UV Strahlung Wirkung: Sonnenschirme am Strand schützen vor Sonnenbrand.

Sonnenschutz-Tipps: Rundum-Sonnenschutz für jede Situation

UV-Strahlen: Wirkung auf die Haut und der richtige Schutz

Sonnen im Freibad, Beachvolleyball am Strand oder ausgiebige Gartenarbeiten – die Betätigung an der frischen Luft ist ein fester Bestandteil des Sommers. Das Sonnenlicht macht uns glücklich und aktiver, birgt aber auch einige Gefahren für unsere Haut. Um Sonnenbrände und langfristige Schäden der Haut zu vermeiden, ist ein umfassender Sonnenschutz unbedingt nötig. Wir erklären, welche Auswirkungen UV-Strahlung auf die Haut hat, wie Sonnencreme als Schutzmechanismus wirkt und welche anderen Sonnenschutz-Methoden für Kinder und Erwachsene ratsam sind.

Die wichtigsten Sonnenschutz-Tipps haben wir außerdem nochmal in zwei praktischen Checklisten zusammengefasst:

Wirksamer Sonnenschutz für Kinder und Erwachsene

Der richtige Sonnenschutz beim Sport

Mehr Artikel entdecken:

UV-Strahlung: Wirkung von Sonnenstrahlung einfach erklärt

Ein angemessener Schutz vor der UV-Strahlung der Sonne ist wichtig, da diese nicht nur positive Auswirkungen auf uns hat. Um zu verstehen, warum ein Rundum-Sonnenschutz so bedeutsam ist, hilft ein kurzer Einblick in die Wirkungsweise der Sonnenstrahlung.

Das Sonnenlicht besitzt einen weiten Spektralbereich, welcher vom ultravioletten Licht auf der einen bis zum Infrarot-Bereich auf der anderen Seite reicht. Je nach Wellenlänge wird das Licht dem jeweiligen Spektralbereich zugeordnet, von dem das menschliche Auge nur einen kleinen Teil erfassen kann. Die für uns gefährliche Ultraviolett-Strahlung der Sonne gehören zu eben jenen Strahlen, die wir nicht sehen können. Stattdessen spüren wir nur ihre Auswirkungen.

UV-Strahlung Wirkung: Grafik zeigt, wie tief Sonnenstrahlung in die Haut eindringt.

Die UV-Strahlung der Sonne wird anhand ihrer Wellenlängen in 3 unterschiedliche Typen aufgeteilt:

  • UV-A Strahlen: langwellig, gelangen ohne Sonnenschutz tief unter die Haut

  • UV-B Strahlen: mittelwellig, werden teilweise von der Ozonschicht gefiltert, gelangen ohne Sonnenschutz unter die erste Hautschicht

  • UV-C Strahlen: kurzwellig, werden von der Ozonschicht der Erde absorbiert

Ein Teil der Sonnenstrahlung wird schon durch die Ozonschicht in der Stratosphäre und Troposphäre, welche die Erde umgeben, absorbiert. Die kurzwellige UV-C-Strahlung, die energiereichste und für uns gefährlichste der drei Typen, gelangt somit nicht bis zu uns vor. Etwa 10 Prozent der UV-B-Strahlung dringt durch die Atmosphäre, während die langwellige UV-A-Strahlung weitgehend ungehindert die Erde und damit unsere Haut erreicht.

Die UV-Strahlung scheint jedoch nicht nur von oben auf uns herab, sondern wird von manchen Oberflächen reflektiert und trifft unsere Haut somit auch von unten. Das kann auch im Schatten zum Problem werden. Denn gerade auf Sand, Schnee und Wasser wird ein hoher Prozentsatz der UV-Strahlung in verschiedene Richtungen wegreflektiert:

  • Neuschnee: 75 – 95 %

  • Tiefes Wasser bei tief stehender Sonne: 80 %

  • Sand: 30 – 60 %

  • Laubwald: 15 – 20 %

  • Asphalt: 15 %

Diese unsichtbare Streustrahlung trifft dann nicht nur von oben auf dich, sondern auch von unten oder von der Seite. Deshalb ist es wichtig, auch im Schatten und beim Sport ausreichend Sonnencreme auf dem ganzen Körper zu verteilen.

