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Second-Hand-Kleidung: Kleiderstangen im Second-Hand-Shop.

Gebrauchte Kleidung kaufen: Tipps rund um Second-Hand-Mode

Gebrauchte Kleidung zu kaufen, ist für viele Modebegeisterte nicht nur eine Möglichkeit, aufregende Kleidungsstücke oder einzigartige Vintage-Kleidung zu entdecken, sondern gilt auch als eine umweltfreundlichere Einkaufsoption. Unter welchen Bedingungen Second-Hand-Kleidung ressourcenschonend und nachhaltig ist, liest du im nachfolgenden Text. Ausserdem geben wir Tipps, worauf du achten solltest, wenn du gebrauchte Kleidung kaufen möchtest.

Wo kannst du gebrauchte Kleidung kaufen?

Auf der Suche nach Second-Hand-Mode musst du heute nicht mehr unbedingt auf den nächsten Flohmarkt warten. Es gibt viele Möglichkeiten, vor Ort oder bequem online gebrauchte Kleidung zu kaufen.

Online Second-Hand-Shops

Mittlerweile gibt es auch im Internet zahlreiche kleine und grosse Anbieter für gebrauchte Kleidung. Vom schicken Mantel bis zur Sonnenbrille haben die Online-Händler meist alles im Angebot, von bekannten Fashion-Brands bis zu gefragten Designern.

  • Vorteil: Die Online-Shops verfügen meist über eine grosse Auswahl. Filtermöglichkeiten, z. B. nach Grösse, Farbe oder Preis, erleichtern dir die Suche. Auch eine Rückgabe der Kleidung ist in vielen Fällen möglich.

  • Nachteil: Versand und Verpackung der Second-Hand-Mode ist nicht in jedem Fall umweltfreundlich, vor allem wenn du viele Kleidungsstücke auch wieder zurückschickst.

Online-Plattformen und Tauschbörsen für Second-Hand-Mode

Viele Community-basierte Online-Plattformen und Tauschbörsen ermöglichen es dir, deine alte Kleidung zu verkaufen und im gleichen Zug neue gebrauchte Kleidung zu kaufen.

  • Vorteil: Auf Kleinanzeigenportalen oder speziellen Fashion-Tauschbörsen stehst du im direkten Kontakt mit den Verkäufern, kannst Rückfragen stellen, über den Preis verhandeln oder sogar deine eigenen Sachen zum Tausch anbieten.

  • Nachteil: Aufwand für Kommunikation und eventuelle Verhandlungen mit den Verkäufern benötigen Zeit und etwas mehr Geduld. Rückgabe oder Umtausch ist bei Privatverkauf meist nicht möglich, falls dir die erstandene Second-Hand-Kleidung nicht passt oder doch nicht gefällt.

Tipp

In vielen Kleiderschränken hängt alte Kleidung, die nur für einen bestimmten Zweck angeschafft wurde. Festkleider oder Hochzeitskleider sind mit unvergesslichen Momenten und Emotionen verbunden, verstauben dann aber meist auf der Kleiderstange. Eine mögliche Alternative wäre, Kleidungsstücke für einen besonderen Anlass nicht zu kaufen, sondern zu leihen.

Gebrauchte Kleidung vor Ort kaufen

Vor allem in Grossstädten, aber auch in einigen Kleinstädten finden sich viele Second-Hand-Läden. Von Boutiquen, die auf trendige Marken-Kleidung spezialisiert sind, bis hin zu Antiquitätenläden, die echte Vintage-Mode führen, gibt es fast alles, was das Mode-Herz begehrt. Auch auf Kleider-Basaren und -Flohmärkten kannst du fündig werden.

  • Vorteil: Vor Ort kannst du ungestört stöbern, einzigartige Teile zufällig entdecken und dir natürlich direkt vor Ort einen Eindruck vom Zustand machen. Ob dir die Kleidung gefällt oder passt, findest du so viel schneller heraus.

