Homeoffice umweltfreundlich: Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz durch Zero-Waste-Büroutensilien.

Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz: Homeoffice umweltfreundlich gestalten

Unter den richtigen Voraussetzungen bietet Homeoffice wichtige Chancen, im Arbeitsalltag für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Damit der Umweltschutz im Büro auch in den eigenen vier Wänden gewährleistet werden kann, gibt es einige Tipps, die Arbeitnehmer beachten können. Wir beleuchten in diesem Artikel daher die verschiedenen Vorteile, die Homeoffice für den Umweltschutz bieten und damit ein Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit anstoßen kann. Dazu geben wir auch Tipps, welche Schritte du unternehmen kannst, um im Homeoffice umweltfreundlicher zu agieren und dabei auch Kosten zu sparen.

Wel­che Vor­tei­le hat Ho­me­of­fice für den Um­welt­schutz?

Viele Arbeitnehmer, die nicht in fußläufiger Entfernung zu ihrer Arbeitsstätte wohnen, pendeln täglich mit dem Auto zwischen Wohnort und Arbeit hin und her. Oftmals verbringen sie den Weg zur Arbeit allein im Auto. Der Berufsverkehr verursacht daher täglich eine Vielzahl von Emissionen, die eingespart werden können, wenn mehr Menschen einen oder mehrere Tage in ihrer Arbeitswoche im Homeoffice arbeiten. Durch Verringerung des Berufsverkehrs können mehrere Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Auch wenn du nicht die komplette Arbeitszeit im Homeoffice verbringen kannst oder willst, haben bereits einzelne Homeoffice-Tage eine positive Auswirkung auf den Klimaschutz, da Emissionen durch tägliche Pendelwege eingespart werden können.

Da das mobile Arbeiten in den vergangenen Jahren immer mehr als Arbeitsmodell etabliert wurde, ist in vielen Branchen auch die Akzeptanz für Kommunikationsformen wie Videokonferenzen gestiegen. Solche digitalen Meetings können in vielen Fällen Dienstreisen ersetzen oder zumindest reduzieren. Auch hier kann der Ausstoß von Treibhausgasen also potenziell verringert werden. Ist eine Dienstreise unumgänglich, sollten Unternehmen im Idealfall umweltschonendere Verkehrsmittel nutzen und ihre Mitarbeiter zum Beispiel mit dem Zug reisen lassen.

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Bedenke, dass...

... Homeoffice keine Allround-Lösung ist, wenn es um mehr Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz geht, sondern muss zukünftig von anderen Maßnahmen begleitet und unterstützt werden. Es gibt viele Berufe, bei denen die Tätigkeit nicht von zuhause ausgeübt werden kann und für die das tägliche Pendeln zur Arbeit daher unumgänglich ist. Auch in diesem Bereich müssen daher in Zukunft umweltfreundliche Alternativen geschaffen werden, zum Beispiel durch die Förderung eines erschwinglichen und zuverlässigen öffentlichen Nahverkehrs oder durch den Ausbau der städtischen Fuß- und Radwegenetze.

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Wie kön­nen Ar­beit­neh­mer für Nach­hal­tig­keit am Ar­beits­platz zu­hau­se sor­gen?

Durch Homeoffice kann ein signifikanter Teil der Emissionen reduziert werden, die in vielen Branchen unter normalen Umständen durch Berufsverkehr und Dienstreisen anfallen. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass etwa der Strom- und Energieverbrauch durch Homeoffice nicht sinkt, sondern die Kosten und Emissionen lediglich von den Büroräumen auf die Privatwohnung des Arbeitnehmers verlagert werden. Um dennoch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden leisten zu können, gibt es daher einige Tipps, an denen sich Arbeitnehmer im Homeoffice orientieren können, um Energie zu sparen.

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Wusstest du, dass...

„Grüne“ Suchmaschinen wie Panda Search (betrieben vom WWF) oder Ecosia investieren ihre Werbeeinnahmen in nachhaltige Projekte oder versorgen ihre Server mit erneuerbarer Energie. Nutzt du diese Suchmaschinen, kannst du beim Surfen im Internet einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

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Homeoffice umweltfreundlich: Frau arbeitet im Homeoffice.

Umweltschutz im Büro: nachhaltige Büroausstattung für das Homeoffice

Eine Grundlage für einen nachhaltigen Arbeitsplatz im Homeoffice ist eine Büroausstattung, die energiesparend ist und ressourcenschonend hergestellt wurde. Im Idealfall sollte dir dein Arbeitgeber einen Firmenlaptop für das mobile Arbeiten zur Verfügung stellen, sodass du je nach Bedarf zwischen deinem Arbeitsplatz im Büro und zuhause problemlos hin- und herwechseln kannst. Doch auch bei der restlichen Ausstattung kannst du nachhaltige Entscheidungen treffen:

  • Kaufe gebrauchte Geräte: Benötigst du weitere technische Geräte, etwa einen externen Monitor oder Tastatur und Maus, solltest du nach gebrauchten Geräten Ausschau halten. Kaufst du ein gebrauchtes Modell, sparst du nicht nur Kosten, sondern schonst auch wertvolle Ressourcen, die für Produktion und Transport von Technik anfallen.

