Handarbeiten – Eine Frau strickt mit gelber Wolle.

Kreative Handarbeiten als Hobby: von Makramee, Häkeln bis zum Nähen

Du bist gerne kreativ und hast Freude daran, aus Stoffen, Wolle oder Garnen bleibende Kunstwerke zu schaffen? Dann sind Handarbeiten das perfekte Hobby für dich. Von Makramee über Nähen bis hin zum Stricken und Häkeln: Die Welt der selbstgemachten Mode und Dekoration steht dir weit offen und wartet nur darauf, von dir entdeckt zu werden. Damit du in der Fülle der Handarbeiten die passende Freizeitbeschäftigung für dich findest, stellen wir dir hier vier tolle und angesagte Hobbys vor, die du einmal ausprobieren solltest.

Nähen für Anfänger: eigene Kleidung nähen, reparieren & upcyclen

Das Rattern der Nähmaschine ist für viele leidenschaftliche Näher ein pures Glücksgefühl. Im Handumdrehen fügen sich so einzelne Stoffteile zu selbst gemachten Kleidungsstücken zusammen, die du nach deinen eigenen Vorstellungen entworfen hast. So kannst du nicht nur Kleidung für dich selbst kreieren, sondern auch süße Sachen für Kinder und Babys zaubern oder gekaufte Kleidung ändern, verzieren und reparieren.

Wenn du gern Nähen lernen möchtest, findest du im Internet und/oder in deiner Umgebung viele passende Angebote. Zum Beispiel kannst du dich für Nähkurse an der Volkshochschule, in Schneidereien oder Stoffläden anmelden und so die Grundlagen ganz einfach lernen. Ergänzend dazu gibt es auch auf YouTube viele Tutorials, die dir Techniken näherbringen können. Eine weitere schöne Möglichkeit ist der Austausch mit anderen Hobby-Nähern. Hier findest du auch im Internet verschiedene Foren, Webseiten oder Social-Media-Kanäle, in denen du dich vernetzen kannst. Darüber hinaus lohnt sich auch der Besuch vor Ort in einem Näh-Café oder auf Stoff- und Kreativmessen.

Um dir den Einstieg in dieses schöne Hobby zu erleichtern, solltest du erstmal klein anfangen und dich langsam steigern. Geeignete Näh-Projekte für Anfänger sind zum Beispiel:

  • Handytaschen

  • einfache Einkaufsbeutel

  • Polsterbezüge

  • Platzdecken

  • Nadelpolster

Besonders leicht lassen sich Webstoffe aus Baumwolle vernähen, daher sind sie besonders gut für Näh-Anfänger geeignet. Passende Anleitungen und Schnittmuster findest du online oder im (Online-)Kreativmarkt.

Tipp

Auch einfache Upcycling-Projekte sind gut für Anfänger geeignet. Beispielsweise kannst du so im Handumdrehen alte Kleidung oder Stoffreste in DIY-Putztücher oder Bienenwachstücher verwandeln. So lernst du das Nähen nicht nur in Windeseile, sondern handelst auch nachhaltig und vermeidest Müll.

Diese Ausstattung benötigst du zum Nähen:

  • Nähmaschine für Anfänger
    Tipp: gut geeignet sind normale, hochwertige Nähmaschinen mit geringerer Programmauswahl

  • Maschinennadeln

  • verschiedene Stoffe oder alte Kleidung

  • Schneiderkreide

  • Butterbrotpapier (zum Übertragen von Schnittmustern)

  • Stoffschere

  • Stecknadeln

  • Nähgarn

  • Maßband

  • Nahttrenner

Natürlich kannst du deine Grundausstattung mit der Zeit stetig erweitern und nach deinen Bedürfnissen ergänzen. Wichtig ist nur, dass du den ersten Schritt machst und los nähst. Auch wenn das erste Projekt vielleicht noch nicht perfekt ist, wirst du mit der Zeit immer besser werden und schon bald deine eigene Mode designen.

Stricken lernen – Eine Frau sitzt auf dem Bett und strickt einen weißen Schal.

Häkeln & Stricken lernen: Was ist der Unterschied zwischen Häkeln und Stricken?

Häkeln und Stricken sind beides Handarbeitstechniken, bei denen du aus Wolle verschiedenste Kunstwerke schaffen kannst. Von warmen Hauben, flauschigen Socken und kuscheligen Pullovern bis hin zu dekorativen Decken oder sogar Spielzeugen: Mithilfe von Wolle und Nadel(n) kannst du dich an vielen unterschiedlichen Projekten versuchen. Doch wie unterscheiden sich Häkeln und Stricken eigentlich? Wir stellen dir beide Hobbys kurz vor.

