von-kleidung-fuer-dem-umzug/

(aufgerufen am 09.09.2020)

Bildquellen:

iStock.com/Morsa Images

iStock.com/SolisImages

iStock.com/bymuratdeniz

iStock.com/AleksandarNakic

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