Leinen waschen und bügeln: So pflegst du den atmungsaktiven Stoff.

Leinen waschen und bügeln: So pflegst du Leinenkleidung richtig

Leinen ist ein eleganter und zeitloser Stoff, der für den Sommer wie geschaffen ist. Die Naturfaser ist atmungsaktiv, trocknet schnell und ist bei heißen Temperaturen angenehm kühlend. Damit dich deine liebste Leinenkleidung über viele Sommertage begleiten kann, solltest du bei der Wäschepflege einige Besonderheiten beachten. Denn trotz seiner robusten Textur erfordert Leinen eine spezielle Pflege, um seine Qualität zu erhalten. Wir zeigen dir, wie du Leinen waschen, trocknen und bügeln solltest, damit deine Kleidung stets makellos aussieht.

Leinen waschen leicht gemacht: Waschprogramm und Waschmittel

Leinen ist ein vielseitiges Gewebe, das sich durch seine griffige und oftmals festere Haptik auszeichnet. Je nach Verarbeitungen und Materialmischungen kann es jedoch auch feiner und fließender erscheinen. Wichtig ist, dass du selbst grober wirkendes Leinen stets sanft pflegst. Oftmals reicht es auch aus, deine Leinenkleidung gründlich auszulüften, wenn sie ansonsten nicht verschmutzt ist. Ist deine Kleidung bereit für die Wäsche, kannst du dich an folgenden Pflegetipps für Leinen orientieren:

Leinen waschen: Waschtemperatur

Wähle eine Temperatur von maximal 30 bis 40 °C, um Leinen zu waschen und dabei die Fasern zu schonen. Insbesondere bei gefärbtem Leinen verhinderst du so auch, dass die Farben verblassen. Ungefärbte Leinenstoffe können mitunter auch bei 60 bis 95 °C gewaschen werden, allerdings solltest du hierzu immer das Textiletikett des Herstellers zurate ziehen. Bei Leinenkleidung ist eine Wäsche bei über 60 °C meist nicht nötig oder empfehlenswert; bei Bettwäsche aus ungefärbtem Leinen ist eine Kochwäsche jedoch grundsätzlich möglich. Generell sind niedrigere Waschtemperaturen empfehlenswert, um das Einlaufen oder Abfärben der Leinenkleidung zu verhindern.

Tipp

Um sicherzugehen, dass deine Leinenkleidung in der Waschmaschine nicht unnötig belastet wird oder sich verfärbt, solltest du die Waschtrommel nur etwa zur Hälfte beladen und die Wäsche stets gründlich trennen. Daher solltest du Leinen zum Beispiel nicht gemeinsam mit schweren Stoffen wie Denim waschen. Für einen zusätzlichen Schutz kannst du deine Leinenkleidung auch in einen Wäschesack packen.

Leinen waschen: Waschprogramm und Schleuderzahl

Die meisten Leinengewebe kannst du problemlos in der Waschmaschine waschen. Allerdings solltest du dazu ein schonendes Waschprogramm einstellen, um die Fasern nicht zu strapazieren und auch ein übermäßiges Knittern zu verhindern. Nutze bestenfalls das Fein- oder Schonwaschprogramm deiner Waschmaschine und stelle eine niedrige Drehzahl für den Schleudergang ein (maximal 600 Umdrehungen).

Bei sehr zarten Geweben (wie leichten Halstüchern) kann eine Handwäsche ratsam sein – beachte dazu die Hinweise auf dem Textiletikett.

Leinen waschen: Waschmittel auswählen

Nutze bestenfalls ein mildes Waschmittel, um Leinen zu waschen. Der Stoff hat zwar eine stabile und robuste Struktur, besteht allerdings aus empfindlichen Naturfasern, die durch bestimmte Substanzen wie Bleiche stark belastet oder angegriffen werden können. Selbst helle Leinenstoffe solltest du daher nicht mit Waschmittel waschen, das Bleiche oder optische Aufheller enthält. Ein Color- oder Feinwaschmittel ist perfekt geeignet, um Leinen zu waschen und sanft zu pflegen.

Luftiges Leinen für coole Sommer-Looks:
Leinen waschen: Beachte Pflegehinweise auf dem Textiletikett.

Leinen trocknen: Fasern schonen mit richtiger Trocknung

Wie bereits beim Waschen erwähnt, ist es nicht ratsam, Leinen hohen Temperaturen oder starker Reibung auszusetzen. Leinen darf daher meist nicht in den Trockner, sondern sollte sanft an der Luft getrocknet werden. Beachte dabei folgende Hinweise, um Leinen richtig zu trocknen:

  • Hänge die Leinenkleidung auf einen Wäscheständer oder einem Kleiderbügel zum Trocknen auf.

  • Vermeide direkte Sonneneinstrahlung bei farbigem Leinen, da der Stoff sehr schnell ausbleichen kann.

  • Weißes Leinen kannst du hingegen in der Sonne trocknen, um die Strahlkraft des Stoffes zu verstärken.

  • Wenn du Leinen bügeln möchtest, solltest du es nicht ganz durchtrocknen lassen.

Tipp

Wenn du ausreichend Platz im Kleiderschrank hast, ist es empfehlenswert, Leinenkleidung hängend zu lagern, da so das Risiko für Knitterfalten verringert und der Stoff in Form gehalten wird. Am besten eignen sich dafür breite Kleiderbügel, die die Schulterpartie von Blusen, Hemden oder Anzügen gut unterstützen.

Leinen bügeln: Leicht feuchte Leinenkleidung kann heiß gebügelt werden.