  • Nachteil: Second-Hand-Shops, vor allem mit hochwertiger Kleidung, gibt es nicht in jedem Ort. Manche Läden sind nur nach Grösse oder so gut wie gar nicht sortiert, was die Suche erschweren kann.

Second-Hand-Kleidung: Frau durchsucht Kleiderstangen im Second-Hand-Laden.

Was solltest du beim Kauf von Second-Hand-Kleidung beachten?

Second-Hand-Kleidung zu kaufen, kann ein spannendes Unterfangen sein und viel Spass machen. Damit du dabei auf der sicheren Seite bleibst, wenn du gebrauchte Kleidung kaufst, haben wir einige wichtige Tipps für dich gesammelt:

  • Wenn du Second-Hand-Mode von privaten Händlern kaufst, zögere nicht, viele Fragen zu stellen (z. B. zum Zustand, zur Passform, zur Pflege) oder um weitere Fotos oder Videos zu bitten. Ein Umtausch ist bei Privatkäufen häufig nicht möglich, daher kannst du dich so vor Enttäuschungen bewahren.

  • Wasche deine neu erstandene Second-Hand-Mode, bevor du sie zum ersten Mal trägst. Du kannst dir nicht immer sicher sein, wie sauber gebrauchte Kleidung verkauft bzw. verschickt wird. Hat dein neues Second-Hand-Stück kein Pflegeetikett mehr, orientiere dich am Material. Bist du dir unsicher oder handelt es sich um sehr empfindliche Materialien, kann sich auch eine professionelle Reinigung lohnen.

  • Möchtest du in ein teureres Designer-Stück investieren, solltest du dich an Shops halten, die die Echtheit ihres Angebots überprüfen und zertifizieren. Lass dir beim Privatkauf unbedingt einen Kaufbeleg und bestenfalls die Originalverpackung zeigen.

Tipp

Auch Second-Hand-Kleidung hat ihre Grenzen, denn selbstverständlich eignet sich nicht jedes Kleidungsstück für die Weitergabe. Socken und Unterwäsche kommen so generell nicht in Frage, aber auch bei Schuhen, Bademode oder Sportbekleidung zögern viele. Letzten Endes solltest du den Zustand der Kleidung und natürlich dein persönliches Empfinden darüber entscheiden lassen, welche Kleidung du gebraucht kaufen möchtest.

Gebrauchte Kleidung kaufen: Frau kauft in einem Vintage-Laden ein.

Second Hand, Vintage oder Retro: Was ist der Unterschied?

Für viele Menschen ist Mode mehr als nur Bekleidung – sie ist Kunst, Ausdruck von Individualität, ein Stückchen Zeitgeschichte. Umso aufregender ist es also, wenn du beim Second-Hand-Shopping echte Vintage-Kleidung ergattern kannst. Doch wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Second-Hand- und Vintage-Kleidung?

Für die meisten Experten muss ein Kleidungsstück mindestens 20 Jahre alt sein, um als „Vintage“ zu gelten – in den meisten Fällen werden Stücke aus den 1920er- bis 1980er-Jahren als Vintage-Mode bezeichnet, aber auch Mode aus den 1990er- und 2000er-Jahren kann rein rechnerisch „Vintage“ sein. Im Gegenteil dazu ahmt Kleidung, die als „Retro“ bezeichnet oder im „Vintage-Stil“ gefertigt wurde, eine vergangene Mode nur nach – Vintage-Kleidung ist hingegen authentisch.

  • Echte Vintage-Mode erkennst du meist an der Art der Fertigung: Bei Vintage-Kleidungsstücken handelt es sich oft um massgeschneiderte Einzelstücke. Das kannst du z. B. bei Kleidern meist an einem grosszügigeren Saum erkennen, aus dem noch Stoff ausgelassen werden konnte – falls sich die Figur der Trägerin verändern sollte.

  • Über Vintage-Blogs und Fashion-Guides kannst du dich mit populären Schnittformen vergangener Jahrzehnte vertraut machen, um authentische Vintage-Kleidung leichter erkennen zu können.