Tipp

Je nach Region ist die Intensität der Sonne jedoch unterschiedlich stark. Vom Äquator hin zu den Polen nimmt sie ab und in bergigen Regionen ist sie intensiver als im tiefen Tal. Es ist daher wichtig, sich vorher zu informieren, wie stark die Einwirkung der Sonne in einer bestimmten Region ist. Um sicherzugehen, dass du deine Haut ausreichend vor der Sonnenstrahlung schützt, solltest du daher einen Blick auf den tagesaktuellen UV-Index werfen.

UV-Strahlung: Wirkung auf die Haut

Das Licht der Sonne fühlt sich zunächst warm und angenehm auf der Haut an, kann sie allerdings bei zu langem Kontakt schmerzhaft verbrennen. Die für uns unsichtbare UV-Strahlung des Sonnenlichts ist für diesen Effekt und für die Entstehung weiterer Krankheiten, die durch übermäßiges Sonnenbaden entstehen können, verantwortlich: UV-B-Strahlen verursachen dabei Sonnenbrand, während UV-A-Strahlen eine vorzeitige Hautalterung fördern. Beide Strahlungsarten haben das Potenzial, tiefergehende Hautschäden zu verursachen.

Sonnenstrahlung: Ein Teil der UV-Strahlen wird von der Ozonschicht ausgefiltert.

Unsere Haut besitzt zwar zwei eigene Schutzmechanismen gegen die Strahlung der Sonne, die beim Kontakt mit UV-A- und UV-B-Strahlen aktiviert werden. Zum einen bildet sie Lichtschwiele, eine dünne Hornschicht, die das Eindringen der UV-Strahlen in die Haut erschwert. Zum anderen wird die Melanin-Bildung angeregt, wodurch die von vielen gewünschte Bräunung der Haut entsteht. Beides erhöht den Eigenschutz der Haut gegen die Sonneneinwirkung, bietet jedoch keinen dauerhaften und umfassenden Schutz. Neben kurzfristigen und kosmetischen Auswirkungen ist UV-Strahlung die Hauptursache für die Entstehung von Hautkrebs. Die Bedeutung von wirksamem Sonnenschutz (gegen UV-B- und UV-A-Strahlen) sollte daher nicht unterschätzt oder vernachlässigt werden.

Gerade Babys und Kinder sind besonders anfällig für gefährliche Sonneneinwirkungen und neigen durch ihre dünne Haut zu Sonnenbrand. Aber auch bei Erwachsenen gibt es Risikogruppen, die schnell die unangenehmen Folgen einer zu langen Sonneneinwirkung spüren. Hierzu gehören Menschen mit einem hellen Hauttyp, Erwachsene mit vielen Muttermalen und Personen, die größere Narben besitzen, die jünger als sechs Monate sind. Diese Gruppen sollten besonders auf den richtigen Sonnenschutz achten und öfter den Schatten aufsuchen. Auch eine regelmäßige Kontrolle bei einem Dermatologen ist für diese Risikogruppen empfehlenswert.

Wie funktioniert Sonnencreme? Tipps zur richtigen Anwendung von Sonnenschutzmitteln

Sonnencreme verlängert bei richtiger Anwendung die Eigenschutzzeit der Haut und verzögert somit die Entstehung eines Sonnenbrandes. Damit Sonnenschutzmittel auch die vorzeitige Hautalterung verhindern und gegen weitere sonnenbedingte Hauterkrankungen schützen können, sollten die Produkte einen Schutz vor UV-B - und UV-A-Strahlen bieten. Doch wie funktioniert Sonnencreme genau?

