Arbeiten Schwangerschaft: Schwangere Frau arbeitet am Laptop im Home-Office.

Schwanger arbeiten: Was gibt es beim Arbeiten in der Schwangerschaft zu beachten?

Schwangere Frauen und frischgebackene Mütter geniessen einen besonderen Schutz am Arbeitsplatz, um sie vor möglichem Stress zu bewahren. Dazu gehören nicht nur geregelte Arbeitszeiten während der Schwangerschaft, sondern auch der Kündigungsschutz für Schwangere und der Mutterschaftsurlaub. Wir erklären dir, was du während der Schwangerschaft im Job beachten musst und welche Rechte du als zukünftige Mama besitzt.

Zudem zeigen wir dir, wie du dich stilvoll am Arbeitsplatz kleiden kannst und geben Tipps für stylische Umstandsmode im Business-Bereich.

Der Mutterschutz: Wichtige Regelungen zum Arbeiten in der Schwangerschaft

Damit du deine Schwangerschaft in allen Bereichen des Lebens geniessen und dabei immer auf dich und deine Gesundheit achten kannst, gibt es auch am Arbeitsplatz einiges zu beachten. In dieser bewegenden, aufregenden und auch sensiblen Lebensphase benötigen du und dein Kind einen besonderen Schutz. Beim Arbeiten in der Schwangerschaft gelten daher in der Schweiz spezielle Regelungen zum Mutterschutz, die folgende Ziele verfolgen:

  • Gesundheit schwangerer und stillender Frauen schützen

  • Gesundheit des ungeborenen bzw. neugeborenen Kindes schützen

  • Fortführung der Erwerbstätigkeit ermöglichen, soweit verantwortbar

  • Schutz vor unberechtigten Kündigungen

  • Lohnfortzahlung in der Zeit des Beschäftigungsverbots

Insgesamt sollen die Massnahmen des Mutterschutzes denkbaren Benachteiligungen während der Schwangerschaft, nach der Geburt und während der Stillzeit entgegenwirken und werdende bzw. frischgebackene Mütter gesundheitlich und finanziell absichern.

Schwanger arbeiten: Wann solltest du deinen Arbeitgeber über deine Schwangerschaft informieren?

Viele Schwangere stellen sich vermutlich in Bezug auf Schwangerschaft und Job als Erstes die Frage: „Wann erzähle ich meinem Arbeitgeber von der Schwangerschaft?“ Tatsächlich ist es ratsam, deinen Arbeitgeber so früh wie möglich über deine Schwangerschaft in Kenntnis zu setzen. Denn ab diesem Tag greifen die Bestimmungen der Mutterschutzverordnung, die dir auf der Arbeit einen besonderen Schutz verleihen und dir das Arbeiten in der Schwangerschaft ermöglichen sollen.

Suche am besten das persönliche Gespräch mit deinem Arbeitgeber, um ihm von deiner Schwangerschaft zu berichten. Im Gespräch sind diese Informationen für deinen Arbeitgeber wichtig:

  • Datum des errechneten Geburtstermins

  • Anzahl der Resturlaubstage

  • Status-Update, welche Aufgaben und Projekte von dir noch abgeschlossen werden können

Bereite also diese Daten und Fakten für das Gespräch mit deinem Arbeitgeber schon vor. Im Laufe deiner Schwangerschaft wird dein Arbeitgeber an dich herantreten und nach deinen Plänen für die Zeit nach der Geburt fragen. Darüber kannst du dir schon frühzeitig Gedanken machen und später deine Entscheidungen besprechen.

Arbeiten Schwangerschaft: Schwangere Frau während einer kurzen Absprache mit einer Kollegin.

Arbeiten in der Schwangerschaft: Wie wird die Sicherheit am Arbeitsplatz für Schwangere gewährleistet?

Das Arbeitsgesetz schützt werdende Mütter, die in einem Arbeitsverhältnis stehen. Ausnahmen von diesen Regelungen bestehen allerdings in einigen Branchen wie Landwirtschaft, Heimarbeit, öffentliche Verwaltung, im Bereich wissenschaftliche und höhere leitende Tätigkeiten und für private Haushalte.