  • Achte auf Energieeffizienz: Bei gebrauchten und neuen Geräten solltest du darauf achten, dass es möglichst effizient und damit stromsparend funktioniert. Vor dem Kauf solltest du daher einen Blick auf das Energielabel oder in das Produktdatenblatt des Modells werfen.

  • Repariere Gegenstände, wenn möglich: Bemerkst du an einem Möbelstück oder einem Gerät einen leichten Defekt, ist es oft günstiger und auch nachhaltiger, es reparieren zu lassen, anstatt es sofort zu ersetzen.

  • Greife zu nachhaltigen Büroartikeln: Auch im Bereich Bürobedarf lohnt es sich, auf Nachhaltigkeit zu achten und zum Beispiel Recyclingpapier, Drucker mit Refill-Patronen oder andere recyclingfähige Schreibwaren und Büroutensilien zu nutzen.

Nach­hal­tig­keit am Ar­beits­platz: um­welt­freund­li­che Ver­hal­tens­wei­sen im Ho­me­of­fice-All­tag

Neben der umweltfreundlichen Gestaltung des Arbeitsplatzes gibt es auch noch andere Möglichkeiten, im Homeoffice nachhaltig zu agieren. Wenn du im Alltag bereits auf Nachhaltigkeit achtest und dich bemühst, Strom zu sparen und Müll zu vermeiden, kannst du diese Verhaltensweisen auch im Bezug auf die Arbeit im Homeoffice weiterführen.

Umweltschutz im Büro: Frau wechselt mit ihren Kindern Glühbirnen am Schreibtisch.

Tipp 1: Strom sparen

Als Arbeitnehmer im Homeoffice kommst du in den meisten Fällen selbst für deine Stromrechnung auf. Durch die Bildschirmarbeit, die zusätzliche Beleuchtung, aber auch z. B. das Kochen in der Mittagspause entstehen zusätzliche Stromkosten und Emissionen, die du mit kleinen Änderungen und Anpassungen aber reduzieren kannst.

  • Achte bei neuen Geräten auf eine hohe Energieeffizienz.

  • Tausche alte Glühbirnen und Halogen-Lampen durch Energiesparlampen bzw. LED-Lampen aus, um den Stromverbrauch für die Beleuchtung im Homeoffice zu reduzieren.

  • Schalte Geräte (Computer, Bildschirme etc.) komplett aus und versetze sie nicht nur in den Standby-Modus.

  • Nutze nur die Geräte bzw. die Beleuchtung, die du wirklich benötigst und schalte das Licht aus, wenn du für längere Zeit den Raum verlässt.

Tipp 2: Rich­tig hei­zen und lüf­ten

Gerade in den Herbst- und Wintermonaten stellt die Heizung einen großen Teil des Energieverbrauchs eines Haushalts dar. Arbeitest du in dieser Zeit verstärkt oder komplett im Homeoffice, steigt der Verbrauch natürlich im Vergleich zu einer dauerhaften Arbeit im Büro. Aber auch hier kannst du mit einigen einfachen Tipps nachhaltiger agieren und Heizkosten sparen.

  • Eine Raumtemperatur von etwa 20 °C ist in Wohnräumen in den meisten Fällen ausreichend. Laut Empfehlungen des Umweltbundesamtes reichen in der Küche auch 18 °C und im Schlafzimmer 17 °C, abhängig von deinem persönlichen Kälteempfinden.

  • Um nicht zu frieren, kannst du warme Kleidung anziehen und dabei am besten auf einen alltagstauglichen Zwiebellook setzen.

  • Um Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden, sollte die Temperatur in deinen Wohnräumen allerdings nicht unter 16 °C fallen.

  • Um ein angenehmes Raumklima zu erhalten und Schimmelbildung zu verhindern, ist richtiges Lüften essenziell. Stoßlüften ist dabei energieeffizienter und effektiver als ständige Kipplüftung: Öffne deine Fenster also mehrmals täglich für ein paar Minuten, um einen Luftwechsel zu vermöglichen. Frischluft steigert außerdem die Produktivität, was beim Arbeiten im Homeoffice natürlich ebenfalls wichtig ist.

  • Heizkörper sollten nicht von Möbeln oder Vorhängen verdeckt, sondern freigehalten werden. So wird die Heizenergie effizient genutzt. Stelle außerdem sicher, dass Türen und Fenster dicht sind und rüste gegebenenfalls nach.

