Yoga-Fitness: von Aerial Yoga bis Vinyasa & Ashtanga Yoga
Yoga gehört zusammen mit Pilates zum Standardprogramm vieler Fitnessstudios. Im Angebot findest du hier die dynamischen, also kraftvollen und körperlich fordernden Yoga-Stile, die dir helfen, durch Yoga fit zu bleiben. Aerial Yoga, Ashtanga Yoga oder auch Vinyasa Yoga ermöglichen es dir, deine Grenzen zu testen und so deinen Körper genau kennenzulernen. Diese Yoga-Arten bieten dir weniger Meditation, sondern fliessende Bewegungen und präzise ausgeführte Übungen, die deinen Körper und Kreislauf fördern. Nachfolgend stellen wir dir kraftvolle und dynamische Yoga-Arten vor, die du ausprobieren kannst, wenn du Yoga zur körperlichen Fitness nutzen möchtest.
Inhaltsverzeichnis
Vinyasa Yoga / Power Yoga
Ashtanga Yoga
Bikram Yoga & Jivamukti Yoga
Yogilates
Aerial Yoga
Was ist Vinyasa Yoga? Power Yoga mit Abwechslung
Vinyasa Yoga (oder auch Power Yoga genannt) ist besonders für fliessende, schnelle Übungsabfolgen bekannt. Im Rhythmus deiner Atmung führst du verschiedene Asanas durch, die nahtlos ineinander übergeben. Das macht das Vinyasa Yoga zu einer der schnelleren und dynamischeren Yoga-Arten. Durch die Vielzahl der unterschiedlichen Übungen ermöglicht es dir Vinyasa Yoga, deine eigene Mischung aus verschiedenen Asanas zusammenzustellen und die Abwechslung zu geniessen. Zudem erwartet dich beim Power Yoga Kurs eine lockere Atmosphäre und je nach Stimmung oder Kurs kannst du deinen Yoga Flow auch mit Musik untermalen.
Vinyasa Yoga legt den Fokus auf deinen Körper und besonders auf deine Atmung. Es zeichnet sich aus durch seine fliessenden Bewegungen und intensiven Dehnungen. Heute ist es besonders beliebt bei jungen Menschen, die gleichzeitig etwas für ihren Körper und ihre mentale Gesundheit tun wollen, ohne sich auf philosophische und spirituelle Praktiken des klassischen Yoga besinnen zu müssen.
Schwierigkeitsgrad: an jedes Fitnesslevel anpassbar
Geeignet für: Yoga-Interessierte mit einer guten Grundfitness
Was ist Ashtanga Yoga? Traditionelles Yoga für körperliche und mentale Stärke
Neben dem klassischen Hatha Yoga zählt das Ashtanga zu den bekanntesten Yoga-Arten. Im Punkt Schnelligkeit und Dynamik ähnelt Ashtanga Yoga dem Vinyasa Yoga. Allerdings unterscheidet es sich durch seine strikte Abfolge von Asanas, die jeder Schüler in seinem Tempo absolviert, von anderen Yoga-Arten.
Der Ablauf ist beim Ashtanga Yoga streng festgelegt und lautet wie folgt: Der Lehrer zeigt seinen Schülern einen Flow. Diese üben den Flow dann in ständiger Wiederholung in ihrem eigenen Atemrhythmus. Der Yogalehrer geht von Schüler zu Schüler und hilft ihnen individuell. Die Asanas werden immer exakt fünf Atemzüge gehalten, bevor in einer fliessenden Bewegung in die nächste Asana gewechselt wird.
Durch diesen schnellen Rhythmus und die anspruchsvollen Übungen kommt der Kreislauf stark in Schwung und der Körper schnell an seine Grenzen.
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Wusstest du, dass...
Der bekannteste Flow ist der Sonnengruss aus der ersten Serie des traditionellen Ashtanga Yoga von Pattabhi.
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Ashtanga Yoga hat keine meditativen oder spirituellen Einheiten, sondern ist rein körperlich. Jedoch kommen deine Gedanken und Emotionen auch bei diesem Yoga-Stil zur Ruhe, denn die präzise Ausführung der Übungen verlangt von dir volle Konzentration auf dich und deinen Körper. Viele Leistungssportler praktizieren Ashtanga Yoga, um neben ihrem Körper auch ihren Geist unter Belastung zu trainieren und die richtigen Atemtechniken für Höchstleistungen zu erlernen.
Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll bis schwer
Geeignet für: erfahrene Yogis
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Wusstest du, dass...
