Sonnenschutz Sport – Verlegen Sie Ihre Jogging-Runde am besten auf die Abendstunden

Sonnenschutz für Sportler

Das warme Sommerwetter lädt dazu ein, die freie Zeit draussen in der Natur zu verbringen. Sportliche Betätigung und frische Luft stärken das Herz-Kreislauf-System und fördern Ihre Gesundheit. Damit diese positiven Effekte nicht von einem Sonnenbrand überschattet werden, haben wir hier einige Tipps zusammengestellt, wie Sie auch beim Sport einen effektiven Sonnenschutz aufbauen können.

Eine kurze Auflistung der wichtigsten Hinweise bekommen Sie in der PDF-Übersicht „Sonnenschutz für Sportler“.

Sonnenschutz und Sport – Allgemeine Hinweise für alle Sportler

Sportler haben es besonders schwer, einen stabilen und umfassenden Schutz gegen Sonneneinwirkungen aufrechtzuerhalten. Da durch die sportlichen Aktivitäten in der Sonne die Schweissbildung angekurbelt wird, wäscht der Schweiss leicht den Sonnenschutz von der Haut und lässt sie schutzlos zurück. Zur Vorbeugung sollten daher einige wichtige Kriterien bei der Auswahl der richtigen Sonnencreme für Sportler beachtet werden[1]:

  • Wählen Sie eine wasserfeste Sonnencreme aus, die nicht so leicht vom Schweiss abgewaschen wird.

  • Besonders empfehlenswert ist die Verwendung einer Sonnenmilch oder -lotion. Diese ziehen schneller ein und garantieren einen besseren Luftaustausch auf der Haut.

  • Eine Sonnencreme ohne Duft- und Konservierungsstoffe ist besonders schonend, da durch die vermehrte Schweissbildung beim Sport schneller Hautreizungen entstehen.

Die richtige Sportsonnencreme sollte demnach wasserfest sein und schnell einziehen. Um den besten Sonnenschutz beim Sport zu garantieren, sollten Sie sich 30 Minuten vorher sorgfältig eincremen. Vergessen Sie hierbei auch die Sonnenterrassen [2] wie Nase, Wangen und Fussrücken nicht. Auch die Lippen werden häufig beim Sonnenschutz vernachlässigt – dabei sind sie ebenso anfällig für Sonnenbrand. Spezielle Lippenpflegestifte mit Lichtschutzfaktor schützen hier.

Mit einer 30-minütigen Vorlauf-Phase geben Sie der Sonnencreme genug Zeit, in die Haut einzudringen und ihre Schutzwirkung aufzubauen, ohne vom Schweiss sofort abgewaschen zu werden. Während des Trainings sollten Sie regelmässig nachcremen, um den Sonnenschutz aufrechtzuerhalten. Beachten Sie jedoch, dass das Nachcremen Ihre maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne nicht verlängert. Wie lange Sie sich in der Sonne aufhalten dürfen und welchen Lichtschutzfaktor Sie benötigen, können Sie in unserem Sonnenschutz-Ratgeber nachlesen.

Vergessen Sie nicht, Ihren Kopf mit einer geeigneten Kopfbedeckung zu schützen, um einen Sonnenstich zu vermeiden. Diese sollte bestenfalls einen Schild und einen Nackenschutz besitzen, um Gesicht und Nacken zusätzlich vor der Sonne zu schützen. Viele Mützen besitzen auch einen UV-Schutz und blocken so die Sonne besser ab. Bedenken Sie auch, dass viele und besonders helle Textilien für UV-Strahlung durchlässig sind und es so auch unter dem T-Shirt zu einem Sonnenbrand kommen kann. Deshalb sollten Sie sich auch unter der Kleidung gut eincremen und über die Verwendung von UV-Schutzkleidung nachdenken.

Tipp

In der Mittagszeit scheint die Sonne am intensivsten. Planen Sie Ihre sportlichen Aktivitäten daher am besten für die frühen Morgenstunden oder den Abend ein. Zu diesen Tageszeiten ist es meist auch etwas kühler.

Was muss beim Sonnenschutz für unterschiedliche Sportarten beachtet werden?

Viele Sportler warten sehnsüchtig nach einer langen Hallensaison auf den Sommer und damit auf ideale Bedingungen für ihren Lieblingssport. Ballsportler, Kletterer, Schwimmer, Läufer und Co. nutzen das gute Wetter, um sich stundenlang an der frischen Luft auszupowern. Jedoch bedarf es bei manchen Sportarten spezieller Vorsichtsmassnahmen, um einem Sonnenbrand vorzubeugen. Wir haben hier einige Sportarten aufgelistet, bei denen besonders auf einen guten Sonnenschutz geachtet werden muss.