Tipp 3: Müll ver­mei­den

Wenn du dich bereits in anderen Lebensbereichen mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigst, ist dir die Bedeutung von Müllvermeidung, Mülltrennung und das Prinzip „reduce, reuse, recycle“ (Müll verringern, Produkte wiederverwenden, Recycling) bereits klar. Wenn du öfter im Homeoffice arbeitest, findest du bestimmt noch Bereiche, in denen weitere Einsparungen möglich sind.

  • Verzichte auf Einwegplastik bzw. Einwegverpackungen (z. B. To-go-Kaffeebecher) und schaffe lieber entsprechende Mehrwegprodukte an. Isolierkannen aus Metall, Keramik-Travelmugs oder auch wiederverwendbare Brotdosen kannst du wunderbar an den Tagen nutzen, in denen du im Büro arbeitest, aber auch privat und auf Reisen.

  • Im Homeoffice bist du natürlich für deine eigene Verpflegung zuständig. Greife dazu am besten zu saisonalen und regionalen Produkten und achte bei importierten Produkten zum Beispiel darauf, dass sie biologisch angebaut und fair gehandelt sind.

  • Gehe sparsam mit deinen Büroutensilien um: Drucke am besten beidseitig und in schwarz-weiß, um Papier und Druckertinte einzusparen. Rückseiten von veralteten Dokumenten kannst du womöglich noch für Notizen benutzen. Hinterfrage außerdem bei jedem Dokument, ob es wirklich in Druckform vorliegen muss. Vielleicht kannst du außerdem vermehrt Notiz-Apps und digitale Terminkalender nutzen, um Papier zu sparen.

  • Spare auch Datenmüll: Doppelte oder nicht mehr benötigte Dateien verbrauchen Speicherkapazität und erhöhen damit den Stromverbrauch der Server, auf denen sie gespeichert sind. Daher solltest du doppelte oder unnötige Dateien und E-Mails (natürlich in Übereinkunft mit den Archivierungsrichtlinien deines Unternehmens) regelmäßig löschen. E-Mail-Anhänge und Bilder solltest du außerdem vor dem Versenden komprimieren.

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Bedenke, dass ...

... zur Stärkung des Team-Gefühls und der Motivation im Homeoffice ein regelmäßiger Austausch mit dem Kollegium für viele Mitarbeiter das A und O ist, zum Beispiel über Chats, Anrufe und auch Videokonferenzen. Insbesondere in längeren Gesprächen oder Meetings mit größerer Teilnehmerzahl ist es jedoch tatsächlich umweltfreundlicher, die Webcam ausgeschaltet zu lassen. Videokonferenzen verursachen einen deutlichen größeren CO2-Ausstoß als Gespräche ohne Videoübertragung. Bleibt die Webcam ausgeschaltet, lassen sich die Emissionen laut ersten Studien um 80 bis zu 90 % reduzieren.

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Fa­zit: Nach­hal­tig­keit am Ar­beits­platz auch zu­hau­se för­dern

Unter idealen Bedingungen kann Homeoffice einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten: Die Reduzierung des täglichen Berufsverkehrs oder der gesunkene Bedarf für Dienstreisen können klimaschädliche CO2-Emissionen verringern. Außerdem hast du selbst die Möglichkeit, deine Arbeit im Homeoffice umweltfreundlicher zu gestalten, indem du energieeffiziente Geräte nutzt, mit Büroutensilien sparsam umgehst und bei der Nutzung von Strom und Heizenergie nachhaltig agierst.

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Quellen und weiterführende Informationen

https://www.wir-leben-nachhaltig.at/aktuell/detailansicht/5-tipps-fuer-ihr-nachhaltiges-homeoffice

(abgerufen am 21.10.2022)

https://www.zeit.de/news/2021-02/18/videokonferenzen-wie-man-die-co2-bilanz-verbessern-kann

(abgerufen am 21.10.2022)

https://www.greenpeace.de/publikationen/Warum%20Homeoffice%20gut%20f%C3%BCrs%20Klima%20ist.pdf

(abgerufen am 21.10.2022)

https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Monatshefte/PDF/Beitrag20_09_05.pdf

(abgerufen am 21.10.2022)

https://www.nicht-verschwenden.ch/de/heizen/

(abgerufen am 21.11.2022)

https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/dokumentation/magazin/magazin2022-1/umweltfreundliches-arbeitsmodell-homeoffice-kommt-klima-zugute.html

(abgerufen am 21.11.2022)

https://www.nachhaltigleben.ch/energie/energie-sparen-im-homeoffice-mit-unseren-9-stromspartipps-gelingt-s-5016

(abgerufen am 22.11.2022)

Bildquellen

iStock.com/netrun78

iStock.com/staticnak1983

iStock.com/PhotoAttractive

iStock.com/Imgorthand

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