Frau ruht sich kurz nach dem Einzug in ihre eigene Wohnung neben den Umzugskisten aus.

Erste eigene Wohnung – Tipps für den Umzug in die eigenen vier Wände

Endlich von Zuhause ausziehen: Für viele junge Menschen stellt die erste eigene Wohnung einen bedeutenden Meilenstein dar. Die eigenen vier Wände symbolisieren ein neues Maß an Unabhängigkeit und Selbstständigkeit. Damit dieser Übergang in den neuen Lebensabschnitt reibungslos gelingt, ist eine gründliche Vorbereitung notwendig. Von der Wohnungssuche über die Umzugsorganisation bis zur Prüfung des Mietvertrags sammeln wir hier die wichtigsten Tipps und Hinweise zum Umzug in die erste eigene Wohnung.

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Von Zu­hau­se aus­zie­hen – Wann ist der rich­ti­ge Zeit­punkt?

Wann der ideale Zeitpunkt für den Umzug in die erste eigene Wohnung gekommen ist, unterscheidet sich von Person zu Person. Die Entscheidung ist oft von unterschiedlichen Faktoren abhängig: In welcher Stadt wirst Du in die Lehre gehen, studieren oder arbeiten? Kannst Du die Kosten für eine eigene Wohnung tragen? Aber natürlich spielt es auch eine wichtige Rolle, was Du persönlich bevorzugst.

Egal, ob Du in eine eigene Wohnung, eine Wohngemeinschaft oder ein Wohnheim umziehst – von Zuhause auszuziehen, kann verschiedene Vorteile haben:

  • Du wirst selbstständiger und unabhängiger.

  • Du lernst, selbst Ordnung zu halten und Dich zu versorgen.

  • Du strukturierst Deine Aufgaben selbst.

  • Du trainierst Deine Organisationsfähigkeiten.

  • Du hast mehr Freiraum, Deinen Alltag zu gestalten.

  • Du hast mehr Privatsphäre.

  • Du übernimmst mehr Verantwortung.

Neben Deinen persönlichen Vorlieben nimmt auch Deine finanzielle Situation darauf Einfluss, wann der richtige Zeitpunkt für die erste Wohnung gekommen ist. Für Auszubildende und Studierende gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, um eine eigene Bleibe finanzieren zu können.

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Bedenke, dass...

Wenn Du bei der Erstausstattung Deiner Wohnung ein bisschen sparen möchtest, kannst Du bestimmte Möbelstücke oder Geräte auch gebraucht erwerben, z. B. bei Flohmärkten oder über Kleinanzeigen. Vor dem Kauf solltest Du die Möbel aber genau auf mögliche Beschädigungen und ihre Funktionalität hin überprüfen: Schranktüren schließen, Tischbeine wackeln nicht, etc. Kleinere Gebrauchsspuren wie Kratzer kannst Du meist selbst ausbessern.

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An folgende Kosten für die eigene Wohnung solltest Du in jedem Falle denken:

  • Mietzins und Betriebskosten

  • Strom und Heizung/Warmwasser

  • Telefon- und Internetanschluss, evtl. Streaming-Anbieter

  • Rundfunkgebühren

  • Lebenshaltungskosten: Lebensmittel, Kleidung, Freizeit

  • Kosten für öffentliche Verkehrsmittel oder Dein Auto

  • Versicherungsbeiträge: z. B. Haushaltsversicherung u. Privathaftpflichtversicherung

  • einmalige Kosten für Mietkaution, Erstausstattung und evtl. Renovierung und Umzug

WG-Bewohner beim Abwasch in der Küche.

WG, Wohnheim oder eigene Wohnung – Welche Wohnform passt zu Dir?

Sobald Du die Entscheidung gefasst hast, von Zuhause auszuziehen, stehen Dir verschiedene Möglichkeiten offen. Die häufigsten Wohnformen neben der eigenen Wohnung sind Wohngemeinschaften sowie Wohnheime für Studierende bzw. Lehrlinge. Bevor Du auf die Wohnungssuche gehst, sind daher einige Vorüberlegungen zur Wohnform wichtig:

  • Wie hoch ist Dein monatliches Budget? Findest Du für diesen Preis eine eigene Wohnung oder lohnt es sich, den Wohnraum zu teilen?

  • Wie weit darf die Wohnung von Deinem Ausbildungs- oder Studienort bzw. Arbeitsplatz entfernt sein?

  • Lebst Du lieber allein oder mit Mitbewohnern? Suchst Du viel Gemeinschaft oder eher Ruhe?

  • Über welche Ausstattung sollte Deine Wohnung verfügen? Wie viel Komfort benötigst oder möchtest Du?