Sonnenschutzmittel verfügen über einen UV-Filter. Der verwendete UV-Filter kann entweder chemisch oder physikalisch wirken. Chemische UV-Filter absorbieren die Strahlung und geben sie als langwelligere und energieärmere Wärmestrahlung wieder ab. Bei physikalischen UV-Filtern werden mikroskopisch kleine Partikel auf die Haut aufgebracht, die UV-Strahlung reflektieren können. Beide Formen schützen demnach davor, dass die Sonnenstrahlung tief in die Haut eindringt.

Um sicherzugehen, dass dieser Schutz gewährleistet werden kann, ist es wichtig, Sonnencreme richtig aufzutragen. Hier findest du daher die wichtigsten Sonnenschutz-Tipps auf einen Blick:

  • Ausreichender LSF: Wähle eine Sonnencreme mit einem ausreichend hohen Lichtschutzfaktor. Für Kinder wird mindestens LSF 30 und Erwachsene LSF 20 empfohlen. Für Aufenthalte in sonnigen Regionen, im Schnee, am Wasser und im Gebirge benötigst du einen höheren Lichtschutzfaktor (50+).

  • Rechtzeitig auftragen: Creme dich etwa 20 bis 30 Minuten vor dem geplanten Aufenthalt in der Sonne ein.

  • Regelmäßig nachcremen: Spätestens alle 2 Stunden solltest du die Sonnencreme erneut auftragen. Nach dem Aufenthalt im Wasser solltest du dich sofort abtrocknen und ebenfalls nachcremen – auch bei wasserfester Sonnencreme. Beachte aber, dass das Nachcremen nicht die maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne verlängern kann.

  • Großzügig verwenden: Pro Quadratzentimeter Haut sollten 2 Milligramm Sonnencreme aufgetragen werden. Für einen Erwachsenen sind das etwa 40 Milliliter. Die Wirksamkeit von Sonnencreme verringert sich, wenn du zu wenig Produkt verwendest.

  • Gründlich eincremen: Manche Körperstellen geraten beim Eincremen schnell in Vergessenheit oder sind schwer zu erreichen – dennoch sollten sie nicht vernachlässigt werden. Creme dein Gesicht, aber auch andere „Sonnenterrassen“ wie die Schultern, die Rückseiten der Arme und Beine, die Hand- und Fußrücken und die Ohren ein.

  • Sonnenschutz ergänzen: Neben kosmetischen Sonnenschutzmitteln können auch andere Methoden zum Einsatz kommen: Luftige, lange Kleidung, Kopfbedeckungen oder sogar spezielle UV-Schutzkleidung sind sinnvolle Ergänzungen für einen Rundum-Sonnenschutz.

Tipp

UV-Strahlung hat nur einen wissenschaftlich anerkannten positiven Effekt auf unsere Gesundheit: UV-B-Strahlung regt im Körper die Bildung von Vitamin D an, das ausschlaggebend für die Knochengesundheit ist. Um einem Vitamin-D-Mangel entgegenzuwirken, ist übermäßiges Sonnenbaden aber dennoch nicht ratsam. Setzt du dich zu lang der Sonne aus, überwiegen die gesundheitlichen Risiken der UV-B-Strahlung und langfristige Hautschäden drohen. Ob ein Vitamin-D-Mangel vorliegt, kann dein Hausarzt diagnostizieren und eine nötige Behandlung einleiten.

Sonnenschutzmittel im Vergleich: Sonnencreme und -schirm bieten doppelten Sonnenschutz am Strand.

Sonnenschutz-Methoden im Vergleich

Sonnencreme, UV-Schutzkleidung oder Sonnenschirme: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Sonnengerechte Kleidung und kosmetische Sonnenschutzmittel stellen dabei die Basis für einen guten Sonnenschutz dar. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du dich mit verschiedenen Sonnenschutzmitteln am besten vor UV-Strahlung schützt.

Sonnenschutz-Methoden im Überblick
Sonnenschutz für Kinder: Mutter cremt Kind mit Sonnenmilch ein.

