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Hund sitzt zwischen seinen Besitzern und schaut aus dem Kofferraum eines Campervans.

Camping mit Hund: Wichtige Infos & Tipps für Hundebesitzer

Für die meisten Hundebesitzer ist ihr Vierbeiner ein waschechtes Familienmitglied. Wenn du deinen Vierbeiner auch im Urlaub nicht missen möchtest, kann ein Camping-Ausflug euch ein gemeinsames Abenteuer ermöglichen. Was du beachten solltest, wenn du zum ersten Mal das Camping mit Hund planst, wollen wir dir in diesem Artikel zeigen.

Camping mit Hund: Vorbereitung auf die Reise

Bevor du zum ersten Campingurlaub mit deinem Hund aufbrichst, ist eine gründliche Vorbereitung notwendig. Schließlich soll dein treuer Begleiter entspannt, sicher und gesund verreisen können.

Campingurlaub mit Hund organisieren und planen

  1. Vor längeren Reisen sollte dein Hund vom Tierarzt durchgecheckt werden. Lasse alle nötigen Impfungen auffrischen.

  2. Falls ihr ins Ausland fahrt, informiere dich zu den Einreisebestimmungen für Haustiere. Den EU-Heimtierausweis solltest du stets im Gepäck haben.

  3. Stelle eine sichere Transportmöglichkeit für die Fahrt bereit.

  4. Plane ausreichend Zeit im Voraus ein, um deinen Hund schrittweise an das Autofahren zu gewöhnen.

  5. Suche Adressen und Telefonnummern von Tierärzten und Tierkliniken in der Nähe des Campingplatzes sowie die Nummer des örtlichen Giftnotrufs heraus.

Damit sich dein Hund im Wohnmobil wohlfühlt, muss er an das Autofahren und an seine Transportmöglichkeit gewöhnt sein. Nur so kannst du gewährleisten, dass dein Hund auch bei längeren Autofahrten entspannt bleibt und reduzierst den Reisestress, so gut es geht. Regelmäßige Pausen sind natürlich auch notwendig.

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Tipp:

Damit du wichtige organisatorische Schritte bei der Urlaubsplanung mit Haustier nicht vergisst, kannst du einen Blick in unsere praktische Urlaubscheckliste werfen: Darin findest du unter anderem eine Reise-Packliste für deinen Vierbeiner sowie Hinweise zur Notfallapotheke für Haustiere.

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Wohnmobil mieten mit Hund

Besitzt du selbst keinen Camper, denkst du vielleicht über einen Mietwagen nach. Doch ist das Wohnmobil mieten mit Hund überhaupt möglich? Die Antwort hängt ganz von den Vorgaben des Vermieters ab: Manche Anbieter verbieten Hunde im Wohnmobil grundsätzlich. Bei anderen kann die Erlaubnis im individuellen Fall auf Anfrage erteilt werden. Du kannst dich auch nach hundefreundlichen Wohnmobil-Vermietern umsehen, die die Mitnahme von Hunden ohne vorherige Anmeldung genehmigen. Allerdings kann es sein, dass Anbieter eine zusätzliche Reinigungsgebühr verlangen, wenn es dir nicht gelingt, die Hundehaare gründlich aus dem Wohnmobil zu entfernen.

Hund im Wohnmobil transportieren und sichern

Die Sicherheit deines Hundes im Wohnmobil ist das A und O bei der Planung eines gemeinsamen Campingurlaubs. Um einen Hund im Wohnmobil zu transportieren, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die auch beim Campingurlaub in Frage kommen: Transportboxen und Anschnallgurte.

Hundetransportbox für das Wohnmobil

Die Transportbox ist eine beliebte Möglichkeit, Hunde im Wohnmobil zu transportieren. Eine Hundebox für das Fahrzeug bietet folgende Vorteile:

  • Eine fest installierte Transportbox (z. B. mit Spanngurten gesichert) gewährleistet die höchste Sicherheit für deinen Hund.