  • Auch die verwendeten Stoffe geben Aufschluss über die Ära der Entstehung: Erst ab den 1960er-Jahren wurde z. B. vermehrt mit verschiedenen synthetischen Stoffen gearbeitet.

  • Die Etiketten, falls überhaupt vorhanden, sind meist sehr alt und stimmen häufig nicht mit den heutigen Grössenangaben überein.

  • Sei skeptisch bei sehr günstigen Preisen: Vintage-Kleidung ist nicht unbedingt günstig, vor allem wenn sie sehr alt ist oder von begehrten Designern stammt. Die Chance, dass der Verkäufer sich lediglich nicht über den wahren Wert der Mode im Klaren ist, ist meist eher gering.

Da es sich bei Vintage-Mode um oft unersetzbare Einzelstücke und textile „Zeitzeugen“ handelt, ist ein pfleglicher Umgang besonders wichtig, um sie zu erhalten. Informiere dich daher beim Händler genau über die Möglichkeiten von Reinigung und Ausbesserung.

Wie nachhaltig ist Second-Hand-Kleidung wirklich?

Gebrauchte Kleidung zu kaufen, gilt grundsätzlich als die umweltfreundlichere Alternative zum Neukauf. Schliesslich wurde die Kleidung, die du im Second-Hand-Shop kaufst, bereits produziert, hat erste Transportwege hinter sich und wurde an einen ersten Kunden verkauft. Indem du der Second-Hand-Kleidung ein zweites Leben schenkst, bringst du frischen Wind in deinen Kleiderschrank, ohne dass dein aktuelles Lieblingsstück einen völlig neuen Produktionszyklus durchlaufen musste. Die Kleidung wird weiterverwendet, anstatt weggeworfen – Ressourcen werden geschont.

Allerdings gibt es auch bei Second-Hand-Kleidung ein paar Stolpersteine auf dem Weg zur Nachhaltigkeit. Kauft eine Person jede Saison in grossen Mengen Kleidung, die dann nur selten oder gar nicht getragen und quasi sofort weiterverkauft wird, entspricht auch das nicht den Prinzipien von nachhaltiger Mode bzw. Slow Fashion. Auch bei Second-Hand-Kleidung solltest du also nicht mehr kaufen, als du tragen kannst und dich auf Kleidungsstücke konzentrieren, an denen du lange Freude haben wirst.

Fazit: Gebrauchte Kleidung kaufen und mit den richtigen Tipps nachhaltiger shoppen

Alte Kleidung zu verkaufen und gebrauchte Kleidung einzukaufen, ist ein guter Weg, den eigenen Geldbeutel und natürliche Ressourcen zu schonen. Am nachhaltigsten agierst du beim Second-Hand-Shopping, wenn du gebrauchte Kleidung vor Ort und in Massen kaufst. Ganz nebenbei hast du die Chance, einzigartige Kleidungsstücke zu finden, die deinen persönlichen Stil völlig neu definieren können.

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Quellen und weiterführende Informationen

https://utopia.de/ratgeber/second-hand-kleidung-kaufen-hier-wirst-du-online-und-offline-fuendig/

(abgerufen am 10.05.2023)

https://utopia.de/ratgeber/secondhand-online-kaufen-alt-neu/

(abgerufen am 10.05.2023)

https://the-ognc.com/lifestyle/second-hand-kleidung-vorteile-nachteile-tipps/

(abgerufen am 10.05.2023)

https://www.stylebook.de/fashion/mode-originale-aus-zweiter-hand-wie-shoppt-man-vintage-richtig

(abgerufen am 10.05.2023)

https://www.femelle.ch/fashion/tipps-fuer-erfolgreiches-vintage-shopping-2914

(abgerufen am 10.05.2023)

https://eduwo.ch/bildungsmagazin/das-kleine-einmaleins-des-second-hand-shoppings/

(abgerufen am 10.05.2023)

Bildquellen

iStock.com/alvarez

iStock.com/RyanJLane

iStock.com/lechatnoir

iStock.com/sturti

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