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Schwimmen im Verein: Schwimmerin im Badeanzug steht am Beckenrand und zieht ihre Schwimmbrille auf.

Schwimmen im Verein: Staffel- und Synchronschwimmen als Mannschaftssport

Wenn du eine Leidenschaft für das Schwimmen hast, musst du dich nicht auf gelegentliche Schwimmausflüge beschränken. In einem Schwimmverein erhältst du die Möglichkeit, das Schwimmen als sportliche Betätigung auszuüben, Gleichgesinnte im Schwimmsport zu treffen und dich mit verschiedenen Schwimmtechniken vertraut zu machen. In diesem Artikel stellen wir dir Schwimmen als Mannschaftssport vor und gehen auf das Synchronschwimmen und das Staffelschwimmen ein.

Schwimmen im Verein für Erwachsene und Kinder

In einem Schwimmverein können Kinder und Erwachsene an Schwimmkursen teilnehmen, dem Schwimmsport nachgehen oder andere Wassersportangebote wahrnehmen. In manchen Schwimmvereinen werden auch besonders kreative Kurse angeboten, etwa Meerjungfrauenschwimmen, bei dem das Schwimmen mit einem Fischschwanz erlernt wird.

Tipp: Damit du einfach einen Schwimmverein in deiner Nähe findest, hilft dir die Vereinsübersicht von swiss aquatics. Diese findest du unter www.swiss-aquatics.ch/verband/mitglieder/alle-mitgliedvereine/. Bestimmt ist auch in deiner Nähe ein passender Club dabei!

Im Verein hast du die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung Schwimmtechniken wie zum Beispiel das Kraulen, Rücken- oder Delfinschwimmen zu erlernen und zu verbessern. Du wirst von erfahrenen Schwimmern unterrichtet und kannst so Fehler in der Ausführung vermeiden. Als Teil einer Gruppe steigt zudem die eigene Motivation, da das „Wir-Gefühl“ die Freude an der Leistung fördert. Die regelmässigen Trainingstermine in der Woche helfen dir dabei, das Schwimmen in deinen Alltag zu integrieren und körperlich fit zu bleiben.

Tipp

Schwimmen ist ein Ganzkörpertraining, das besonders gelenkschonend ist und bis ins Alter ausgeführt werden kann. Mehr Informationen, welche gesundheitlichen Vorteile das Schwimmen für Kinder und Erwachsene mit sich bringt, findest du übrigens in unserem Artikel „Schwimmsport – Gesundheitliche Vorteile und Schwimmtechniken im Überblick“.

Staffelschwimmen: Schwimmer warten auf ihrem Staffelblock darauf ins Wasser zu springen.

Staffelschwimmen als Mannschaftssport

Tempo, Kraft und eine ordentliche Portion Nervenkitzel – all das bietet das Staffelschwimmen. In dieser aufregenden Disziplin des Schwimmsports messen sich unterschiedliche Teams miteinander, normalerweise bestehend aus vier Schwimmern pro Mannschaft. Der Sieg geht an das Team, das am schnellsten die vorgegebenen Teilstrecken im Wasser zurücklegt.

Beim Staffelschwimmen werden diese Kategorien unterschieden:

  • Freistilstaffel: Hier können die Schwimmer ihre Schwimmtechnik frei wählen.

  • Lagenstaffel: Bei der Lagenstaffel müssen vier Teilstrecken in jeweils einer anderen Schwimmtechnik absolviert werden. Dabei ist die Reihenfolge: Rückenschwimmen, Brustschwimmen, Delfinschwimmen und Freistilschwimmen.

  • Gemischte Staffeln: Dieses Wettkampfschwimmen setzt sich aus einem Wechsel aus Lagenschwimmen und Freistilschwimmen zusammen.

Beim Freistil-, Brust-, Delfinschwimmen startest du von einem Startblock aus, von dem du ins Wasser springst. Zum Rückenschwimmen und zur Lagenstaffel hingegen wird jedoch vom Wasser aus begonnen. Eine entscheidende Regel: Du darfst erst starten, wenn der vorherige Schwimmer die Beckenwand mit der Hand berührt hat. Andernfalls besteht das Risiko einer Disqualifikation.

