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Sicherheit im Garten: Gärtner trägt Arbeitshandschuhe bei der Arbeit mit einer Blumengabel.

Tipps für mehr Sicherheit im Garten



Der eigene Garten ist nicht nur ein wichtiger Rückzugsort, sondern bietet vielen Menschen auch eine gelungene Abwechslung zu ihren alltäglichen Pflichten. Dabei steht nicht nur die Entspannung im Vordergrund, sondern auch die Gartenarbeit selbst. Gleichzeitig spielt die Sicherheit eine zentrale Rolle. In diesem Artikel informieren wir dich zur sicheren Gartenarbeit und Schutzkleidung für den Garten. Außerdem zeigen wir dir, wie du deinen Garten kindersicher machst.

Gärtner trägt Schutzhandschuhe beim Schneiden eines jungen Baumes.

Inhaltsverzeichnis

  • Sicherer Umgang mit Gartenwerkzeug

  • Sichere Nutzung von elektrischen Gartengeräten

  • Schutzkleidung für die Gartenarbeit

  • Gartenregeln für Kinder

  • Gefahrenquellen beseitigen

  • Vorsicht vor Giftpflanzen

Gartenarbeit: So schützt du dich vor Unfällen im Garten

Rasen mähen, Hecke stutzen, Bäume beschneiden: Bei der Gartenarbeit ist der Umgang mit scharfen oder spitzen Werkzeugen, elektrischen Gartengeräten und Leitern für die meisten Gärtner eine Selbstverständlichkeit. Um das Risiko von Gartenunfällen wie Schnittverletzungen oder Stürzen zu senken, ist die ordnungsgemäße Handhabung und die sichere Verwahrung von Gartenwerkzeugen wichtig. Zusätzlich solltest du dich mit passender Schutzkleidung absichern. Nachfolgend liest du, worauf du achten solltest.

Sicherer Umgang mit Gartenwerkzeugen und Leitern

Bei der Gartenarbeit ist der Umgang mit Gartenwerkzeug alltäglich – von Kleingeräten wie Blumenkelle oder Blumenrechen bis zu Spaten und Hacke. Obwohl diese Geräte nicht motorisiert sind und nicht in jedem Falle über scharfe Klingen verfügen, ist ein sicherer Umgang mit ihnen dennoch unerlässlich:

  • Trage rutschfeste, gutsitzende Arbeitshandschuhe bzw. Gartenhandschuhe beim Umgang mit Werkzeug. So schützt du dich vor Schrammen und kleineren Schnitten und kannst dein Werkzeug sicher greifen.

  • Lasse Geräte nicht herumliegen, wenn du sie gerade nicht benutzt. Auch wenn du deine Arbeit nur kurz unterbrichst, können Werkzeuge auf Wiesen oder Laufwegen leicht übersehen und zur Stolperfalle werden.

  • Bei der Benutzung einiger Werkzeuge (z. B. Hammer, Beil oder Spitzhacke) sind ausholende Bewegungen nach hinten notwendig. Versichere dich daher zuvor, dass niemand hinter dir steht.

Häufig ist es bei der Gartenarbeit nötig, auf eine Leiter zu steigen, etwa wenn Bäume oder hohe Hecken geschnitten oder Dachrinnen gesäubert werden müssen. Folgende Sicherheitstipps gelten bei der Benutzung von freistehenden Leitern:

  • Achte bei Leitern auf einen sicheren Stand auf dem Boden. Die Leiter darf nicht wackeln.

  • Überprüfe, dass Sprossen und Holme der Leiter unbeschädigt und fest sind.

  • Eine zweite Person kann die Leiter am Boden sichern, während du in großer Höhe arbeitest.

Bei Anlegeleitern ist vor allem der richtige Anstellwinkel wichtig: Steht die Leiter zu dicht an der Wand, kann sie nach hinten umkippen, wird sie zu weit weg angestellt, kann sie von der Wand herunterrutschen. Lehne Anlegeleitern außerdem nicht gegen Glasscheiben oder Zäune, da sie keinen festen Halt bieten.

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Wusstest du, dass...