Sonnenschutz für Kinder

Sensible Kinderhaut reagiert empfindlicher auf UV-Strahlung und kann Hautschädigungen, die durch die Sonne entstehen, schlechter reparieren. Um langfristige Hautschäden zu vermeiden, ist ein altersgerechter und wirksamer Sonnenschutz im Kindesalter daher unverzichtbar. Wie du Babys, Kleinkinder und ältere Kinder am besten vor Sonnenstrahlung schützt, liest du in diesem Artikel.

Sonnenschutz für Babys und Kleinkinder
Sonnenschutz beim Sport: Joggerin cremt sich mit geeigneter Sport-Sonnencreme ein.

Sonnenschutz für Sportler

Sportler verbringen im Sommer große Teile ihrer Freizeit an der frischen Luft und sind dadurch lange der Sonne ausgesetzt. Auch vermehrtes Schwitzen kann den durchgehenden Sonnenschutz auf der Haut erschweren. Worauf Sportler also achten sollten, um am Strand, im Wasser, im Schnee oder im Gebirge dennoch vor der Sonne geschützt zu sein, haben wir in diesem Artikel für dich zusammengefasst.

Wirksamer Sonnenschutz beim Sport
Was tun bei einem Sonnenbrand: Junge Frau mit sonnengereizter Haut.

Was hilft gegen Sonnenbrand?

Jeder Sonnenbrand belastet die Haut und kann langfristige Hautschäden begünstigen. Vorbeugung durch ausreichenden Sonnenschutz ist daher das A und O. Hast du dir dennoch einmal einen Sonnenbrand zugezogen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dir Linderung zu verschaffen. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du den Heilungsprozess unterstützen kannst und wann ein Arztbesuch ratsam ist.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand
Tipp

Auch im Schatten ist ein umfassender Sonnenschutz nötig, da von Bäumen beispielsweise nur ca. 50 % der Sonnenstrahlen abgefangen werden. Dazu kommen noch UV-Reflexionen von Sand, Wasser oder Asphalt, die von unten auf dich einwirken. Lange Kleidung und geeignete Sonnenschutzmittel sind daher auch im Schatten sinnvoll.

______________________________________________

Quellen und weiterführende Informationen

https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/luft/uv/strahlung.html
(abgerufen am 04.03.2024)

https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/schutz/sonnencreme/sonnencreme_node.html
(abgerufen am 04.03.2024)

https://www.umweltberatung.at/richtiger-umgang-mit-der-sonne
(abgerufen am 04.03.2024)

https://www.meinmed.at/gesundheit/uv-strahlung-wirkung/1773
(abgerufen am 04.03.2024)

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/sonnenschutz-was-sind-fakten-was-ist-fiktion/
(abgerufen am 04.03.2024)

https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/albedo/241
(abgerufen am 04.03.2024)

https://www.haut-ratgeber.at/sonnenbrand/sonnencreme-richtig-anwenden.html
(abgerufen am 04.03.2024)

https://www.eucerin.at/hautindikationen/sonnenschutz/wirkung-uv-strahlung
(abgerufen am 04.03.2024)

Bildquellen in chronologischer Reihenfolge im Text

Titelbild: iStock.com/TatianaNurieva
1. Bild im Text: C&A
2. Bild im Text: iStock.com/Viorika
3. Bild im Text: iStock.com/Imgorthand
4. Bild im Text: iStock.com/OJO Images
5. Bild im Text: iStock.com/South_agency
6. Bild im Text: iStock.com/Eleganza

Schon gewusst? Neue Member erhalten einen 10 % Willkommensbonus*

Werde jetzt Member und sichere dir besondere Vorteile und Angebote!

Jetzt Member werden

* Unser Willkommensbonus ist 30 Tage lang gültig und kann nur einmal genutzt werden, entweder in einem unserer Geschäfte in Österreich, im Online-Shop oder in unserer App. Es ist nicht kombinierbar mit anderen C&A for you Angeboten und Rabatten. Weitere Informationen zu den Mitgliedschaftbestimmungen findest du auf www.c-and-a.com/at/de/shop/foryou#termsconditions

PaypalPostFiliale
FacebookPinterest YouTubeInstagramTik TokLinkedin
AGBDatenschutzImpressum