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Landschaftsfotografie – Frau fotografiert eine Berglandschaft.

Fotografietipps: Landschaftsfotografie & Tierfotografie für Anfänger

Wenn du abends nach getaner Arbeit deine Fototasche nimmst und losgehst, um die einzigartige Atmosphäre vor dem Sonnenuntergang aufzunehmen, ist der Stress des Tages schnell vergessen. Die Fotografie ermöglicht es dir, ganz im Moment zu leben, dich auf dein Motiv zu konzentrieren und andere daran teilhaben zu lassen, wie du die Welt siehst. Besonders gut eignet sich hier die Naturfotografie, die dir immer wieder neue Inspirationen liefert. Egal ob du gern Landschaften, Pflanzen oder Tiere fotografieren willst: Mithilfe der Fotografie kannst du deine Naturverbundenheit ausdrücken und gleichzeitig deine Freizeit an der frischen Luft verbringen. In diesem Artikel erfährst du, wie du den Einstieg in die Naturfotografie findest und welche Ausrüstung du benötigst.

Landschaftsfotografie für Anfänger: So kannst du die Natur eindrucksvoll fotografieren

Bei der Landschaftsfotografie geht es nicht nur darum, atemberaubende Ausblicke mit der Kamera festzuhalten, sondern auch den Facettenreichtum der Natur zu dokumentieren. Daher ist Landschaftsfotografie das perfekte Hobby für dich, wenn du gern in der Natur unterwegs bist (z. B. bei Velotouren oder Wanderungen) und einen Blick für die kleinen Besonderheiten eines Landstriches entwickeln möchtest. Mithilfe deiner Kamera kannst du dann die Welt aus deiner Perspektive aufnehmen und so den Alltag hinter dir lassen.

Tipp

Bei der Landschafts- und Tierfotografie ist ein rücksichtsvoller Umgang in und mit der Natur unerlässlich, um die Umwelt zu schützen und Tiere nicht zu stören. Viele wichtige Tipps zum richtigen Verhalten in der Natur findest du in unserem Outdoor-Guide.

Damit du leichter in diesen Zweig der Fotografie einsteigen kannst, haben wir dir hier ein paar Fotografie-Tipps für die Landschaftsfotografie zusammengestellt:

  • Um dein Wissen rund um die Fotografie sowie die richtigen Kamera-Einstellungen zu erweitern, kannst du einen Fotografie-Kurs besuchen. So findest du nicht nur Gleichgesinnte, mit denen du im Austausch bleiben kannst, sondern bekommst auch gleich Tipps vom Profi zu deinen Bildern.

  • Die schönsten Bilder entstehen meist in der Dämmerung – also bei Sonnenaufgang oder -untergang. Hier färbt sich der Himmel nicht nur in spektakulären Farben, auch das Licht ist seichter, wodurch weniger starke Kontraste auftreten.

  • Verzichte am besten auf den Automatik- und wechsle lieber in den manuellen Modus. So kannst du die Bildschärfe, die Belichtungszeit uvm. anpassen und Bilder schiessen, die genau deinen Vorstellungen entsprechen.

  • Natürlich musst du die Einstellungen deiner Kamera immer an die jeweilige Situation anpassen, jedoch kannst du dich an diesen Werten orientieren, wenn du weite Landschaften ablichten möchtest:

    • ISO: bei etwa 100 bis 200 bei Tageslicht und nicht höher als 1600 bei Nacht

    • Blende: für mehr Schärfentiefe empfiehlt sich eine hohe Blendenzahl von 9 bis 16 (je nach Objektiv)

    • Fokus: am besten manuell setzen

    • Verschlusszeit/Belichtungszeit: je nach Lichtsituation und gewünschtem Motiv (z. B. Wasserverlauf) anpassen (bei Langzeitbelichtung Stativ benutzen) oder hier die Auto-Funktion nutzen

Hobby Fotografieren – Mann macht ein Foto am Strand.
  • Für einzigartige Bilder lohnt es sich, neue Perspektiven einzunehmen oder den Vordergrund interessanter zu gestalten. Zudem können grundlegende Regeln zum Bildaufbau (z. B. Symmetrie, führende Linien, Drittel-Regel, Goldener Schnitt) dein Bild harmonischer wirken lassen.

Natürlich gilt auch hier, dass Übung der Schlüssel zum Erfolg ist. Probiere verschiedene Perspektiven, Belichtungszeiten und Kamera-Einstellungen aus, um am Ende die besten Ergebnisse zu erzielen.

