Wasserski: Ein Motorboot zieht einen Wasserskifahrer über einen See.

Wakeboarden & Wasserski – Actiongeladene Hobbys

Während die meisten Wassersportarten die natürliche Kraft von Wind und Wasser nutzen, setzen Wakeboard- und Wasserski-Fans alles auf einen modernen, motorisierten Antrieb. Mithilfe eines Bootes oder einer speziellen Wasserski-Seilbahn können so nicht nur Höchstgeschwindigkeiten erreicht werden, sondern du kannst Bojen im Slalom umrunden sowie Tricks und Sprünge durchführen. Damit zählen Wakeboard und Wasserski zu den actionreichsten Wassersportarten.

Wakeboarden und Wasserski – So funktioniert’s

Der Unterschied zwischen Wakeboarden und Wasserski wird direkt mit einem Blick auf das Equipment ersichtlich. Als Vergleich lassen sich die Wintersportarten Snowboarden und Skifahren heranziehen – entweder stehst du mit beiden Beinen auf einem breiteren Board oder bist auf zwei Skiern unterwegs. Bei allen vier Sportarten gleitet der Sportler mithilfe von Krafteinwirkungen über Schnee bzw. Wasser. Beim Wasserski oder Wakeboarden erfolgt diese Krafteinwirkung entweder über ein Motorboot oder eine spezielle, motorisierte Anlage. Dabei ist der Wasserskifahrer oder Wakeboarder durch ein Seil mit Bügel mit dem Boot oder der Anlage verbunden und kann so auf dem Wasser gleiten und hohe Geschwindigkeiten erreichen.

Beim Wasserski bleibst du immer in der Nähe zur Wasseroberfläche. Hier kannst du entweder nach Lust und Laune die Geschwindigkeit genießen und eine Tour unternehmen oder du kannst dich in drei unterschiedlichen Disziplinen versuchen:

  • Slalomfahren: Hier muss der Wasserskifahrer bei kontrollierter Geschwindigkeit einen Slalomparcours fehlerfrei meistern. Danach wird die Geschwindigkeit stetig erhöht und später die Seillänge reduziert. Die Hochgeschwindigkeiten liegen bei Jugendlichen, Senioren und Damen bei 55 km/h und bei den Männern bei 58 km/h. Nichts beschleunigt den menschlichen Körper schneller als Slalomfahren. Adrenalin pur!

  • Trickski: Wie der Name bereits vermuten lässt, dreht sich hier alles um Tricks, kleinere Sprünge und Saltos. In zwei Durchgängen von je 20 Sekunden müssen Trickskifahrer einen selbstbestimmten Figurenlauf zeigen und werden dabei von einer Jury bewertet.

  • Schanzenspringen: Ähnlich wie beim Skispringen befahren Schanzenspringer eine Rampe und versuchen dann so weit wie möglich zu springen. Hierbei werden Distanzen bis zu 75 Metern übersprungen. Beim Skifliegen wurde sogar die 100-Meter-Marke erreicht. Es gibt keinen anderen Sport, der den menschlichen Körper in der Horizontalen so weit befördert.

Tipp: Eine nicht so häufig ausgeübte und damit schon fast in Vergessenheit geratene Wasserski-Disziplin ist Barfuß. Hier gleitest du ohne Wasserski auf deinen blanken Füßen über eine glatte, ruhige Wasseroberfläche. Das erfordert eine sehr gute Körperspannung und Technik. Daher sollte dies nur von erfahrenen Wasserskifahrern versucht werden.

Beim Wakeboarden wiederum gibt es nur eine Disziplin: Freestyle. Anders als beim Wasserski spielt sich beim Wakeboarden vieles hoch oben in der Luft ab. Das wendige Board erlaubt es dem Wakeboarder spektakuläre Sprünge durchzuführen. Dabei ist nicht nur Höhe, sondern auch Kreativität gefragt, um die Jury von sich zu überzeugen.

Wakeboarden: Beim Freestyle Wakeboarden absolvierst du spektakuläre Sprünge in der Luft.

Voraussetzungen für Wakeboarden und Wasserski

Wer gern Wasserski fahren oder wakeboarden möchte, der sollte keine Angst vor hohen Geschwindigkeiten haben. Beim Wakeboarden solltest du es außerdem mögen, dich in luftige Höhen zu begeben und dort fast schon für kurze Zeit zu fliegen.

Damit du beim Wasserski und Wakeboarden immer sicher auf dem Brett bzw. den Brettern stehst, solltest du eine gute Körperbeherrschung und Balance mitbringen. Kraft und Kondition trainierst du während des Trainings automatisch. Hast du Probleme mit dem Rücken oder den Gelenken, solltest du vorher Rücksprache mit deinem Arzt halten, ob Wasserski oder Wakeboarden die richtige Sportart für dich ist.