  • Geschlossene Transportboxen sorgen dafür, dass dein Hund nicht aus dem Fenster schauen kann. Ängstliche Hunde bleiben so häufig entspannter und auch Hunde, die zu Reisekrankheit neigen können davon profitieren.

  • Wenn sich dein Hund an die Transportbox gewöhnt hat, stellt sie einen sicheren Rückzugsort während der gesamten Reise dar.

Beachte allerdings, dass eine Hundebox abhängig von der Größe deines Vierbeiners auch mehr Platz einnimmt als andere Transportmöglichkeiten.

Hunde-Anschnallgurt für das Wohnmobil

Eine weitere Möglichkeit, Hunde im Wohnmobil zu sichern, sind Anschnallgurte. Der Anschnallgurt wird dabei meist mit einem Karabinerhaken am Geschirr des Hundes befestigt und anschließend in den Gurtschlössern angeschnallt. Es gibt auch spezielle Autogeschirre, durch die der normale Gurt geführt wird. Achte in jedem Fall darauf, einen qualitativ hochwertigen Gurt zu kaufen – allerdings gewährleistet ein Hunde-Anschnallgurt nie dasselbe Maß an Sicherheit wie eine Autotransportbox.

Hund im Wohnwagen transportieren

Laut Straßenverkehrsordnung zählen Tiere zwar als Ladung und nicht als Mitreisende, doch der Transport im Wohnwagen ist zu gefährlich für deinen tierischen Begleiter. Befindet sich der Hund im Caravan, kannst du auf mögliches Unwohlsein nicht reagieren. Auch bei einem möglichen Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug wäre dein Hund im Wohnwagen zusätzlichen Gefahren ausgesetzt.

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Achtung:

Ein aufgeheiztes Wohnmobil kann für einen Hund schnell gefährlich werden. Versuche daher, die Temperatur im Reisemobil auf einem angenehmen Level zu halten, zum Beispiel durch die Nutzung der Klimaanlage, Parken im Schatten oder Lüften in den Morgenstunden. Stell deinem Vierbeiner außerdem immer genügend Wasser zur Verfügung, damit er den Flüssigkeitsverlust ausgleichen kann, der durch das Hecheln entsteht.

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Hund schaut neugierig aus dem Kofferraum eines Autos.

Campingplatz mit Hund: So erkennst du einen hundefreundlichen Campingplatz

Obwohl das Camping als eine ideale Möglichkeit gilt, mit dem Hund in den Urlaub zu fahren, sind Hunde dennoch nicht auf jedem Stell- oder Campingplatz erlaubt. Damit du bei der Ankunft keine unangenehme Überraschung erlebst, solltest du daher vorab auf der Internetseite des Campingplatzes recherchieren, ob Hunde erwünscht sind. Alternativ kannst du auch anrufen, um dich danach zu erkundigen, ob Hunde erlaubt sind. Übrigens: Die meisten Campingplätze erheben eine Gebühr pro Hund.

Kriterien für einen hundefreundlichen Campingplatz

Da Camping und Caravaning immer beliebter werden und viele Wohnmobil-Fans nicht auf ihren Hund verzichten wollen, lassen sich mittlerweile auch viele hundefreundliche Campingplätze finden. Da für Hunde häufig eine Gebühr erhoben wird, solltest du vorab sicherstellen, dass es sich wirklich um einen Campingplatz handelt, auf dem Vierbeiner gern gesehen sind. Darauf solltest du bei der Suche achten:

  • Camper dürfen mehr als einen Hund mitbringen. Die Gebühr pro Hund ist nicht sehr hoch.

  • Der Campingplatz bietet Auslaufflächen oder kennzeichnet spezielle Hundewiesen. Um das Gelände herum gibt es ruhige Spazierwege für die täglichen Gassi-Runden.