Lange Arbeiten auf den Knien können für die Kniegelenke und den Rücken sehr anstrengend sein. Polster oder Unterlagen, z. B. ein altes Kissen, oder ein niedriger Hocker können Fehlbelastungen vorbeugen. Außerdem hilft es, wenn du stehende und hockende Tätigkeiten abwechselnd in Angriff nimmst.

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Mann trägt Handschuhe, Gehörschutz und Schutzbrille beim Mähen mit der Motorsense.

Sichere Nutzung von elektrischen Gartengeräten

Mit elektrischen Geräten wie Motorsensen, Sägen und Rasenmähern lässt sich die Gartenarbeit besonderes effektiv erledigen. Allerdings bergen diese motorisierten Geräte bei unsachgemäßer Benutzung auch eine höhere Verletzungsgefahr. Beachte daher folgende Sicherheitstipps:

  • Lies dir die Bedienungsanleitung der Geräte genau durch, bevor du sie zum ersten Mal benutzt.

  • Überprüfe regelmäßig, dass deine Geräte noch funktionstüchtig sind, bevor du sie einsetzt.

  • Nutze keine Geräte mit verrosteten Klingen-, Scheren- oder Sägeblättern.

  • Wenn ein Gerät nicht mehr einwandfrei funktioniert, lass es von einem Fachmann reparieren oder ersetze es.

  • Kabel und Sicherungen, die du für einen Einsatz elektrischer Geräte benötigst, sollten für den Einsatz im Außenbereich geeignet sein. Kabel und Drähte müssen ordentlich isoliert sein und dürfen keinen Wackelkontakt aufweisen.

  • Stelle sicher, dass die Kabel der Geräte nicht verwickelt bzw. verknotet sind oder in das Gerät hineingelangen können.

  • Gartengeräte wie Rasenmäher oder Häcksler können bei der Arbeit verstopfen und sollten in einem solchen Fall sofort ausgeschaltet werden. Bevor du das Gerät vorsichtig reinigst, solltest du außerdem den Netzstecker ziehen.

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Stell sicher, dass...

Kleinere Schnittverletzungen oder Schürfwunden können bei der Gartenarbeit schnell passieren und lassen sich meist leicht selbst versorgen. Vergewissere dich allerdings vor dem Beginn der Gartenarbeit, dass deine Tetanus-Schutzimpfung noch aktuell ist und lasse sie, wenn nötig, auffrischen.

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Schutzkleidung bei der Gartenarbeit

Neben dem sorgsamen Umgang mit Werkzeugen ist auch die richtige Kleidung wichtig, um Gartenunfälle zu verhindern:

  • Arbeitshandschuhe/Gartenhandschuhe

  • festes Schuhwerk

  • lange Hosen

Trage bei der Gartenarbeit enger anliegende Kleidung, da sich sehr weite Kleidungsstücke in Gartengeräten verfangen können. Arbeitest du mit elektrischen Werkzeugen und möchtest dich zusätzlich absichern, gibt es auch weitere nützliche Schutzausrüstung:

  • Gehörschutz bei der Arbeit mit sehr lauten Geräten

  • Schutzbrille gegen herumfliegende Pflanzenteile oder Holzspäne

  • Schnittschutzkleidung und Sicherheitshandschuhe

  • Schuhe mit Schutzkappen

  • Schutzhelm

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Vergiss nicht...

Vermeide es vor allem im Hochsommer in der Mittagshitze zu arbeiten. Trage Sonnencreme auf, ziehe lange, aber luftige Kleidung an und setze einen Sonnenhut auf, um dich vor einem Sonnenbrand oder Sonnenstich zu schützen. Trinke ausreichend Wasser und plane Ruhepausen im Schatten ein.

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Ein sicherer Garten für Kinder

Während Eltern und Großeltern mit der Gartenarbeit beschäftigt sind, können Kinder die Zeit im Garten für unbeschwertes Rumtollen nutzen. Das Spielen an der frischen Luft macht den Kleinen nicht nur viel Freude, da sie ihrem Bewegungsdrang nachgehen können, sondern ist auch ein gesunder Ausgleich zu langen Bildschirmzeiten oder vielem Sitzen. Wenn einmal Langeweile aufkommt und die Ideen für die Beschäftigung im Garten ausgehen: Hier gibt es Inspiration für Kinderspiele im Garten oder das Basteln mit Naturmaterialien.

