Herrenhemden in Übergrösse: Darauf solltest Du beim Kauf achten
Heutzutage wird das Hemd nicht mehr versteckt, sondern als formelles Kleidungsstück wahrgenommen und ist in Form von Businesshemden ein Symbol für Eleganz und Professionalität. Aber auch das Freizeithemd ist als legere Alternative ein modischer Ersatz für das T-Shirt oder den Pullover - sei es als Langarmhemd oder als Kurzarm-Variante. Worauf es bei der Wahl des Hemdes in Übergrössen ankommt, erzählen wir von C&A Dir hier.
Der Schnitt des Hemdes kann gerade oder auch tailliert sein, wobei letzterer die Figur stärker betont. Wenn Du professionell wirken willst, sollte Dein Businesshemd nicht zu locker sitzen und natürlich in die Hose eingesteckt werden. Ein abgerundeter Saum sorgt dafür, dass das Herrenhemd auch dort bleibt, wo es soll. Für einen legeren Look kannst Du Freizeithemden in grossen Grössen auch über der Hose tragen. Eine Brusttasche ist ein modischer Hingucker und lockert das Hemd optisch auf. Zur Not kann darin dann auch einmal etwas verstaut werden, falls die Hosentaschen schon voll sind oder eine Karte oder Notiz schnell griffbereit sein müssen. Bezüglich des Musters ist auch bei einer korpulenteren Figur alles erlaubt - beachte aber, dass ein kariertes Flanellhemd oder florale Muster bei Hemden in Übergrösse den Träger fülliger wirken lassen. Dezente Längsstreifen dagegen strecken die Figur und lassen Dich schlanker erscheinen. Im Zweifel solltest Du lieber zu unifarbenen Herrenhemden greifen. Hierbei gilt: Helle Farben lassen Dich sommerlicher und freundlicher wirken, dunkle Farben wie ein kräftiges Bordeaux wirken elegant und zaubern optisch ein paar Pfunde weg.
Ein weisses Hemd ist ein zeitloser Klassiker und besonders bei festlichen Anlässen oder als Businesshemd angebracht. Auch das hellblaue Hemd ist vor allem im Büro sehr verbreitet, denn die leuchtende Farbe lässt Dich sofort freundlicher wirken und hinterlässt bei Kollegen einen positiven Eindruck. Ein schwarzes Hemd hingegen lässt Dich schlank und sportlich, aber trotzdem elegant erscheinen. Dennoch: Gemustert und mit Verzierungen können tolle modische Highlights auf Hemden in Übergrössen gesetzt werden. Wenn Du weniger formell und eher sportlich wirken willst, dann ist kariert das Muster Deiner Wahl. Kombiniert mit einer Jeans erinnert dies an den pfiffigen Holzfäller-Look. Stickereien, Prints und Brusttaschen lockern den Stil des Karohemds zusätzlich auf und lassen es leger wirken. Im Sommer ist es sowohl bei Businesshemden als auch beim Freizeithemd auch erlaubt, auf lange Ärmel zu verzichten. Das Kurzarmhemd ist auch für korpulentere Herren, die grosse Grössen tragen, praktisch und kann sich sowohl kariert als auch unifarben oder gemustert sehen lassen.
Klassischerweise wird das Hemd aber natürlich zu einem Anzug getragen. Hier ist der Anlass entscheidend: Eine Kombination aus Sakko, Businesshemd und Jeans wirkt locker und gepflegt. Den Anzug kannst Du zu Geschäftsbesprechungen tragen, bei besonderen Anlässen oder einer eleganten Abendveranstaltung. Denk aber daran, dass ein Hemd in Übergrösse auch Dein Gesicht und Deinen Hals anders erscheinen lässt. Lange, steife Kragen strecken optisch Hals und Gesicht, schmale Kragen bewirken das Gegenteil. Der Haifisch-Kragen kann besonders gut zu Anzügen in Kombination mit einer Krawatte getragen werden, da er sehr elegant wirkt. Männer mit rundlichem Gesicht sollten allerdings zu einem anderen Modell greifen, da der Haifisch-Kragen die Gesichtsform breiter erscheinen lässt. Der Kent-Kragen kann auch ohne Krawatte zum Anzug getragen werden. Ein Button-Down-Kragen wirkt durch die Knöpfe eher sportlich und eignet sich daher zum Tragen unter einem Sweatshirt und zu einem lässigen Sakko. Diese Kragenform lässt Dich weniger formell erscheinen.