Wie bei allen Wassersportarten solltest du gut schwimmen und dich sicher im Wasser fortbewegen können. So gelangst du schnell zurück ans Ufer, wenn du den Haltebügel verloren hast.

Die richtige Ausrüstung für Wasserski und Wakeboarden

Grundsätzlich benötigst du für beide Sportarten Badekleidung und in kälteren Gewässern einen Neoprenanzug. Zudem solltest du eine Schwimmweste oder Prallschutzweste bei der Ausübung dieser Sportarten tragen. Diese geben dir zusätzlichen Auftrieb und schützen dich bei einem Sturz.

Weiterhin ist es ratsam, bei beiden Sportarten einen speziellen Wasserski- oder Wakeboard-Helm zu tragen. So schützt du deinen Kopf zusätzlich. Bei den meisten Wakeboard-Anlagen ist ein Fahren ohne Helm ohnehin untersagt.

Tipp: Möchtest du Wasserski und Wakeboarden erst ausprobieren, kannst du dir die nötige Ausrüstung auch bei den örtlichen Vereinen oder Anlagenbetreibern ausleihen. So kannst du unverbindlich in die Sportart reinschnuppern.

Wasserski-Ausrüstung für Anfänger

Einschließlich der richtigen Bekleidung und des Sicherheitsequipments ist die Wasserski-Ausrüstung recht überschaubar. Bist du dir nicht sicher, welche Ausrüstung die richtige für dich ist, kannst du dich im Fachgeschäft oder bei deinem örtlichen Wasserski-Verein beraten lassen. Eine Liste der Wasserski- und Wakeboard-Vereine findest du auf der Webseite des Österreichischen Wasserski & Wakeboard Verbandes (www.oewwv.at).

Folgende Ausrüstung benötigst du als Wasserski-Anfänger:

  • Ein Paar Wasserskier: Für Anfänger eignen sich am besten die klassischen Wasserskier – also ein Ski für jeden Fuß. Das ermöglicht es Anfängern, besser die Balance zu halten und erleichtert den Einstieg in den Sport. Zudem gibt es für Fortgeschrittene auch Monoski. Wer gern über Schanzen springen oder Trickski fahren möchte, der benötigt spezielle Modelle für diese Disziplinen.

  • Eine passende Bindung: Die Bindung hält dich auf den Skiern, aber ist nicht fest verschnürt, sodass du bei einem Sturz auch schnell aus der Bindung herausschlüpfen kannst. Achte darauf, dass die Bindung gut sitzt und zu deiner Schuhgröße passt. Möchtest du dir das Board mit anderen Familienmitgliedern oder Freunden teilen, kannst du auch verstellbare Bindungen erwerben.

  • Finnen: Diese kleinen Spurhalter ermöglichen es dir, im Wasser besser zu manövrieren. Die Finnen sollten zu deinen Wasserskiern passen. Zudem ist es für Anfänger ratsam, die Finnen weiter hinten am Ski zu befestigen. Dort schenken sie dir mehr Stabilität. Möchtest du Trickski fahren, dann benötigst du keine Finnen.

  • Wasserskileine: Eine Wasserskileine sollte elastisch und maximal 23 Meter lang sein. Achte bei der Größe des Griffes darauf, dass dieser zu der Größe deiner Hände passt.

Wakeboard-Ausrüstung für Anfänger

Auch beim Wakeboarden benötigst du nicht viel Ausrüstung. Das Wichtigste ist hier natürlich dein Wakeboard. Auf dem Markt findest du Wakeboards in verschiedenen Größen und Formen. Bist du dir unsicher, welches das passende für dich ist, kannst du dir im Fachgeschäft oder im Wakeboard-Verein Hilfe holen.

Als Anfänger benötigst du diese Ausrüstung:

  • Ein Wakeboard: Als Anfänger solltest du zu größeren und breiteren Wakeboards ohne Flex greifen. Auf ihnen kannst du deine Balance besser halten. Zudem solltest du bei der Form deines Wakeboards am Anfang einen Continuous Rocker wählen. Das heißt, dass dein Wakeboard gleichmäßig gebogen ist. So fährt es schneller und weicher. Möchtest du über Features (Rampen) fahren, sollte dein Board über eine Grind Base (Abriebpuffer) verfügen.

  • Eine passende Bindung: Anders als beim Wasserski ist der Wakeboarder fest in die Bindung eingeschnürt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Bindung gut sitzt und bequem ist. Um auszutesten, welche Bindung und welcher Härtegrad für dich am besten ist, solltest du im Laden ein paar Bindung anprobieren.

  • Finnen: Deine Finnen müssen zu deinem Wakeboard passen. Für Anfänger empfehlen sich längere und breitere Finnen, da diese das Wakeboard besser stabilisieren. Möchtest du Features überqueren, dann solltest du die Finnen weglassen.