Staffelschwimmen trainieren im Schwimmverein

Hast du Lust, selbst einmal bei einem Staffelwettkampf dabei zu sein? Dann ist ein Schwimmclub der ideale Ort für dich. Hier findest du sicher ein Schwimmteam, dem du dich anschliessen kannst. Im Training arbeitest du mit deinem Coach an deinen Schwimmtechniken, deiner Ausdauer und Kondition. Ziel dabei ist, dich auf alle Schwimmstile vorzubereiten und möglichst effizient und schnell zu schwimmen. Das gelingt im Training zum Beispiel durch das abwechselnde Schwimmen von kürzeren und längeren Distanzen. Auch der richtige Start vom Startblock sowie vom Beckenrand aus sind Elemente des Trainings.

Daneben ist natürlich wichtig, dass ihr als Mannschaft zusammenwachst und eure individuellen Stärken und Schwächen kennenlernt. Wo ginge das besser als in einer Wettkampf-Simulation? Mit regelmässigen Übungsdurchläufen könnt ihr euch als Team ideal in die Wettbewerbssituation hineinversetzen und euch daran gewöhnen, unter Zeitdruck zu performen.

Synchronschwimmen: Schwimmerinnen trainieren im Wasser Synchronschwimmen und bilden einen Stern.

Schwimmen als Mannschaftssport: Synchronschwimmen

Eine anmutige und faszinierende Disziplin ist das Synchronschwimmen. Neben Schwimmen, Turmspringen und Wasserball wurde das Synchronschwimmen vom Internationalen Schwimmverband World Aquatics offiziell als vierte olympische Disziplin anerkannt. Das Besondere beim Synchronschwimmen ist die Kombination aus Schwimmen, Tanz und Akrobatik – deswegen wird der Sport auch als Kunstschwimmen bezeichnet.

Dabei bewegen sich die Schwimmer nicht nur synchron zueinander, sondern auch passend zum Rhythmus der Musik. Das erfordert ein feines musikalisches Gespür, eine gute Körperbeherrschung sowie eine hohe körperliche Fitness. Nur so können die Schwimmer die technisch anspruchsvolle Kür scheinbar mühelos ausführen und ein harmonisches Gesamtbild schaffen.

Grundsätzlich besteht das Synchronschwimmen aus verschiedenen Elementen. Dazu gehören etwa Beinbewegungen, Hebefiguren sowie Armzüge. Es gibt mehr als 300 verschiedene Figuren, die von World Aquatics definiert wurden und international gültig sind. Bei diesen anspruchsvollen Figuren finden Teile unter Wasser statt, sodass von den Schwimmern meist nur der Oberkörper oder die Beine zu sehen sind. Deshalb müssen die Synchronschwimmer auch länger die Luft anhalten können, um die Figuren unter Wasser auszuführen.

Wettkämpfe im Synchronschwimmen

Die Wettkämpfe im Synchronschwimmen sind vielseitig und erfordern wahres Teamwork. Je nach Altersklasse und Leistungsniveau treten in den Disziplinen unterschiedlich viele Athleten gemeinsam an.

Pflichtwettkampf

Im Pflichtwettkampf muss jeder Schwimmer Figuren einzeln vorführen, die zuvor von der World Aquatics ausgewählt wurden. Einige Figuren werden erst kurz vor dem Wettkampf bekannt gegeben. Deshalb müssen die Athleten die Figuren im Synchronschwimmen perfekt beherrschen, um auf jede gewünschte Kombination vorbereitet zu sein.