Oftmals ist es ratsam, unter dem Hemd in grossen Grössen noch ein Unterhemd zu tragen. Gerade im Sommer ist ein Baumwollunterhemd bequem, denn es wirkt kühlend und sorgt für eine gute Luftzirkulation unter der Kleidung. Gleichzeitig nimmt es Schweiss auf und sorgt dafür, dass Dein Herrenhemd nicht an Deinem Körper klebt, wenn Du einmal ins Schwitzen geraten solltest. Im Winter wirkt es wärmend und bietet eine zusätzliche Schutzschicht auf der Haut. Alternativ kann auch ein einfarbiges T-Shirt zu Oberhemden gewählt werden.
So wäschst und pflegst Du Dein Hemd in Übergrössen richtig
Bei der Stofffaser des Hemdes in Übergrösse wird meistens Baumwolle verwendet. Dieses Material ist sehr atmungsaktiv, belastbar und hitzebeständig. Allergiker reagieren nur selten auf Baumwolle und so ist sie besonders hautfreundlich. Bei C&A hast Du auch die Möglichkeit, ein Hemd aus Baumwolle zu wählen.
Baumwolle ist sehr pflegeleicht und lässt sich in der Regel im Normalwaschgang bei 40° C waschen. Sieh aber zur Sicherheit noch einmal auf dem Etikett nach. Achte beim Waschen darauf, den Kragen hochzuklappen, damit sich der ausgespülte Schmutz erst gar nicht unter der Knickfalte sammeln kann. Schliesse auch den obersten Knopf des Hemdes, damit sich der Kragen nicht verformt. Idealerweise solltest Du auch ein Knitterschutz-Programm beim Waschgang einstellen, so erleichterst Du Dir das Bügeln. Wer gar keine Lust aufs Bügeln hat, kann sich mit einem bügelfreien Hemd Arbeit sparen. Zusätzlich hilft es, das Hemd auf einem Bügel anstatt auf einem Wäscheständer trocknen zu lassen. So hängt es sich schön aus und wirft nach der Wäsche weniger Falten.
Hemden in Übergrösse: Seit langer Zeit modischer Begleiter des Mannes
Bis Ende des 19. Jahrhunderts diente es nur als Unterbekleidung. Anfänglich war es bodenlang, hätte keine Knöpfe und wurde in der Nacht oder unter der Kleidung getragen. Ursprünglich wurde das Hemd aus eher grobem Leinen gefertigt. Mit der industriellen Revolution wurde die Produktion von Baumwolle jedoch deutlich günstiger. Dank ihrem samtigen Tragegefühl auf der Haut wurde Baumwolle als Rohstoff zur Grundlage der Produktion des modernen Hemdes. Vor allem der Kragen durchlief während der langen Geschichte, die das Oberhemd hinter sich hat, einige Wandlungen. Im Mittelalter war nur ein Bund vorhanden und Anfang des 19. Jahrhunderts konnte er gar nicht hoch genug geschneidert sein. Der Kragen war dabei auch ein Zeichen des Status und der Reinlichkeit. Denn einen gut geschneiderten Kragen konnten sich nur die Wohlhabenden Mitglieder der Gesellschaft leisten. Und da zu diesen Zeiten das Waschen der Kleidung noch weitaus aufwendiger war, stellte man mit einem fein säuberlichen weissen Herrenhemd seine Reinlichkeit unter Beweis. Während des Ersten Weltkrieges verloren die Hemdkragen ihre Steifheit. Heutzutage ist vor allem beim Freizeithemd ein weicher Kragen verarbeitet. Im 20. Jahrhundert setzte sich dann die Knopfleiste am Hemd durch, sodass Mann von da an nicht mehr in sein Hemd schlüpfen musste. In den 60er Jahren kam dann noch die typische Brusttasche hinzu, welche die Tasche der Anzugweste, die zu dieser Zeit an Bedeutung verlor, ersetzte.