Kamera, Ausrüstung & Objektive für die Landschaftsfotografie im Überblick

Als Anfänger empfiehlt es sich, erst einmal das nötigste Equipment zu kaufen und die Ausrüstung dann stetig zu erweitern. So lernst du deine Ausrüstung kennen und kannst dich später an Spezialequipment herantasten. Nachfolgend geben wir dir einige Empfehlungen für eine gute Fotoausrüstung für Anfänger:

  • Kamera für Landschaftsfotografie: Bei der Kamera kannst du dich als Einsteiger zunächst auf günstigere Spiegelreflexkameras (DSLR) oder Systemkameras (DSLM) verlassen. Diese bieten für Anfänger ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn du im Fachhandel nach einer passenden Kamera suchst, achte darauf, dass die Kamera einen Objektivwechsel erlaubt, einen grösseren Sensor (APS-C oder Vollformat) sowie einen Standard-Zoom zwischen 16 bis 70 mm besitzt.

  • Objektive für die Landschaftsfotografie: Um ganze Landstriche abbilden zu können, sind Ultra-Weitwinkel-Objektive empfehlenswert. Ideal ist hier eine Brennweite zwischen 14 bis 16 mm.

  • Filter für Landschaftsfotos: Als Anfänger kannst du hier zunächst mit zwei verschiedenen Filtern arbeiten: Verlaufsfilter (dunkelt den Himmel ab, um die Belichtung zu verbessern) und Graufilter (ermöglicht Langzeitbelichtungen).

Landschaftsfotografie - Mann schiesst ein Foto vom Wald mit einem Stativ.
  • Stabiles Stativ für das Fotografieren im Gelände: Achte darauf, dass dein Stativ einen stabilen Stand hat, sodass du es auch auf unebene Gelände oder im Wasser aufstellen kannst. Zudem sollte dein Stativ einen Kugelkopf besitzen, der es dir ermöglicht, die Kamera ganz genau zu positionieren.

Mit dieser Grundausstattung kannst du mit Sicherheit tolle Naturfotos schiessen. Bist du dir unsicher, welche Kamera oder Objektive zu deinen Vorhaben passen, kannst du dich im Fachgeschäft kompetent beraten lassen.

Tipp

Objektive und Kameras für die Landschaftsfotografie kannst du auch günstig gebraucht kaufen. Achte bei der Kamera allerdings darauf, wie viele Auslösungen diese bereits verzeichnet hat. Moderne Kameras sind meist auf ca. 150.000 Auslösungen ausgelegt, sodass eine gebrauchte Kamera mit mehreren 10.000 Auslösungen eine gute Einsteigerkamera für dich sein könnte.

Tierfotografie – Frau fotografiert ihren Hund im Feld.

Tierfotografie: Tipps & Tricks für Einsteiger

Während du bei der Landschaftsfotografie meist unbewegte Landstriche festhältst, ist die Tierfotografie bzw. Wild Life Fotografie etwas anspruchsvoller. Hier bewegt sich dein Motiv bzw. musst du manchmal warten, bis du ein Tier vor die Linse bekommst, weshalb du Geduld mitbringen und im richtigen Moment schnell reagieren musst. Für viele macht das den Reiz der Tierfotografie aus und maximiert das Erfolgserlebnis, wenn das perfekte Bild im Kasten ist.

Möchtest du in die Welt der Tierfotografie eintauchen, kannst du diese Tipps beherzigen:

  • Für deine ersten Versuche lohnt sich ein Besuch im Zoo oder im Wildpark. Auch deine Haustiere  

    oder die deiner Freunde und Bekannten können tolle Motive zum Üben sein.

  • In einem Fotokurs kannst du nützliche Fotografie-Tipps vom Profi lernen und gleichzeitig gute Plätze für die Tierfotografie in deiner Nähe erfragen. Zudem hast du die Möglichkeit, dich mit anderen Hobby-Tierfotografen zu vernetzen.

  • Auch hier sind Morgen- und Abenddämmerung gute Zeiten, um Tiere in freier Wildbahn anzutreffen und um mit weichem Licht fotografieren zu können.

  • Fotografiere Tiere immer auf Augenhöhe, um die beste Bildwirkung zu erzielen und eine interessante Perspektive einzunehmen. Dafür kann es sich auch lohnen, wenn du dich hinkniest oder auf den Boden legst.

    • Blende: Um den Hauptfokus auf das Tier zu legen, sollte die Blendenzahl so klein wie möglich gewählt werden.

    • Verschlusszeit: Je schneller sich das Tier bewegt, umso geringer muss die Verschlusszeit sein, bei langsamen Bewegungen ist eine Zeit von 1/200 ratsam, bei schnellen Bewegung bis zu 1/2000.

    • Fokus: Damit der Fokus auf den Augen des Tieres liegt, empfiehlt es sich, mit dem continous autofocus (AF.C) zu arbeiten.