Stricken für Anfänger: im Handumdrehen kuschelige Kleidung & Accessoires zaubern

Beim Stricken verarbeitest du einen Wollfaden mithilfe von zwei langen, geraden Nadeln zu einem schönen, lockeren Gewebe. Dafür nimmst du die einzelnen Maschen auf eine Stricknadel auf und strickst sie mit der anderen Nadel wieder ab. So verschlingen sich die einzelnen Schlaufen zu einem weichen und elastischen Geflecht, welches sich schön anschmiegt und sich somit sehr gut für Kleidungsstücke eignet. So kreierst du beispielsweise weiche Pullover und Cardigans in deiner Lieblingsfarbe, warme Hauben und Schals für den Winter oder kuschelige Babysöckchen für die Jüngsten in der Familie.

Möchtest du Stricken lernen, solltest du zunächst mit leichten Projekten mit einem einfachen Muster und einer klaren Form starten. Hier eignen sich zum Beispiel Schals oder eine kleine Decke. Bei der Wahl der passenden Nadeln können Strick-Anfänger auf dickere Holz- oder Bambusnadeln setzen. So kommst du beim Stricken schneller voran, kannst die Nadeln besser greifen und die einzelnen Maschen können dir nicht so leicht von der Nadel rutschen.

Tipp

Wenn du Stricken lernst, kannst du bevorzugt Rundstricknadeln nutzen. So kannst du dein Projekt weglegen, ohne das dir die einzelnen Maschen wegrutschen und verloren gehen. Achte bei Rundstricknadeln am besten darauf, dass der Übergang zwischen Nadel und Seil glatt ist, damit deine Wolle nicht hängen bleibt.

Diese Ausstattung benötigst du zum Stricken:

  • Stricknadeln

  • Wolle

  • Maßband

  • Schere

  • Stopfnadeln

  • ggf. Maschenmarkierer

Tipp: Wähle Wolle passend zur Stricknadelstärke. Angaben dazu findest du auf der Banderole des Knäuels.

Anleitungen und wertvolle Tipps rund ums Stricken findest du online in Foren und Blogs oder indem du an (Online-)Seminaren und Workshops teilnimmst. Diese werden beispielsweise vom Handarbeitskreis in deiner Nähe, von der Volkshochschule oder von (Online-)Kreativläden angeboten.

Häkeln für Anfänger: warme Hauben, dekorative Deckchen oder Amigurumi selbst machen

Im Gegensatz zum Stricken brauchst du beim Häkeln nur eine Nadel. Diese ist lang und besitzt am Ende einen kleinen Haken, mit dem du einzelne Maschen ganz leicht aufnehmen und verknoten kannst. So arbeitest du dich, wenn du Häkeln lernst, Masche für Masche weiter, bis ein festes Gewebe entsteht. Da du immer nur eine Masche auf deiner Nadel hast, lässt sich in der Regel Häkeln für Anfänger einfacher erlernen. Jedoch ist das fertige Gewebe nicht so locker und elastisch wie ein gestricktes. Dafür eignen sich die festen gehäkelten Maschen ideal für dekorative Tischdeckchen, kuschelige Decken, stylische Topflappen, Einkaufsnetze oder sogar für gehäkeltes Spielzeug (auch Amigurumi genannt).

Wenn du Häkeln lernen möchtest, solltest du mit einer einfachen Anleitung beginnen. Für Häkel-Anfänger sind Topflappen, ein einfacher Schal oder eine einfache Haube gute Startpunkte. Möchtest du dich an Amigurumi versuchen, solltest du Puppen aussuchen, die möglichst rund und unkompliziert sind. Dazu zählen zum Beispiel runde Vögel, Schneemänner oder einfache Teddys. Am besten lernst du das Häkeln erstmal mit einer dicken Nadel. Diese sollte zwischen 3,5 und 4,5 mm breit und aus Metall sein, da diese Nadeln nicht so schnell kaputt gehen.

Diese Ausstattung benötigst du zum Häkeln:

  • Häkelnadel

  • Wolle

  • Maßband

  • Schere

Häkeln lernen – Jemand häkelt einen gelben Amigurumi Macaron.
  • Stopfnadeln

  • ggf. Maschenmarkierer

  • Zusätzlich für Amigurumi: Füllwatte & Sicherheitsaugen

Tipp: Wähle am besten eine Wolle aus, die zu Häkelnadelstärke passt. Angaben dazu befinden sich auf der Banderole des Knäuels.

