Minimalistisch leben: Frau sortiert ihren Kleiderschrank aus.

Minimalistisch leben: Tipps für einen einfachen und klaren Lebensstil

Minimalistisch zu leben, bedeutet, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und so bewusst die äußeren Einflüsse zu reduzieren, die Zeit, Energie und oft auch Geld kosten. Ein minimalistischer Lebensstil heißt dabei nicht, dass du in klinisch weißen Räumen leben und all deine Habseligkeiten verkaufen musst. Ein reduzierter und bewussterer Konsum, bei dem du nicht nur weniger kaufst, sondern Gegenstände auch länger nutzt, pflegst und reparierst, wird von vielen Menschen als befreiend und nicht als einschränkend empfunden. Mit einigen einfachen Tipps kannst du die Grundprinzipien des Minimalismus auch in deinen Alltag integrieren, selbst wenn du deine Lebensweise nicht komplett umstellen möchtest. Wir zeigen dir, was du als Anfänger beachten kannst, wenn du minimalistischer leben willst.

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Minimalismus als Lebensstil: Was bedeutet es, minimalistisch zu leben?

Minimalismus als Lebensphilosophie zielt darauf ab, dich durch einen reduzierten und bewussten Konsum von unnötigem Ballast zu befreien. Durch eine Konzentration auf das Wesentliche und Verzicht auf übermäßigen Konsum lassen sich in vielen Lebensbereichen Zeit, Energie, aber auch Geld sparen. Die Prinzipien des Minimalismus lassen sich in unterschiedlichsten Lebensbereichen integrieren, beispielsweise Einrichtung, Mode, aber auch Urlaub oder Zeitmanagement.

Minimalistisch leben: Grundprinzipien für ein einfacheres Leben

Minimalismus soll es dir ermöglichen, einen achtsamen Lebensstil zu führen und dich vermehrt auf innere Erfüllung, wertvolle Erfahrungen und zwischenmenschliche Beziehungen zu konzentrieren. Dabei kannst du dich an folgenden Grundprinzipien orientieren:

  • Weniger ist mehr: Von der Einrichtung bis zur Garderobe setzt Minimalismus auf Einfachheit und eine Reduzierung auf das Notwendigste. Im Idealfall sollst du nur Dinge besitzen, die dir wirklich Freude bereiten oder einen wertvollen Nutzen haben. In Verbindung damit ist Minimalismus für eine sehr schlichte, klare Ästhetik bekannt geworden, die nach Zeitlosigkeit strebt.

  • Qualität vor Quantität: Da Minimalisten versuchen, ihren Konsum einzuschränken und bedarfsgerecht einzukaufen, greifen sie bevorzugt zu Gegenständen, die funktional, hochwertig und langlebig sind.

  • Nachhaltigkeit: Um keine überflüssigen Dinge anzuhäufen, ist es wichtig, die eigenen Kaufentscheidungen zu hinterfragen und Impulskäufe zu vermeiden. Da somit auch Ressourcen geschont und Abfall vermieden werden kann, geht ein minimalistischer Lebensstil oft mit einem starken Umweltbewusstsein einher.

  • Achtsamkeit: Damit du minimalistischer leben kannst, ist es essenziell, dass du ein Bewusstsein für deine Bedürfnisse und Wünsche entwickelst. So lernst du, bewusstere Entscheidungen zu treffen – nicht nur in Bezug auf Konsum, sondern auch auf dein Zeitmanagement oder die Fokussierung auf Herzensangelegenheiten.

  • Leihen statt kaufen: Dinge, die du nur selten benutzt (z. B. größere Werkzeuge, Gartengeräte) kannst du mieten oder leihen, anstatt sie zu kaufen. Das geht aber auch im Kleinen: Leihe Bücher nur aus oder streame Filme und Serien online.

  • Reparieren statt neu kaufen: Reparaturen sind nicht nur nachhaltiger, sondern oftmals sogar kostengünstiger. Informiere dich daher am besten vor einem Neukauf, ob eine Reparatur möglich und lohnenswert wäre.

  • Upcyclen statt entsorgen: Wenn ein Gegenstand (z. B. Kleidungsstücke oder Deko-Artikel) seinen Zweck nicht mehr erfüllt, kann er oft durch Upcycling noch ein zweites Leben erhalten.

Minimalistisch leben: Frau sortiert Kleiderstangen in ihrer minimalistischen Wohnung.