  • Auf dem Gelände sind ausreichend Mülltonnen für die Entsorgung von Kotbeuteln vorhanden. Manche Plätze bieten sogar Kotbeutelspender an.

  • Wenn es einen Badestrand gibt, werden auch Bademöglichkeiten für Hunde bereitgestellt.

  • Eine spezielle Outdoor-Hundedusche wird zur Verfügung gestellt.

  • Die einzelnen Parzellen sind eingezäunt oder dürfen von den Campern selbst eingezäunt werden.

  • Freizeitaktivitäten wie Agility oder ein Hundetrainingsplatz stehen zur Verfügung.

  • Es gibt Betreuungsmöglichkeiten für die Vierbeiner.

  • Der Kontakt zu einem regionalen Tierarzt kann problemlos hergestellt werden.

Verhaltensregeln beim Camping mit Hund

Auch auf einem hundefreundlichen Campingplatz gelten einige Regeln. Wenn du dich an die Verhaltensregeln hältst, gehst du möglichen Konflikten mit deinen Mitcampern aus dem Weg und ersparst auch deinem Hund Stress:

  1. Führe deinen Hund an der Leine. Auch sehr gut erzogene Hunde mit ausgeglichenem Temperament sollten auf dem Campingplatz außerhalb von gekennzeichneten Auslaufflächen nicht frei herumlaufen. Wenn ihr gerade etwas entspannen wollt, kannst du den Hund mit einer längeren Schleppleine so befestigen, dass er sich zwar ungezwungen bewegen, aber nicht auf eine andere Parzelle ausreißen kann.

  2. Beseitige die Hinterlassenschaften deines Hundes sofort. Unternimm deine Spazierrunden am besten ein wenig außerhalb des Campingplatzes, um deine Wohnwagennachbarn nicht zu verärgern. Kleinere Malheure an ungewollten Stellen solltest du sofort entfernen.

  3. Lass deinen Hund nicht für längere Zeit im Wohnmobil allein. Der Campingurlaub ist für ihn eine ungewohnte Erfahrung und kann daher ohnehin für ein wenig Aufregung sorgen. Ein eingesperrter Hund wird noch zusätzlichem Stress ausgesetzt.

Während du Lebensmittel auch an deinem Reiseziel kaufen kannst, ist das bei Tierfutter nicht immer so einfach. Bekommt dein Hund z. B. ein Spezialfutter, solltest du ausreichend davon für die Reise einpacken. Eine Futterumstellung während des Campingurlaubs kann ansonsten unnötigen Stress darstellen oder sogar Verdauungsprobleme verursachen.

Fazit

Frauchen und Herrchen in die Ferne folgen – für den besten Freund des Menschen ist das gar keine Frage. Damit das Camping mit Hund sowohl für dich als auch für deinen Vierbeiner zu einer unvergesslichen Erinnerung wird, ist eine sorgfältige Planung notwendig. Um die Sicherheit und den Komfort deines Hundes zu garantieren, solltest du ihn gründlich auf die Fahrt vorbereiten und gewährleisten, dass er im Wohnmobil sicher untergebracht ist. Mit Spielspaß und den üblichen Streicheleinheiten rundest du die Urlaubserfahrung für deinen Hund dann optimal ab.

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Quellen und weiterführende Informationen

https://camperstyle.de/hundefreundliche-campingplaetze/

(abgerufen am 11.03.2021)

https://www.camperdays.de/blog/reiseplanung/wohnmobil-urlaub-haustiere.html

(abgerufen am 11.03.2021)

https://camperstyle.de/mit-dem-hund-in-wohnmobil-und-wohnwagen-unterwegs

(abgerufen am 11.03.2021)

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/ladungssicherung/tier-transport-auto/

(abgerufen am 11.03.2021)

Bildquellen

iStock.com/Eva Blanco

iStock.com/Inside Creative House

iStock.com/Eva Blanco

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