Je nach Alter und Entwicklungsstand deines Kindes kannst du es auch an die Gartenarbeit heranführen. Schließlich gibt es auch viele ungefährliche Gartenarbeiten, z. B. Blumengießen, Laub einsammeln oder die Aussaat. Wenn dein Kind einen kleinen Teil zur Pflege des Gartens beitragen kann, ist das nicht nur eine sinnvolle Aufgabe, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein. Daher ist es wichtig, einen möglichst kindersicheren Garten zu gestalten.

Regeln für das Spielen im Garten

Kleine Kinder haben in vielen Fällen noch nicht das nötige Verständnis für Gefahren entwickelt und sind von Natur aus sehr neugierig. Von älteren Kindern kannst du häufig schon mehr Verständnis und entsprechend der persönlichen Entwicklung auch mehr Eigenverantwortung erwarten. In beiden Fällen sind Gartenregeln eine gute Lösung, die Gefahrenbereiche wie den Geräteschuppen z. B. zur Tabu-Zone erklären.

Erkläre, warum du manche Regeln aufstellen musst und stelle nicht einfach Verbote auf, die willkürlich erscheinen könnten. Natürlich entbinden dich Gartenregeln nicht von der Aufsichtspflicht, aber sie helfen deinem Kind dabei, Grenzen zu verstehen und Risiken besser einschätzen zu können.

Zwei Kinder laufen lachend durch den Wasserstrahl eines Rasensprengers.

Garten kindersicher machen und Risiken im Garten beseitigen

Im Garten haben Kinder ausreichend Platz, um Abenteuer zu erleben und sich auszutoben. Vor allem Kleinkinder können im Garten in einer sicheren Umgebung erste Erfahrungen mit der Natur, Pflanzen und Tieren sammeln. Damit der Garten kindersicher ist, solltest du folgende Sicherheitstipps beachten:

  • Lass kein Gartenwerkzeug herumliegen, an dem sich Kinder verletzen könnten.

  • Spielzeug sollte nach Benutzung weggeräumt werden, um Stolperfallen zu beseitigen. Ältere Kinder solltest du zum selbstständigen Aufräumen anhalten.

  • Achte darauf, dass Spielgeräte wie Schaukeln oder Klettergerüste sicher befestigt sind und nicht wackeln.

  • Bewahre Werkzeug, Geräte und Gartenchemikalien außerhalb der Reichweite von Kindern auf, z. B. auf einem sehr hohen Regal, in einem abschließbaren Schrank oder Gartenschuppen.

  • Sichere den Gartenteich mit einem Teichzaun und verschließe Regentonnen fest, um zu verhindern, dass Kinder hineinfallen oder hineinklettern.

  • Möchtest du deinen Garten nicht nur kindersicher machen, sondern auch ökologisch und insektenfreundlich gestalten, solltest du auf giftige Unkrautvernichter verzichten und stattdessen zu natürlichen Alternativen greifen.

  • Beim Spielen im Garten ist Sonnenschutz unverzichtbar: Kinder sollten sonnengerechte, also luftige, aber langärmlige Kleidung und idealerweise eine Kopfbedeckung tragen. Durch Sonnenmilch kann dieser Schutz noch verbessert werden, aber auch eingecremt und passend angezogen sollten sich Kinder nicht zu lange in der prallen Sonne aufhalten.

Vor allem bei jüngeren Kindern gilt außerdem: Bleib in der Nähe oder zumindest in Hörweite, um sofort reagieren zu können, wenn dein Kind Hilfe braucht. Arbeitest du mit gefährlichen Geräten, sollte eine andere Person ein Auge auf dein Kind haben.

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Bedenke, dass...