Eine pauschale Empfehlung für die richtige Wohnform gibt es sicherlich nicht: Vielmehr nehmen Deine Vorlieben und Ansprüche, Dein Budget und der Wohnungsmarkt Einfluss auf die Wohnungssuche.

Eine Übersicht über mögliche Vor- und Nachteile der einzelnen Wohnformen findest Du hier:

Wohn­form: Ei­ge­ne Woh­nung

Vorteile:

+ Eine Wohnung bietet das höchste Maß an Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.

+ Du musst keine Rücksicht auf Mitbewohner nehmen.

+ Du hast mehr Freiraum, um Dein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.

+ Wenn Du Dich zurückziehen oder konzentrieren möchtest, hast Du hier immer Deine Ruhe.

Nachteile:

- Die Miete ist höher als für ein WG-Zimmer oder einen Wohnheimplatz.

- Alltägliche Aufgaben (Aufräumen, Abwasch, Kochen, etc.) müssen allein geplant und gemeistert werden.

- In einer neuen Stadt kann es schwieriger sein, Kontakte zu knüpfen, wenn Du allein wohnst.

Wohn­form: WG

Vorteile:

+ Alle Mitbewohner steuern etwas zur Miete und den laufenden Kosten bei.

+ Haushaltsaufgaben wie Kochen, Putzen oder Einkaufen können auf mehrere Personen verteilt werden.

+ Eine Wohngemeinschaft bietet immer Abwechslung und schützt vor Langeweile.

+ In einer WG fällt es Dir womöglich leichter, Kontakte zu knüpfen und neue Freunde zu finden.

Nachteile:

- Die unterschiedlichen Angewohnheiten der WG-Bewohner können zu Konflikten führen.

- Alle Aufgaben müssen abgesprochen und gerecht verteilt werden.

- Das Zusammenleben erfordert mehr Rücksichtnahme.

Wohn­form: Wohn­heim

Vorteile:

+ Zimmer in Wohnheimen sind meist die günstigste Wohnform.

+ Wohnheime liegen meist in der Nähe der Hochschule oder Ausbildungsstätte.

+ Manche Zimmer werden (teil-)möbliert angeboten.

+ Wohnheime erleichtern es, Anschluss zu anderen Studierenden/Lehrlinge zu finden.

Nachteile:

- Du kannst Dir Deine Mitbewohner nicht aussuchen.

- Wohnheime haben oft Wohnfristen, die z. B. an die Regelstudienzeit geknüpft sind.

- Häufig teilen sich viele Menschen Küche und Badezimmer.

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Bedenke, dass...

Studierende sollten möglichst früh nach einer Bleibe suchen: Die Suche nach einer eigenen Wohnung oder einem WG-Zimmer kann bereits vor Erhalt der Zulassung erfolgen. Gerade in beliebten Universitätsstädten sind die Plätze sonst schnell vergeben. Möchtest Du Dich um einen Wohnheimplatz bewerben, geht das häufig erst nach der Immatrikulation.

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Junges Pärchen bei einer Wohnungsbesichtigung.

Tipps für die Wohnungssuche und den Besichtigungstermin

Viele Menschen haben detaillierte Vorstellungen, wie ihre ideale Wohnung oder ihr Traumhaus aussehen sollte. Die erste eigene Wohnung muss noch nicht allen Ansprüchen gerecht werden, aber zumindest Deinen grundsätzlichen Anforderungen an Größe, Lage oder Ausstattung entsprechen. Bevor Du mit der Suche beginnst, ist es vor allem ratsam, eine gründliche Budgetplanung vorzunehmen. In unserem Artikel liest Du, welche Kriterien bei der Wohnungssuche zu bedenken sind. Außerdem sammeln wir auch wichtige Infos für die nachfolgenden Besichtigungstermine und listen wichtige Fragen, die Du bei der Wohnungsbesichtigung stellen solltest.

Wohnungssuche und Besichtigung

Frau umarmt ihren Partner bei der Wohnungsübergabe.

Wichtige Inhalte des Mietvertrags und Ablauf der Wohnungsübergabe

Beim Umzug in die erste eigene Wohnung liest Du wahrscheinlich zum ersten Mal einen Mietvertrag. Im Idealfall enthält er alle Angaben, die für das spätere Mietverhältnis wichtig sind und auf die Du Dich berufen kannst – zum Beispiel die Miethöhe oder die Wohnungsgröße. Um spätere Konflikte mit der Vermietung zu vermeiden, ist es wichtig, dass Du Dir alle Klauseln des Mietvertrags genau durchliest. In unserem Artikel findest Du einen Überblick über die nötigen Inhalte eines seriösen Mietvertrags sowie über unwirksamen Klauseln, die Du nicht akzeptieren musst. Damit nach der Unterzeichnung des Mietvertrags auch bei der Wohnungsübergabe alles reibungslos abläuft, sammeln wir zu diesem Thema ebenfalls wichtige Hinweise.