Bist du dir nicht sicher, ob die Bestimmungen des Arbeitsgesetzes in Bezug auf den Mutterschutz für dich gelten, kannst du bei deinem kantonalen Arbeitsinspektorat nachfragen.

Jeder Arbeitgeber muss eine Risikobeurteilung des Arbeitsplatzes erstellen. Hast du ihm von deiner Schwangerschaft berichtet, muss dich dein Arbeitgeber auf mögliche Gefährdungsstellen hinweisen und die passenden Schutzmassnahmen für dich treffen. Unzumutbare Arbeitsbedingungen für Schwangere sind zum Beispiel:

  • Arbeit mit gesundheitsgefährdenden Stoffen

  • Arbeit bei grosser Hitze oder Kälte

  • Arbeit bei Nässe, Erschütterungen oder Lärm

Zudem sollten sich Schwangere auf der Arbeit nicht häufig beugen oder strecken und keine schweren Lasten von mehr als 5 Kilogramm tragen. Treffen eine oder mehrere dieser Arbeitsbedingungen oder Tätigkeiten auf deinen Job zu, hast du das Recht, an anderer Stelle eingesetzt zu werden.

Sprich daher frühzeitig mit deinem Arbeitgeber, welche Möglichkeiten es gibt, deine Arbeitsbedingungen anzupassen oder zu verändern. Bei vielen Jobs ist auch ein Einsatz im Home-Office oder in Gleitzeit möglich. Wäge daher alle Varianten ab, um die zu finden, die am besten zu deiner Schwangerschaft und Stillzeit passt.

Tipp

Sicheres Arbeiten in der Schwangerschaft und Stillzeit bedeutet auch, dass du in dieser Zeit besonders auf dich und deinen Körper achtest. Dein Arbeitgeber muss dir geeignete Ruhepausen während der Schwangerschaft sowie Stillzeiten nach der Geburt ermöglichen, ohne dass du sie nacharbeiten musst oder sie dir vom Einkommen abgerechnet werden.

Arbeiten in der Schwangerschaft: Regelungen zu Höchst-Arbeitszeiten

In der Schwangerschaft solltest du dir nicht zu viel zumuten: Deshalb sind auch die Arbeitszeiten für werdende Mamas eindeutig festgelegt. Volljährige Schwangere dürfen so nicht länger als 9 Stunden täglich arbeiten. Zudem sollte es dir dein Arbeitgeber ermöglichen, dass du ab und zu kleinere Pausen zum Durchatmen nimmst, dich etwas bewegst oder alternativ kurz hinsetzt oder auch hinlegst. So beugst du eventuellen Kopf- und Rückenschmerzen vor. Beachte auch, dass du während deiner Schwangerschaft vielleicht nicht dein gewohntes Leistungspensum ausschöpfen kannst. Das ist ganz normal. Setz dich deshalb nicht unter Druck und nimm weniger Aufgaben an als zuvor.

Tipp

Das Arbeitsgesetz sieht zudem vor, dass Schwangere zwischen 20 und 6 Uhr nicht arbeiten müssen, wenn sie es nicht möchten. Du kannst in diesem Fall verlangen, dass du für eine gleichwertige Tageszeit eingesetzt wirst. Ab der achten Woche vor dem errechneten Geburtstermin ist es verboten, dass Schwangere zwischen 20 und 6 Uhr arbeiten.

Tipp: Am besten legen werdende Mamas Arzt- und Vorsorgetermine ausserhalb der Arbeitszeit. Manchmal müssen allerdings Untersuchungen erfolgen, wenn die Schwangere nüchtern ist – also am frühen Morgen. In einigen Fällen kann es ausserdem vorkommen, dass du keinen rechtzeitigen Termin bekommst, der ausserhalb deiner regulären Arbeitszeit liegt. Gib deinem Arbeitgeber rechtzeitig Bescheid, wenn so ein Arzttermin ansteht, damit dieser über dein Fehlen Bescheid weiss und entsprechend planen kann.