Minimalistisch leben: Einfache Tipps für den Alltag

Natürlich ist es oftmals notwendig, dass du die Prinzipien des Minimalismus auf deine individuellen Lebensumstände anpasst. So ist es zum Beispiel für viele Familien mit Kindern verständlicherweise eine Herausforderung oder sogar unmöglich, strikt minimalistisch zu leben. Dennoch kannst du einige grundlegende Tipps befolgen, mit denen du die positiven Effekte des Minimalismus in deinen Alltag integrieren kannst:

  • Bestelle unerwünschte Werbepost ab und bringe einen „Bitte keine Werbung“-Aufkleber an deinem Briefkasten an.

  • Reduziere deine Dekoration und behalte nur Dinge, die dir wirklich Freude bereiten. Informiere auch Freunde und Verwandte darüber, dass du die Geste zwar zu schätzen weißt, aber keine Deko-Artikel als Geschenk oder Urlaubsmitbringsel haben möchtest.

  • Versuche, Ordnung in dein alltägliches „Gerümpel“ zu bringen, wenn du es nicht entsorgen kannst oder willst. Kleinere Gegenstände in Sortierboxen oder auf Tabletts zu arrangieren, erleichtert dir das Putzen und Aufräumen. Was ewig nicht aus den Kisten geholt wird, kannst du mitunter auch eher ausmisten.

  • Sortiere deinen Kleiderschrank aus und behalte nur Teile, die dir wirklich Freude bereiten und die du gern und häufig trägst (nach Jahreszeit natürlich). Überlege, ob eine Capsule Wardrobe für dich in Frage kommen würde.

  • Räume deinen Kühlschrank und die Küchenschränke auf und entsorge abgelaufene Lebensmittel und Gewürze. Überlege, ob du mehr Freude an einfacheren Rezepten mit weniger Zutaten hättest und versuche, mit regionalen, saisonalen Lebensmitteln zu kochen.

  • Miste deine Badezimmerartikel aus und behalte nur die Produkte, die du regelmäßig benutzt und gut verträgst.

Minimalistisch zu leben, beschränkt sich jedoch nicht nur auf Ausmisten und Ausräumen, sondern rückt auch Achtsamkeit und Selbstfürsorge in den Mittelpunkt. Daher solltest du auch versuchen, dich von mentalem Ballast zu befreien. Dabei können folgende Tipps helfen:

  • Schreibe To-do-Listen, um deinen Alltag besser zu strukturieren und zu organisieren. So musst du außerdem weniger Dinge im Hinterkopf behalten.

  • Probiere verschiedene Methoden, um deine Gedanken und Gefühle besser zu verarbeiten. Meditation oder Journaling sind beliebte Methoden, um dich neu zu fokussieren und Stress zu bewältigen.

  • Versuche, ohne Ablenkungen durch Handy oder Zeitungen zu frühstücken und somit bewusster in den Tag zu starten.

  • Um den Kopf freizubekommen, solltest du versuchen, mehr Bewegung in deinen Alltag zu integrieren. So kannst du etwa kleinere Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen.

  • Reduziere die Anzahl der technischen Geräte und Gadgets, die du benutzt. Richte dir vielleicht eine zeitliche Begrenzung für bestimmte Apps ein oder versuche, ab und zu mal dein Smartphone oder den Fernseher ausgeschaltet zu lassen.

Wie du siehst, gibt es viele Lebensbereiche, in denen du von einer minimalistischen Herangehensweise profitieren kannst. Dabei gibt es kein richtiges oder falsches Maß, wenn du minimalistischer leben möchtest – wie viel du ausmistest oder umstrukturierst, ist ganz dir überlassen. Wenn du dich nur in bestimmten Bereichen reduzieren möchtest, wie in der Einrichtung, Dekoration oder bei deinem Kleidungsstil, ist das bereits ein wichtiger Schritt, dich von Ballast zu befreien.

Interessierst du dich besonders für Minimalismus als Modestil, helfen dir unsere nachfolgenden Artikel vielleicht dabei, eine neue Ordnung in deinem Kleiderschrank zu finden. Weiterhin sammeln wir auch Tipps für einen minimalistischen Haushalt oder Zero-Waste-Reisen, mit denen du dir die Vorteile des Minimalismus auch in anderen Lebensbereichen zunutze machen kannst.

Basis-Mode: Minimalistische Key Pieces in neutralen Farben und mit dezenten Mustern.

Minimalistische Must-haves

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Minimalistische Basisgarderobe aufbauen
Welche Farben passen zusammen: Kleidung minimalistisch kombinieren.

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Minimalistische Styling-Tipps
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Capsule Wardrobe für Anfänger

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Capsule Wardrobe zusammenstellen
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Capsule Wardrobe im Jahreszeitenwechsel
Verpackungsmüll vermeiden: Familie packt gemeinsam den Einkauf aus Netzbeuteln und Stofftragetaschen aus.

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Zero Waste im Alltag
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Tipps für den Zero-Waste-Urlaub

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