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lassen sich kleinere Verletzungen wie Schnitte oder Schürfwunden bei der Gartenarbeit oder beim Spielen im Garten nicht immer vermeiden. Mit einem gut ausgestatteten Erste-Hilfe-Kasten kannst du harmlose Verletzungen selbst behandeln. Daher sollte der Erste-Hilfe-Kasten unbedingt mit folgenden Dingen ausgestattet sein: Heftpflaster, Pflasterstrips, Verbandpäckchen, Fixierbinden, Schere, sterile Kompressen, Augenkompressen, Kälte-Sofortkompressen, Einmalhandschuhe, Pinzette, Zeckenzange.

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Schutz vor Giftpflanzen im Garten

Wenn du einen möglichst sicheren Garten für Kinder anlegen möchtest, solltest du im Idealfall auf Giftpflanzen verzichten. So bilden manche Zierpflanzen giftige Samen oder Früchte aus, die von Kindern leicht mit essbaren Beeren verwechselt werden könnten. Zu diesen Giftpflanzen im Garten gehören:

  • Goldregen

  • Eisenhut

  • Eibe

  • Maiglöckchen

  • Rizinus

  • Tollkirsche

  • Herbstzeitlose

  • Pfaffenhütchen

Diese Pflanzen solltest du nach Möglichkeit aus deinem Garten entfernen oder Bereiche, in denen sie wachsen, für deine Kinder unzugänglich machen. Bist du dir bei anderen Pflanzenarten nicht sicher, ob sie giftig sind oder nicht, kannst du dich im Fachgeschäft beraten lassen. Natürlich solltest du deinem Kind auch frühzeitig beibringen, welche Pflanzen giftig sind und gemieden werden sollten, allerdings kannst du dich darauf nicht immer verlassen.

Wichtige Notrufnummer: Rettungsdienst bis Giftnotruf

Besteht trotz aller Vorsichtsmaßnahmen der Verdacht auf eine Vergiftung, solltest du umgehend den Giftnotruf alarmieren und den Anweisungen der Rettungskräfte folgen. Nachfolgend findest du eine Liste der wichtigsten Notrufnummern, die du am besten gut sichtbar im Haus bzw. Gartenhaus aufhängst – auch auf Sichthöhe von Kindern.

Notdienste & Rufnummer:

Rettungsdienst: 144

Ärztefunkdienst: 141

Vergiftungsinformation: 01 406 43 43

Euro-Notruf: 112

Fazit: Sicherheit im Garten hat höchste Priorität

Die Arbeit an der frischen Luft und mit den eigenen Händen kann sehr bereichernd und lohnenswert sein – allerdings sollte bei der Gartenarbeit stets die Sicherheit im Vordergrund stehen. Ein ordnungsgemäßer und umsichtiger Umgang mit Gartengeräten sowie die richtige Schutzkleidung können das Risiko von Unfällen im Garten senken. Weiterhin ist es wichtig, dass auch andere Besucher im Garten sowie spielende Kinder keinen unnötigen Gefahren ausgesetzt sind. Zum Schutz vor Gartenunfällen solltest du deine Geräte stets ordentlich verstauen und sichern. Möchtest du deinen Garten vor allem für kleine Kinder noch sicherer gestalten, solltest du zudem auf Giftpflanzen verzichten.

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Quellen:

https://das-sichere-haus.de/unsere-themen/sicher-im-garten/unfaelle-vermeiden-sicherheit-bei-der-gartenarbeit/arbeits-und-schutzkleidung-fuer-den-garten

(abgerufen am 05.03.2024)

https://www.svs.at/cdscontent/load?contentid=10008.749631&version=1624448228

(abgerufen am 05.03.2024)

https://hausinfo.ch/de/garten-balkon/gartenpflege/gartenunterhalt/sicherheit-gartenarbeit.html

(abgerufen am 05.03.2024)

https://www.ruv.de/ratgeber/freizeit-reise/freizeit-urlaub/sicherheit-garten

(abgerufen am 05.03.2024)

https://www.gartenhaus.at/magazin/kindgerechter-garten/

(abgerufen am 05.03.2024)

https://goeg.at/Vergiftungsinformation

(abgerufen am 05.03.2024)

Bildquellen:

iStock.com/shapecharge

iStock.com/skynesher

iStock.com/gpointstudio

iStock.com/lisegagne

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