Schwanger arbeiten: Kündigungsschutz in der Schwangerschaft

Auch in Sachen Kündigung haben werdende Mütter einen ganz besonderen Schutzstatus. Der Kündigungsschutz für Schwangere ist über den gesamten Verlauf der Schwangerschaft bis 16 Wochen nach der Entbindung gültig.

Eine Ausnahme besteht bei befristeten Arbeitsverträgen. Diese laufen trotzdem zur im Vertrag festgelegten Zeit aus. Zudem greift der Kündigungsschutz nicht, wenn du dich in der Probezeit befindest.

Der Mutterschaftsurlaub

Der Mutterschaftsurlaub gewährleistet, dass du genug Zeit hast, um dich nach der Geburt zu erholen und dein Baby kennenzulernen. Der Mutterschaftsurlaub beginnt am Tag der Geburt und dauert 14 Wochen (98 Tage) an. Grundsätzlich besteht nach der Geburt ein Beschäftigungsverbot von 8 Wochen, erst ab der achten Woche dürfen Mütter nach ihrem Einverständnis weiter beschäftigt werden.

Während des Mutterschaftsurlaubs erhältst du 80 Prozent deines Lohns in Form von Taggeldern (maximal 220 Franken pro Tag). Je nach kantonalen Regelungen können diese Entschädigungen auch höher ausfallen. Bedenke allerdings, dass dein Anspruch auf die Mutterschaftsentschädigung nicht gilt, wenn du innerhalb des Mutterschaftsurlaubs arbeitest.

Umstandsmode Business: Komfortable Umstandsmode für einen professionellen Look.

Umstandsmode im Business-Bereich: Komfortabel und professionell

Zeitlos schicke und elegante Business-Mode zeichnet sich vor allem durch raffiniert geschnittene Blazer, Blusen und Anzughosen oder Röcke aus. Gedeckte Farben und zeitlose Formen geben hier den Ton an. In bestimmten Branchen wie im Bankwesen oder in Kanzleien ist die Kleiderordnung oftmals recht streng – wie lassen sich diese Vorgaben mit den Ansprüchen an bequeme Umstandsmode vereinen?

In diesem Fall ist es ratsam, im Verlauf der Schwangerschaft auf spezielle Business-Umstandsmode umzusteigen. Durch elastische Materialien und clevere Schnitte gewährleistet sie einen professionellen Auftritt, ohne Komfort einzubüssen.

Business-Umstandsmode: Die Must-haves der Umstandsmode fürs Büro

Du musst als werdende Mama keine riesige Kollektion von Umstandskleidern im Schrank haben, um dich für den Büroalltag einzukleiden. In den späteren Schwangerschaftsmonaten ist es allerdings unausweichlich, dass du deinen Kleiderschrank um ein paar Kleidungsstücke erweitern musst.

Oft reichen auch schon ein paar ausgewählte Teile, die du perfekt miteinander kombinieren kannst. Zu deiner Grundausstattung für die Umstandsmode im Business-Bereich zählen:

  • 2 bis 4 Umstandsblusen bzw. -tuniken

  • 1 bequemer Blazer für Schwangere

  • 1 bis 2 Umstandsjupes

  • 2 Umstandshosen

  • Bonus: 1 bis 2 schöne Umstandskleider fürs Büro

Mit diesen wenigen Teilen kannst du viele unterschiedliche Styles im Handumdrehen kreieren. Achte bei der Wahl deiner Umstandsmode fürs Büro also auf schlichte Farben wie Schwarz, Weiss, Dunkelblau oder Grau. Umstandsblusen in Rosa oder Hellblau können natürlich auch genutzt werden, um elegante Akzente zu setzen.

Umstandsmode für den Business-Bereich:

Business-Umstandsmode: Die wichtigsten Hinweise zum Dresscode

Die goldene Regel für die Umstandsmode im Business-Bereich ist: Bequeme Kleidung ist ein Muss für zukünftige Mamas. Spezielle Business-Umstandsmode schafft es, komfortable Schnittformen mit einer professionellen Kleiderordnung zu vereinen.