    • ISO: etwa 100 bis 200 bei Tageslicht oder hier die Auto-Funktion nutzen

    • Serienaufnahme nutzen

  • Um auch schnelle Bewegungen von Tieren einzufangen, solltest du deine Kamera vorher entsprechend einstellen, um scharfe Bilder machen zu können. Dabei kannst du dich an folgenden Werten orientieren:

  • Gerade wenn du dich im Wald auf die Lauer legst, solltest du immer darauf achten, die Tiere nicht zu stören. Zudem solltest du nicht versuchen, Wildtiere zu füttern oder anzulocken. Für die Tierfotografie benötigst du Geduld, um im richtigen Moment den Auslöser drücken zu können. Dafür wirst du aber auch mit authentischen Bildern der Tiere belohnt.

Tipp

Um deine Fotos professioneller und damit eindrucksvoller wirken zu lassen, lohnt es sich, ein paar Regeln zum Bildaufbau zu erlernen. Zudem kannst du auch mit den richtigen Kniffen in der Bildbearbeitung deinem Foto neuen Glanz verleihen.

Die passende Ausrüstung & Kamera für die Tierfotografie

Damit deine Tierfotos gestochen scharf werden und alle Details widerspiegeln können, muss dein Equipment sowohl schnelle Bewegungen aufnehmen können als auch grössere Distanzen überbrücken. Als Einsteiger brauchst du neben einer geeigneten Kamera für die Tierfotografie noch ein paar weitere Ausrüstungsgegenstände:

  • Kamera für die Tierfotografie: Auch hier sind günstigere Spiegelreflex oder Systemkameras für Anfänger ausreichend, um zunächst Erfahrungen zu sammeln. Damit deine Kamera schnelle Bewegungen gut einfrieren kann, solltest du beim Kauf auf folgende Merkmale achten:

    • einen möglichst grossen Zoom (ca. 200 mm)

    • einen grösseren Sensor (APS-C oder Vollformat)

    • die Möglichkeit Objektive zu wechseln

    • die Funktion Serienaufnahmen mit mindestens 6 Bildern pro Sekunde

Tierfotografie – Mann fotografiert einen Vogelschwarm bei Sonnenuntergang.
  • Objektive für die Tierfotografie: Um Tiere aus sicherer Entfernung zu fotografieren, empfehlen sich lichtstarke Teleobjektive (ab 200 mm), die einen Bildstabilisator besitzen. Tipp: Wie lichtstark ein Objektiv ist, kannst du an der maximalen Blendenöffnung erkennen. Objektive mit einem Wert von f/3.5 und niedriger gelten in der Regel als sehr lichtstark.

  • Stative für das Fotografieren von Tieren: Mit einem Einbeinstativ bist du beim Fotografieren in der Natur flexibel, kannst dich aber gleichzeitig auch auf eine gewisse Stabilität verlassen. Achte darauf, dass du ein kleines und handliches Modell wählst, das nicht zu schwer ist.

Fazit: Landschafts- und Tierfotografie als schönes Hobby in der Natur

Interessierst du dich für Landschafts- und/oder Tierfotografie findest du überall in der Natur spannende Motive. Willst du den Einstieg in die Fotografie finden, kannst du zunächst im Automatik-Modus deiner Kamera loslegen und die Natur fotografieren. So erhältst du einen Blick für Motive sowie Bildaufbau und kannst dich zunehmend immer mehr mit den Einstellungen und der technischen Seite der Fotografie beschäftigen. So lernst du kontinuierlich dazu, machst Fortschritte in deinem Tempo und schiesst irgendwann das perfekte Landschaftsfoto oder Tierportrait.

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Quellen und weiterführende Literatur

https://www.richtig-fotografiert.de/arten-der-fotografie/naturfotografie/
(aufgerufen am 20.11.2023)

https://feel4nature.com/fotografieren-fuer-anfaenger-mit-10-ultimativen-fototipps/2017
(aufgerufen am 20.11.2023)

https://phototravellers.de/landschaftsfotografie-ausruestung/
(aufgerufen am 20.11.2023)

https://www.digitipps.ch/fotopraxis/naturfotografie/
(aufgerufen am 20.11.2023)

https://www.anderline.ch/12-fotografie-einsteiger-tipps/
(aufgerufen am 20.11.2023)

https://www.phototraveler.ch/fotografie/landschaftsfotografie-tipps-landschaftsbilder/
(aufgerufen am 20.11.2023)

Bildquellen in chronologischer Reihenfolge im Text

Titelbild: iStock.com/edb3_16
1. Bild im Text: iStock.com/1970s
2. Bild im Text: iStock.com/MarioGuti
3. Bild im Text: iStock.com/audioundwerbung
4. Bild im Text: iStock.com/Olga Ihnatsyeva
5. Bild im Text: iStock.com/chainatp

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