Leinen bügeln: So bekommst du Leinen schön glatt

Leinen ist grundsätzlich dafür bekannt, recht schnell kleine Knitterfalten zu bilden. Die entstehende Optik wird häufig auch als „Edelknitter“ bezeichnet und gehört zum besonderen Charme der Naturfaser. Natürlich ist es trotzdem möglich, Leinen zu bügeln. Allerdings solltest du auch hier einige Hinweise beachten, damit du dein Leinen problemlos glätten kannst:

Leinen bügeln: Die richtige Temperatur

Anders als beim Waschen und Trocknen kannst du höhere Temperaturen einsetzen, um Leinen zu bügeln. Beachte auch hier allerdings die Pflegehinweise. Gefärbtes Leinen oder Mischgewebe können je nach Zusammensetzung manchmal nur auf mittlerer Stufe gebügelt werden.

Leinen bügeln: Schritt für Schritt

Leinenkleidung lässt sich am besten bügeln, wenn das Gewebe noch eine gewisse Restfeuchtigkeit besitzt. So lassen sich kleinere Knitterfalten noch leichter glätten. Ist dein Kleidungsstück schon völlig durchgetrocknet, kannst du es mit etwas Wasser besprühen. Ein Dampfbügeleisen ist zwar kein Muss, um Leinen zu bügeln, kann dir die Arbeit allerdings erleichtern.

  • Stelle die höchstmögliche Bügeltemperatur ein, die für dein Kleidungsstück geeignet ist.

  • Um Glanzstellen zu vermeiden, solltest du (vor allem dunkles) Leinen auf links bügeln.

  • Für besonders schonendes Bügeln kannst du ein leicht angefeuchtetes Baumwolltuch zwischen Bügelbrett und Leinen legen.

  • Bügle langsam und gleichmäßig und achte darauf, die gesamte Restfeuchtigkeit aus deinem Kleidungsstück zu bügeln.

  • Lass dein Leinenkleidungsstück erst abkühlen, bevor du es in den Kleiderschrank räumst. So werden die geglätteten Fasern fixiert.

Entdecke die Vielfalt unserer Leinenkleidung:
Leinen waschen und bügeln leicht gemacht: Bei richtiger Pflege ist Leinen sehr langlebig.

FAQ: Leinen waschen und pflegen

Leinen ist eine natürliche Faser, die mit der richtigen Pflege sehr langlebig und widerstandsfähig ist. Um es dir zu erleichtern, deine Leinenkleidung textilschonend zu reinigen, beantworten wir hier einige der häufigsten Fragen.

Sollte man Leinen mit Weichspüler waschen?

Verzichte am besten auf den Einsatz von Weichspüler, wenn du Leinen schonend waschen möchtest. Er kann die natürliche Struktur des Leinens angreifen, wodurch nicht nur die Qualität des Materials, sondern auch die vorteilhaften Eigenschaften des Stoffs beeinträchtigt werden. Weichspüler umschließt die Fasern und schränkt somit die Atmungsaktivität sowie die Feuchtigkeitsregulierung des Leinens ein.

Kann Leinen in der Waschmaschine gewaschen werden?

Grundsätzlich kann Leinen in der Waschmaschine gewaschen werden. Nutze ein mildes Waschmittel, ein schonendes Waschprogramm bei möglichst niedriger Temperatur und lass deine Leinenkleidung an der Luft trocknen. So werden die Fasern nicht unnötig strapaziert und das Leinen bleibt in Form.

Darf Leinen in den Trockner?

Es ist ratsam, Leinen nicht in den Trockner zu geben. Selbst schonende Programme können die Fasern noch zu stark belasten, wodurch deine Leinenkleidung nicht nur stark knittert, sondern auch einlaufen kann. Um sicherzugehen, ob dein Kleidungsstück aus Leinen oder einer Leinenmischung in den Trockner darf, kannst du auch einen Blick in das Pflegeetikett werfen. Im Zweifelsfall solltest du Leinen jedoch lieber an der Luft trocknen.

Geht Leinen beim Waschen ein?

Leinen besteht aus natürlichen Fasern, die beim Kontakt mit Wasser aufquellen und sich beim anschließenden Trocknen wieder zusammenziehen können. Nach der ersten Wäsche kann es also passieren, dass sich Leinen noch etwas verformt und ein wenig eingeht. Das Einlaufen kann jedoch durch die richtige Pflege verringert oder im Idealfall vermieden werden, indem du auf hohe Waschtemperaturen und starke Reibung beim Schleudern verzichtest.

Luftige Leinenkleidung: Atmungsaktives Leinen ist perfekt für Sommerkleidung.

Übrigens: Auch bei richtiger Pflege kann es passieren, dass Naturfasern nach dem Waschen ein bisschen eingehen. Daher solltest du zum Beispiel beim Kauf von Leinenhosen darauf achten, dass die Passform noch ein wenig Spielraum zulässt.

Fazit: Leinen waschen und bügeln – Pflegetipps für die elegante Naturfaser

Damit deine Leinenkleidung ihre edle Optik und ihre besonderen Eigenschaften behält, solltest du auf niedrige Waschtemperaturen und schonende Waschprogramme setzen. Verzichte bestenfalls darauf, Leinen größeren chemischen oder mechanischen Belastungen auszusetzen – Bleiche und optische Aufheller sollten genauso tabu sein wie die Verwendung des Wäschetrockners. Leinen zu bügeln, ist jedoch grundsätzlich kein Problem. Die besten Ergebnisse erzielst du hier allerdings, wenn das Material noch leicht feucht ist.

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