Beachvolleyball – Der richtige Sonnenschutz trotz Sand und Wasser

Wenn im Sommer die Sonne am intensivsten scheint, fängt die Hochsaison für die Beachvolleyballer an. Da der Sand an der schweissnassen Haut schnell kleben bleibt, ist es schwierig, einen umfassenden Sonnenschutz aufrechtzuerhalten. Zudem wird die Sonne vom Wasser und vom weissen Sand reflektiert, sodass die UV-Strahlen auch von unten auf Ihren Körper treffen. Deshalb ist es gerade für Beachvolleyballer wichtig, einige Regeln zu beachten, um den besten Sonnenschutz am Strand aufzubauen:

Für Volleyballer eignet sich ein schnell wirkendes Sonnenschutzmittel – einen entsprechenden Verweis finden Sie auf der Verpackung. Praktisch sind Sonnensprays, da diese in der Satzpause schneller erneut aufgetragen werden können.[3] Bedenken Sie jedoch, dass das Spray nochmal eingerieben werden muss, um eine optimale Verteilung der Wirkstoffe zu erreichen. Da der anhaftende Sand beim Nachcremen stört, hilft ein Handbesen, um den Körper von diesem zu befreien. Besonders häufig werden beim Eincremen die Waden und die Rückseite der Oberschenkel vergessen – aber auch diese Stellen sind beim Beachen der permanenten Sonne ausgesetzt. Auch die Füsse werden häufig vernachlässigt. Sogenannte Beachsocken aus Neopren schützen Ihre Füsse vor Sonnenstrahlen und der Hitze des Sandes.

Wasserfeste Sonnencreme verhindert, dass Schweiss den Sonnenschutz zu stark beeinträchtigt

Wenn möglich sollten Sie Ihre Haut langsam an die Sonne gewöhnen und anfangs die Zeit in der Sonne begrenzen. So geben Sie Ihrer Haut die Möglichkeit, einen Eigenschutz aufzubauen. Zudem sollten Sie Satzpausen im Schatten verbringen, um Sonnenzeit zu sparen.

Auch Ihre Augen benötigen einen Sonnenschutz. Schützen Sie Ihre Augen mit einer Sport-Sonnenbrille vor Sonneneinstrahlung und Lichtreflektionen. Diese sollte einen Blendschutz enthalten, damit störende Reflexionen Sie nicht ablenken können. Zudem müssen die Gläser bruchsicher sein.[4]

Nehmen Sie an Beachvolleyball-Turnieren teil, bei denen die Mannschaften selbst schiedsen, sind Sie auch in der Spielpause der prallen Sonne ausgesetzt. Schützen Sie sich mit langer Kleidung vor direkter Sonneneinwirkung. Auch hier ist ein Sonnenhut unverzichtbar – dieser darf gern grösser sein als der, den Sie im Spiel benutzen. Sie können auch ein Sporthandtuch anfeuchten und über Ihre Schultern legen. So bekommen Sie eine willkommene Abkühlung.

Wichtig ist, beim Beachvolleyball ausreichend Wasser zu trinken und regelmässig für Abkühlung zu sorgen. An einem langen, heissen Turniertag ist es nicht ungewöhnlich, fünf oder mehr Liter Wasser zu trinken.

Sonnenschutz im Wasser – Schwimmen, Tauchen, Schnorcheln

Schwimmen, Tauchen und Schnorcheln machen bei Sonnenschein im blauen Wasser am meisten Spass. Jedoch dringen gerade im klaren Wasser die UV-Strahlen bis einige Meter unter die Wasseroberfläche vor. Schwimmer sind daher besonders gefährdet, da das Wasser die Sonnenstrahlen reflektiert und somit auch das Gesicht und die Schultern doppeltet belastet werden.

Wassersportler sollten darauf achten, dass sie eine wasserfeste Sonnencreme verwenden, die gut einzieht. Wählen Sie für Ihr Gesicht einen höheren Lichtschutzfaktor, um der Doppelbelastung aus Strahlung von oben und Reflektion von unten standhalten zu können. Fragen Sie beim Eincremen nach Hilfe, denn gerade der Rücken, die Rückseite der Beine und die Füsse sind mitunter beim Schwimmen direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt.

Tipp

Durch den kühlenden Effekt des Wassers merken wir oft nicht, dass unsere Haut unter der Sonne leidet. Die Wassertropfen erzeugen einen Lupeneffekt und verstärken so die Kraft der Sonne nochmals.[5] Sollten Sie sich einen Sonnenbrand zugezogen haben, finden Sie hier Hilfe für eine schnelle Linderung.

Zusätzlich zur richtigen Sport Sonnencreme sollten Sie beim Schnorcheln ein T-Shirt tragen

Um sich effektiv vor der Sonneneinstrahlung zu schützen, sollten Sie sich stets richtig kleiden. Beim Tauchen ist ein Neopren-Anzug empfehlenswert. Dieser lässt keine UV-Strahlung durch und schützt Sie somit vor der Sonne und natürlich vor einer Unterkühlung. Möchten Sie schnorcheln gehen, sollten Sie ein möglichst dunkles langärmliges T-Shirt und eine Leggins tragen, um einem Sonnenbrand zu entgehen. Auch spezielle UV-Kleidung kann Ihnen hier gute Dienste leisten.