Passende Häkelanleitungen findest du sowohl im Internet auf Foren, Blogs und auf YouTube, als auch in Buch- oder Kreativläden. Zudem bieten Handarbeitsvereine oder (Online-)Kreativläden Workshops an, die dir beim Häkeln lernen helfen können.

Makramee selber machen: das Trend-Hobby selbst ausprobieren

Makramee hat die Welt der Handarbeiten in den letzten Jahren im Sturm erobert. Immer mehr Handarbeitsliebhaber knüpfen jetzt selbst trendige Wandbehänge, stylische Umhängetaschen, süße Deckchen, schöne Polsterbezüge oder dekorative Pflanzenhänger. Die Technik stammt ursprünglich aus dem Orient und ist sehr leicht zu erlernen. Im Grunde musst du nur ein paar Grundknoten beherrschen und kannst gleich damit starten, Makramee selbst zu machen.

Das wichtigste beim Makramee ist das Garn. Daher sollte es gut zu deinem Projekt passen. Grundsätzlich lassen sich Garne in drei Kategorien einteilen:

  1. Einfach gezwirnte Garne

  2. Dreifach gezwirnte Garne

  3. Geflochtene Garne

Gezwirnte Garne sind ineinander zu einer dicken Schnur verdreht. Das macht sie sehr stabil und gibt dir die Möglichkeit, die Enden auszukämmen oder Quasten herzustellen. Geflochtene Garne können dagegen nicht ausgekämmt werden, lassen sich aber gut dehnen und lassen fertige Makramee-Arbeiten meist „ordentlicher“ wirken. Neben der Herstellungsart solltest du auch die richtige Stärke auswählen. Je stärker dein Garn ist, umso größer und gröber wird das Muster. Daher eignen sich dicke Garne gut für Wandbehänge und feine Garne für Schmuck.

Wenn du jetzt gleich dein erstes Makramee selbst machen möchtest, brauchst du nicht viel. Diese Ausstattung benötigst du für Makramee:

  • Makramee-Garn

  • Schere

  • Maßband

  • ggf. eine Stange oder einen Ast, wenn du einen Wandbehang herstellen möchtest

  • ggf. ein Makramee-Board oder ein Klemmbrett, wenn du selbst Schmuck knüpfen möchtest

  • ggf. Perlen, Kugeln, Ringe oder Anhänger als zusätzliche Deko

Makramee selber machen – Frau knüpft einen Makramee-Wandbehang selbst.

Natürlich kannst du dir die wichtigsten Techniken mithilfe von YouTube-Videos selbst beibringen. Darüber hinaus hast du aber auch die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen und so unter fachmännischer Anleitung deine Makramee-Fähigkeiten zu erweitern. Außerdem kannst du so andere Makramee-Begeisterte treffen und neue Freundschaften knüpfen.

Tipp

Für einen leichten Einstieg bieten viele Kreativläden und Online-Shops Makramee-Kits für Anfänger an. Hier bekommst du das passende Garn, Anleitungen und das Zubehör als Komplettset geliefert und kannst in aller Ruhe dein erstes Makramee selbst machen.

Fazit: Nähen, Stricken, Häkeln: So findest du eine Handarbeit, die zu dir passt

Wenn du einer Handarbeit als Hobby nachgehst, kannst du dich ganz auf dein neues Kunstwerk fokussieren und die Welt um dich herum vergessen. Das hilft dir, auch im manchmal stressigen Alltag abzuschalten und einen Ausgleich zu finden. Darüber hinaus fördern Handarbeiten das kreative und analytische Denken, was dir im Alltag bei der Ideenfindung sowie bei Problemlösungen helfen kann.

Mehr Artikel entdecken:

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Quellen und weiterführende Informationen

https://nähen-für-anfänger.de/dein-einstieg-in-die-welt-des-naehens/dein-naehequipment/
(aufgerufen am 13.11.2023)

https://meingehaekeltesherz.de/haekeln-und-stricken-unterschiede-und-gemeinsamkeiten
(aufgerufen am 13.11.2023)

https://whoismocca.com/makramee-diy-knoten-anleitung-blumenampel-wandbehang/
(aufgerufen am 13.11.2023)

Bildquellen in chronologischer Reihenfolge im Text

Titelbild: iStock.com/LukaTDB
1. Bild im Text: iStock.com/FlamingoImages
2. Bild im Text: iStock.com/Anastasiia Stiahailo
3. Bild im Text: iStock.com/Oksana_S
4. Bild im Text: iStock.com/KuznetsovDmitry

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