Um zu gewährleisten, dass bei der Schlüsselübergabe kein wichtiges Detail vergessen wird, stellen wir außerdem ein detailliertes Wohnungsübergabeprotokoll zum Download bereit.

Mietvertrag und Wohnungsübergabe

Junges Pärchen beginnt, auszumisten und die Umzugskartons zu packen.

Ausmisten vor dem Umzug und Umzugskartons richtig packen

Wenn Du in Deine erste Wohnung umziehst, fehlen Dir wahrscheinlich noch einige Möbel, Küchengeräte und Alltagsgegenstände – doch sicherlich hat sich über die Jahre einiges an Büchern, Kleidung und Kleinkram angesammelt. Bevor Du beginnst, Dein Hab und Gut zu verpacken, lohnt sich daher gründliches Ausmisten. So kannst Du Dich von Sachen trennen, die Dir keine Freude mehr bereiten oder die Du nicht mehr brauchst und schaffst gleichzeitig Platz im Umzugswagen. Wie Du beim Entrümpeln am besten vorgehst und was Du mit Deinen ausgedienten Sachen machen kannst, liest Du hier. Außerdem zeigen wir Dir, worauf Du beim sicheren Verpacken achten solltest.

Unsere PDF-Übersicht zur Umzugsplanung fasst die wichtigsten Aspekte der Vorbereitung, Packtipps sowie eine Checkliste für die Erstausstattung auf einen Blick zusammen.

Tipps zum richtigen Ausmisten und Packen

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Vergiss nicht...

Als Mieter hast Du viele Rechte, aber auch einige Pflichten. Neben der pünktlichen Zahlung der Mietkaution und der Miete sowie der Einhaltung der Hausordnung zählt auch das Heizen dazu. Eine gesetzliche Heizpflicht gibt es zwar nicht, dennoch dürfen durch die Winterkälte keine Schäden in der Wohnung entstehen. Verzichtest Du aufs Heizen, kann das zu Schimmelbildung oder zu Schäden an den Rohren führen. In solchen Fällen können Vermieter sogar Schadensersatz verlangen.

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Frau verschafft sich einen Überblick über die Wohnungskosten.

Finanzierungsmöglichkeiten und Förderung für junge Mieter

Finanzielle Sicherheit und Selbstständigkeit sind in vielerlei Hinsicht verknüpft. Wenn Du von Zuhause ausziehen möchtest, stehen Dir abhängig von Deiner derzeitigen Lebenssituation unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten oder Zuschüsse zur Verfügung. So soll es auch jungen Menschen in der Ausbildung sowie einkommensschwachen Haushalten ermöglicht werden, eigenständig zu leben und eine eigene Wohnung zu finanzieren. Wir bieten Dir eine Übersicht der Fördermöglichkeiten, die für Dich in Frage kommen könnten.

Finanzierung der ersten Wohnung

Umzug planen – Kisten packen und Helfer organisieren.

Wichtige Behördengänge, Fristen und Versicherungen für die erste Wohnung

Mit dem Einzug in die erste eigene Wohnung beginnt ein neues spannendes Kapitel in Deinem Leben, das Dir viele Freiheiten ermöglicht. Zu jedem Umzug gehören allerdings auch einige Behördengänge und der dazugehörige „Papierkram“: Als neuer Mieter brauchst Du einen eigenen Telefon- und Internetanschluss, bezahlst zum ersten Mal Deine eigenen Stromrechnungen und schließt neue Verträge ab. Doch das stellt keinen Grund zur Sorge dar: Mit einer sorgfältigen Planung verläuft die Umzugsorganisation ohne Schwierigkeiten ab. In diesem Artikel sammeln wir die wichtigsten Punkte, die Du vor, während und nach dem Umzug nicht vergessen darfst.

Planung und Organisation des Umzugs

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Quellen und weiterführende Literatur:

https://wien.arbeiterkammer.at/beratung/Wohnen/jungeswohnen/Kosten.html

(abgerufen am 19.10.2020)

https://whoismocca.com/interior/einrichtungstipps-vintage-moebel-shopping-beachten/

(abgerufen am 19.10.2020)

https://www.immowelt.at/r/a/die-7-wichtigsten-mieterpflichten.html

(abgerufen am 19.10.2020)

Bildquellen:

iStock.com/BartekSzewczyk

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iStock.com/Geber86

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