Tipp: Achte bei der Wahl deines Equipments darauf, ob es sich um Ausrüstung für Frauen, Männer oder Kinder handelt. Die Ausrüstung unterscheidet sich in den Maßen und in den Gewichtseinheiten.

Wasserski fahren: Frau im Neoprenanzug fährt hinter einem Motorboot Wasserski.

Sicherheitshinweise für Wakeboarder und Wasserskifahrer

Möchtest du mit dem Wasserski oder Wakeboarden beginnen, lohnt es sich einen Anfängerkurs beim örtlichen Wassersportverein zu belegen. Hier erlernst du mithilfe professioneller Unterstützung die richtige Technik und wirst korrigiert, falls dir Fehler passieren. So schaffst du die optimalen Voraussetzungen für eine eigenverantwortliche Ausübung dieser Sportarten.

Damit du beim Wakeboarden und Wasserskifahren stets sicher unterwegs bist, solltest du diese Sicherheitsregeln immer im Kopf behalten:

  • Prüfe vor der Fahrt deine Ausrüstung auf Mängel oder Schäden.

  • Bei starkem Regen, Wind und Gewitter solltest du die Fahrt abbrechen.

  • Möchtest du eine Tour mit dem Boot unternehmen, dann versichere dich vorher beim Fahrer, dass ihr die gleichen Handzeichen verwendet.

  • Weiche anderen Personen und Hindernissen im Wasser rechtzeitig aus.

  • Kannst du nicht rechtzeitig ausweichen, dann setz dich hin und lass die Leine los.

  • Bei Wasserski ist es in Europa Pflicht, einen zweiten Mann als Co-Piloten im Boot zu haben, der auf den Wasserskifahrer aufpassen kann.

  • Halte immer eine sichere Geschwindigkeit ein und überschätze dich nicht.

  • Fahre nicht in zu seichtes Wasser oder Gewässer mit Hindernissen wie Steinen.

  • Verlierst du die Leine innerhalb des Fahrwassers, dann halte dein Board oder einen Skier nach oben. So können dich andere Bootsfahrer besser entdecken.

Wasserski Kinder: Junges Mädchen fährt auf einem See Wasserski.

Wakeboarding und Wasserski für Kinder

Bevor du dein Kind an Wasserski oder Wakeboarding heranführst, sollte es sicher schwimmen können und keine Angst vor dem Wasser haben. Generell empfiehlt sich der Einstieg in den Wassersport ab 7 bis 10 Jahren.

Für den Start ist Wasserski besonders gut geeignet. Möchte dein Kind gern wakeboarden, findet es den besten Zugang dazu über das Wasserskifahren. Auf den Wasserskiern hat es mehr Stabilität und kann sich allmählich daran gewöhnen, über das Wasser zu gleiten. Da sowohl Wasserski als auch Wakeboarden nicht gleich beim ersten Mal perfekt gelingen und ein bisschen Übung und Geduld erfordern, sollte dein Kind ehrgeizig genug sein, um die Technik schrittweise zu erlernen.

In einem Wakeboard- oder Wasserski-Verein stehen dir kompetente Ansprechpartner zur Seite, die ausgebildet sind, um Kinder an diese Wassersportarten heranzuführen. Viele Vereine bieten daher regelmäßig Schnupper- und Einsteigerkurse an. Hier wird den Kindern spielerisch und unter professioneller Aufsicht ein Zugang zum Wakeboarden und/oder Wasserskifahren vermittelt.

Fazit: Wasserski & Wakeboarden ist das optimale Hobby für alle Actionfans

Wasserski und Wakeboarden sind zwei actiongeladenen Wassersportarten für alle, die es gern schnell und spektakulär mögen. Durch die rasanten Geschwindigkeiten und atemberaubenden Sprünge kommt keine Langeweile auf. Damit eignen sich beide Sportarten als eine willkommene sportliche Abwechslung in den Sommermonaten. Hat dich das Wassersport-Fieber gepackt, kannst du dich bei deinem örtlichen Wassersportverein informieren und einen Schnupperkurs besuchen. So gelingt dir ein guter Einstieg in den Sport.

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Quellen und weiterführende Informationen

http://www.trendsport-wakeboarding.de/wakeboard-hardware/wakeboard-hardware-basics/

(aufgerufen am 10.03.2023)

https://skiterrassen.de/wasserskilift/anfaengerkurs

(aufgerufen am 10.03.2023)

https://www.bfu.ch/de/ratgeber/wasserski-fahren-wakeboarden

(aufgerufen am 10.03.2023)

https://www.oewwv.at/

(aufgerufen am 10.03.2023)

Bildquellen

iStock.com/BrankoPhoto

iStock.com/annamoskvina

iStock.com/Kladyk

iStock.com/Marc Dufresne

iStock.com/Yobro10

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