Schwimmer sollten darauf achten, dass sie Badekleidung mit UV-Schutz auswählen. Zudem sollte der Kopf mit einer Badekappe mit UV-Schutz bedeckt sein. Um die Augen zu schützen, ist eine polarisierende Schwimmbrille empfehlenswert. Diese eignet sich für jedes Wetter und schützt Sie vor störenden Reflektionen.[6]

Outdoor-Sport in der Sonne – Laufen, Radfahren, Wandern und Klettern

Bei Outdoor-Aktivitäten wie dem Laufen, Radfahren, Wandern und Klettern lässt man einige Kilometer und Höhenmeter vorzugsweise in einer eindrucksvollen Landschaft hinter sich. Dadurch verbringen Outdoor-Sportler oft viele Stunden im Freien und somit im Sonnenlicht und sollten daher einige Tipps für einen Rundum-Sonnenschutz beachten.

Je länger Sie sich sportlich betätigen, umso mehr schwitzen Sie. Das ist völlig normal, beeinflusst jedoch auch den Sonnenschutz. Normale Sportbekleidung lässt 25 bis 30 % der UV-Strahlung auf die Haut.[7] Ein nasses T-Shirt dagegen bietet kaum noch Schutz gegen die UV-Strahlung der Sonne. Empfehlenswert für Outdoor-Sportarten ist daher spezielle UV-Kleidung, die auch im nassen Zustand UV-Strahlung blockiert.[8] Zusätzlich zur richtigen Bekleidung ist auch hier die gründliche Anwendung von Sonnencreme wichtig. Weil auch der Asphalt die Sonnenstrahlen reflektiert, sollten Radfahrer und Laufsportler darauf achten, sich die Beine und Füsse ordentlich einzucremen, da diese oft vernachlässigt werden.

Bei jeder sportlichen Betätigung im Freien sollten Sie immer eine geeignete Kopfbedeckung tragen. Eine Sportsonnenbrille schützt Ihre Augen vor dem hellen Licht und beugt einer Hornhautentzündung vor. Eine Sportsonnenbrille mit Sehstärke erhalten Sie bei einem Optiker, der Sie in diesem Bereich auch beraten kann.

Sport Sonnencreme – Bergsteiger sollten einen hohen Lichtschutzfaktor wählen

Bergsteiger sollten besondere Aufmerksamkeit auf einen geeigneten Sonnenschutz legen. Durch die hohe Streustrahlung in den Bergen ist eine Sonnencreme mit hohem physikalischen Sonnenschutz ratsam, welche die UV-Strahlung von Ihrer Haut weg reflektiert.[9] Da die Sonneneinstrahlung pro 1000 Höhenmeter um 20 % steigt[10], benötigen Bergsteiger grundsätzlich einen hohen Lichtschutzfaktor und müssen regelmässig nachcremen, um den Sonnenschutz aufrechtzuerhalten. Sind Sie sich unsicher, welche Sonnencreme für eine Bergtour geeignet ist, können Sie sich Rat in einer Apotheke einholen

Tipp

Achten Sie darauf, während sportlicher Aktivitäten immer genügend Wasser zu trinken, um Ihren Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.

Fazit

Der richtige Sonnenschutz für Sportler ist nicht immer einfach zu gewährleisten. Durch Schweiss, Wasser und Sand kann die Sonnencreme oft nicht dauerhaft den gewünschten Schutz aufbauen. Deshalb ist es für Sportler wichtig, sich 30 Minuten vor Beginn sorgfältig einzucremen und regelmässig nachzucremen, um einen umfassenden Schutz vor der Sonne zu erreichen. Weitere wichtige Tipps haben wir hier für Sie im PDF-Format zusammengefasst.

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Quellen

[1] http://www.bmgf.gv.at/cms/home/faq.html?channel=CH1260&doc=CMS1311231270050

[2] https://www.srf.ch/sendungen/puls/lifestyle/sonnencreme-masse-zaehlt-mehr-als-klasse

[3] https://www.beach-volleyball.de/dein-sport/sonnenpflege/beachvolleyball-sonnenschutz.html

[4] https://www.brillenstyling.de/sport-sonnenbrillen-on-the-beach/

[5] https://doyoursports.de/content/179-sonnenbrand-beim-schnorcheln-vermeiden

[6] http://www.kuenzli-optik.ch/sportbrillen/wassersportbrillen

[7] https://www.augsburger-allgemeine.de/themenwelten/gesundheit/Bei-Outdoor-Sport-auch-Sonnenschutz-unter-der-Kleidung-id20394221.html

[8] https://www.swissmom.ch/baby/praktisches/babypflege/sonnenschutz/kleidung-mit-uv-schutz/

[9] https://www.sueddeutsche.de/leben/sonnenschutz-beim-sport-wer-viel-schwitzt-muss-viel-cremen-1.107652-11

[10] https://www.ktipp.ch/artikel/d/winter-sonnencremes-ungenaue-angaben-zum-lichtschutzfaktor/

Bildquellen

istock.com/Mykola Sosiukin

istock.com/cdwheatley

istock.com/microgen

iStock.com/Stuny

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