Wenn du noch nie Yoga gemacht hast oder noch nicht so fit bist, solltest du nicht mit Ashtanga Yoga beginnen. Die Übungen und Dehnungen in schneller Abfolge bringen dich an dein Limit, was deine Verletzungsgefahr erhöht. Eine Alternative für Beginner ist Vinyasa Yoga bzw. Power Yoga, da sich die Übungen hier besser an dein Fitnesslevel anpassen lassen.
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Bikram Yoga & Jivamukti Yoga: Yoga-Stile der besonderen Art
Die bisher genannten Yogastile sind weit verbreitet und werden in verschiedenen Yoga-Schulen und Fitness Studios angeboten. Zum dynamischen Yoga zählen aber auch das Bikram und Jivamukti. Diese beiden Stile sind sehr besonders und werden nur an speziellen Schulen angeboten.
Bikram Yoga oder Hot Yoga basiert auf dem klassischen Hatha Yoga, wird aber in einem auf 40°C geheizten, vollverspiegelten Studio praktiziert. Es fördert den Kreislauf extrem und durch das Schwitzen wird der Körper von Giftstoffen gereinigt. Die 26 Übungen wurden vom indischen Yogameister Bikram Choudhury entwickelt. Bikram Yoga zählt zu den anspruchsvollsten Yoga-Arten und bringt dich richtig ins Schwitzen. Daher ist es wichtig, vor und nach der Yoga-Praxis genügend zu trinken.
Schwierigkeitsgrad: schwer
Geeignet für: Erfahrene Yogis mit einem starken Herz-Kreislauf-System
Jivamukti Yoga wurde in den 1980er Jahren vom amerikanischen Künstlerpaar Sharon Gannon und David Life entwickelt. Die Übungen ähneln stark dem Vinyasa Yoga in Flow und Dynamik. Zu den Asanas gesellen sich noch Gesang, Meditation und Musik. Oft werden wechselnde spirituelle Themen als Grundlage des Kursaufbaus genutzt und über diese auch philosophiert. Es ähnelt damit dem Kundalini Yoga, allerdings ist der Übungsablauf beim Kundalini Yoga entspannter. Jivamukti Yoga ist daher perfekt für alle, die sich körperlich auspowern möchte, aber auch die spirituelle Seite des Yoga und die klassischen Lehren nicht missen möchten.
Schwierigkeitsgrad: an jedes Fitnesslevel anpassbar
Geeignet für: Beginner und erfahrene Yogis mit einer Grundfitness, die auch Interesse am traditionellen Yoga haben
Yogilates: Yoga und Pilates kombiniert
Wie der Name schon sagt, verbindet Yogilates das klassische Hatha Yoga mit Pilates. Mit Yogilates trainierst du durch die zügigen Abläufe der Übungen deine Kondition, während die Dehnungs- und Muskelübungen aus dem Pilates deinen gesamten Körper stärken. Es ist ein systematisches Ganzkörpertraining, das vor allem Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur kräftigt. Einzelne Übungen zu Beginn und Ende der Stunde entspannen zusätzlich deinen Geist und Körper.
So bietet Yogilates mental und physisch einen umfangreichen Ausgleich zum stressigen Alltag. Besonders wenn du viel im Büro am Schreibtisch sitzt, stärkst du damit deine Haltung und machst deinen Kopf frei für neue Aufgaben.
Schwierigkeitsgrad: an jedes Fitnesslevel anpassbar
Geeignet für: Beginner und Fortgeschrittene, die besonders Rücken und Körpermitte stärken möchten
Aerial Yoga: Luftiges Yoga im Tuch mit Spassfaktor
Aerial Yoga ist eine ganz neue Yoga-Art, die aus den USA zu uns gekommen ist. Mithilfe eines grossen Tuches schwebst du über dem Boden und führst die Asanas in der Luft aus. Das macht nicht nur Spass und bietet eine willkommene Abwechslung für alle eingefleischten Yogi, sondern entlastet auch deinen Rücken und kräftigt zeitgleich den ganzen Körper. Zudem fördert Aerial Yoga deine Balance und ermöglicht es dir, deine Körper auf ganz neue Art und Weise kennenzulernen.
Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll
Geeignet für: Interessierte mit einer guten Grundfitness und ohne Höhenangst
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Wusstest du, dass...
Ob Ashtanga Yoga oder Aerial Yoga bei allen Yoga-Arten ist es wichtig, dass du gute und bequeme Sportkleidung trägst. Sie ermöglicht es dir, dich frei zu bewegen und so deine Sporteinheit zu geniessen.
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Fazit
Yoga eignet sich hervorragend, um sich körperlich zu verausgaben und alle Muskelgruppen effektiv zu trainieren. Egal ob für dich der sportliche Aspekt im Vordergrund steht, du auch spirituell teilhaben möchtest oder den Nervenkitzel suchst – bei den dynamischen Yoga-Arten ist garantiert etwas für dich dabei.
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