Je strenger der Dresscode an deinem Arbeitsplatz ist, desto mehr gibt es natürlich zu beachten. Während du in Kreativberufen und Jobs ohne Kundenkontakt häufig freier in der Kleiderwahl bist, gilt in vielen Branchen noch ein strikterer Dresscode. Für Jobs mit einer strengen Kleiderordnung kannst du folgende Tipps im Hinterkopf behalten:

  • Richte dich bei der Wahl deiner Umstandsmode am besten an deiner derzeitigen Businessbekleidung, da du so schon eine Orientierung hast, in welchen Kleidungsstücken du dich am wohlsten fühlst. Bist du ein Fan von Anzughosen, musst du auch in der Schwangerschaft nicht zum Umstandsrock greifen, wenn du nicht möchtest.

  • Setze auf komfortable Abwandlungen deiner üblichen Business-Looks: Umstandsstoffhosen mit Stretchbund, Umstandsröcke mit einem breiten Überbauchbund und leger geschnittene Umstandsblusen ermöglichen dir auch bei strengen Dresscodes höchsten Komfort.

  • Wie stark du deine Schwangerschaft auf Arbeit kaschieren möchtest, ist ganz dir überlassen. Einerseits ist es nicht nötig, dass du deinen Babybauch unter sehr weiter Kleidung versteckst. Andererseits ist sehr figurbetonte Kleidung mit vielen Dresscodes nicht vereinbar. Stilvolle Business-Umstandsmode sollte deinen Babybauch daher geschickt umspielen, ohne mehr Aufmerksamkeit auf deine Schwangerschaft zu lenken, als du möchtest.

Kleiner Extra-Tipp: Auch bei der Umstandsmode solltest du möglichst darauf achten, dass du figurnah geschnittene mit weiten Kleidungsstücken kombinierst. Durch diese Styling-Regel vermeidest du, dass deine Umstandskleider zu weit oder ungewollt knapp wirken. Durch die schöne Mischung aus einer lockeren Bluse und einer engeren Hose bist du professionell gekleidet und kannst deinen Bauch geschickt umspielen.

Fazit: Schwangerschaft und Arbeit sicher vereinbaren

Damit du auch im Arbeitsalltag deine Schwangerschaft gesund und sicher geniessen kannst, können einige Vorkehrungen zu deinem Schutz getroffen werden. Das Arbeitsgesetz bewahrt dich vor einer Überlastung und vor unnötigem Stress während dieser wunderschönen Zeit. Achte darauf, deinen Arbeitgeber so früh wie möglich über deine Schwangerschaft zu informieren, damit du die Vorteile des Mutterschutzes am Arbeitsplatz frühzeitig geniessen kannst. Auch um Umstandsmode im Business-Bereich musst du dir keine Sorgen machen: Umstandsmode fürs Büro setzt elastische Materialien und spezielle Schnittformen ein, um dir höchstmöglichen Komfort am Arbeitsplatz zu ermöglichen.

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Quellen und weiterführende Informationen

https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Arbeit/Arbeitsbedingungen/faq_arbeitsbedingungen/faq_mutterschutz.html
(aufgerufen am 29.11.2023)

https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Publikationen_Dienstleistungen/Publikationen_und_Formulare/Arbeit/Arbeitsbedingungen/Broschuren/mutterschutz_im_betrieb.html
(aufgerufen am 29.11.2023)

https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/1966/57_57_57/de
(aufgerufen am 29.11.2023)

https://www.familienleben.ch/leben/beruf/mutterschutz-in-der-schweiz-1936
(aufgerufen am 29.11.2023)

Bildquellen in chronologischer Reihenfolge im Text

Titelbild: iStock.com/PeopleImages
1. Bild im Text: iStock.com/Morsa Images
2. Bild im Text: iStock.com/vgajic
3. Bild im Text: C&A

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