Kürwettkampf

Im Kürwettkampf wird in Technische und Freie Kür unterschieden. Bei der Technischen Kür gibt es das Solo, das Duett/Mixed-Duett sowie die Gruppe. Während bei der Technischen Kür festgelegte Elemente vorgeführt werden müssen, können die Athleten bei der Freien Kür ihre Choreografie selbst gestalten. Hier findest du diese Disziplinen: Solo, Duett/Mixed-Duett/Trio, Gruppe, Acrobatic Routine oder Freie Kombination.

Regeln im Synchronschwimmen

Im Synchronschwimmen gibt es einige Vorgaben zu berücksichtigen. Dazu gehört zum Beispiel:

  • Die Athleten dürfen den Boden des Schwimmbeckens nicht berühren.

  • Eine Figur muss in der Regel bis zu 10 Sekunden gehalten werden.

  • Eine Wettkampfstätte muss genaue Mindestvoraussetzungen erfüllen. Dazu gehört etwa eine Wassertiefe von ca. 2,50 m und eine Wassertemperatur von 26 °C.

Tipp

Hast du dich schon mal gefragt, wie Synchronschwimmer unter Wasser die Musik hören können? Ganz einfach: Zwei Musikübertragungsanlagen mit Unterwasserlautsprechern sorgen dafür, dass die Athleten auch unter der Wasseroberfläche der Musik folgen können.

Synchronschwimmen starten: Tipps für Anfänger

Du möchtest auch das Kunstschwimmen ausprobieren? Dann bist du in einem Schwimmverein genau richtig. Es gibt sicher einen passenden Verein in deiner Nähe, der auch Synchronschwimmen anbietet.

Diese Eigenschaften solltest du zum Synchronschwimmen mitbringen:

  • Spass am Tauchen

  • Gutes Körpergefühl

  • Körperliche Grundfitness

Das Synchronschwimmen-Training ist sehr vielseitig und trainiert dein Rhythmusgefühl, deine Kondition sowie deine Beweglichkeit. Dabei werden auch deine Schwimmkenntnisse und Tauchfähigkeiten gefördert. Bei manchen Clubs umfasst das Training auch Ballettunterricht, um die Körperkontrolle gezielt zu verbessern.

Fazit: Der Schwimmsport ist ein vielseitiger Mannschaftssport für Jung und Alt

Das Schwimmen im Verein bietet Kindern und Erwachsenen ein grosses Angebot an Sportarten und Disziplinen, die viel Freude bringen. Hier hast du die Möglichkeit deine Schwimmkenntnisse zu verbessern und neue Schwimmtechniken kennenzulernen. Wenn du Teil einer Mannschaft werden möchtest, bieten sich zum Beispiel das Staffelschwimmen oder das Synchronschwimmen an. Bei beiden Sportarten kannst du deine Leidenschaft fürs Schwimmen mit anderen teilen und an Wettkämpfen teilnehmen.

Mehr Artikel entdecken:

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Quellen und weiterführende Literatur

https://olympics.com/de/sportarten/synchronschwimmen/

(aufgerufen am 28.08.2023)

https://www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/synchronschwimmen/WB_SYN_Stand_2022.12.04_Gesamtfassung.pdf

(aufgerufen am 28.08.2023)

https://swim.de/training/5-gruende-fuer-mehr-lagenschwimmen-67081/

(aufgerufen am 28.08.2023)

https://www.swiss-aquatics.ch/wp-content/uploads/2021/08/731_d_Schwimmregeln-der-Fina_20_V3.0-AT.pdf

(aufgerufen am 28.08.2023)

https://www.zebis.ch/sites/default/files/teaching_material/synchronschwimmen_lm_schwimmen-16.pdf

(aufgerufen am 28.08.2023)

https://scfloesbuchs.ch/synchro/synchronschwimmen/regeln/

(aufgerufen am 28.08.2023)

https://www.sybern.ch/show/wettkampf/

(aufgerufen am 28.08.2023)

Bildquellen in chronologischer Reihenfolge im Text

Titelbild: iStock.com/andresr

1. Bild im Text: iStock.com/Jacob Wackerhausen

2. Bild im Text: iStock.com/Tempura

3. Bild im Text: iStock.com/supersizer

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