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Studium finanzieren: Frau berechnet Studienkredit mit dem Taschenrechner.

Studium finanzieren: Möglichkeiten für finanzielle Unterstützung im Studium*

Mit einem Studium legst du den Grundstein für deine berufliche Zukunft. Um dir alle Wünsche erfüllen zu können, gibt es viele Angebote zur finanziellen Unterstützung, die du nutzen kannst. Beispielsweise kannst du kantonale Fördermittel in Anspruch nehmen. In diesem Artikel erfährst du, wie du dein Studium finanzieren kannst und welche Fördermöglichkeiten für dich bereitstehen.

Studienfinanzierung: Ausbildungsbeiträge als kantonale Stipendien und Darlehen

Die Ausbildungsbeiträge sind eine finanzielle Förderung der Kantone für Studierende. Die Fördermittel können entweder als Stipendium oder als Darlehen vergeben werden. Wenn du studierst, ist eine Mischform aus Stipendium und Darlehen üblich. Das bedeutet, dass du den Ausbildungsbeitrag zu einem Drittel als Darlehen und zu zwei Dritteln als Stipendium erhältst. Das Geld aus dem Stipendium musst du nicht zurückzahlen. Das Geld aus dem Darlehen wird vom Kanton nach Abschluss deines Studiums innerhalb von zehn Jahren in Raten zurückverlangt.

Die kantonale Förderung unterstützt dich bei der Finanzierung deines Studiums und deiner Lebenshaltungskosten. Zu Lebenshaltungskosten zählen alle Ausgaben, die im täglichen Leben anfallen, zum Beispiel für deine Wohnung, Lebensmittel, Fahrtkosten oder Kleidung. Die Ausbildungsbeiträge umfassen die Studien- und Prüfungsgebühren sowie einen Pauschalbetrag für weitere Studienkosten wie zum Beispiel Lehrbücher oder Exkursionen. Zusätzlich kannst du Unterstützung für Transportkosten erhalten. Die Höhe des Ausbildungsbeitrags kann je nach Kanton variieren.

Du kannst Ausbildungsbeiträge beantragen, wenn

  • sich dein Wohnsitz in der Schweiz bzw. dem jeweiligen Kanton befindet

  • du eine Ausbildung an einer beitragsberechtigten Hochschule absolvierst

  • du finanziellen Unterstützungsbedarf vorweisen kannst

Der Unterstützungsbedarf wird individuell betrachtet und ist abhängig von deinem Einkommen und Vermögen, dem Einkommen und Vermögen deiner Eltern und anderen finanziellen Unterstützungsleistungen, die du beziehst.

Ausbildungsbeiträge kannst du über die Mindestausbildungsdauer und ein zusätzliches Jahr beziehen. Die Stipendien werden in halbjährlichen Raten ausgezahlt, während du das Darlehen einmal pro Jahr erhältst.

Tipp

Bei Fragen zu den Ausbildungsbeiträgen kannst du dich an die kantonale Stipendienstelle wenden. Unter www.ausbildungsbeitraege.info kannst du zudem unverbindlich die Höhe eines möglichen Stipendiums berechnen.

Studium finanzieren durch Stipendien der Schweizerischen Studienstiftung

Ein Stipendium ist eine Art Investition von Fördermittelgebern in deine Zukunft. Über die Dauer deines Studiums erhältst du finanzielle Unterstützung und kannst gleichzeitig häufig auch von anderen Angeboten, wie Workshops, Kontakten zu Experten und Veranstaltungen zur Berufsorientierung, profitieren. Im Gegensatz zu anderen Finanzierungsmöglichkeiten musst du das Geld nicht zurückzahlen. Eine Voraussetzung für die Vergabe von Stipendien ist häufig, dass du in Vollzeit studierst. Welche Voraussetzungen für einzelne Stipendien bestehen, kannst du bei den Anbietern erfragen. Meistens decken Studienstipendien nur die Regelstudienzeit ab.

Studium finanzieren: Pärchen berechnet die Finanzierung des Studiums mit einem Taschenrechner.

Die Schweizerische Studienstiftung bietet verschiedene Stipendienprogramme an, zum Beispiel für Auslandsaufenthalte, Praktika oder Projekte einer bestimmten Fachrichtung. Gefördert werden vorwiegend leistungsstarke und engagierte Studierende. Um die Förderung in Anspruch zu nehmen, solltest du einen guten Notendurchschnitt, ein breites Interessenspektrum und gesellschaftliches Engagement vorweisen können.

Ein Stipendium der Schweizerischen Studienstiftung richtet sich an Studierende, die maximal 28 Jahre alt sind und mindestens noch drei Semester absolvieren müssen. Für die Vergabe musst du einen Aufnahmetest bestehen.

Die Stipendien unterstützen dich dabei, deine Studiengebühren und Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Abhängig vom gewählten Förderprogramm kann die Höhe der finanziellen Unterstützung unterschiedlich ausfallen. Zudem werden dir Ansprechpartner bereitgestellt, die dich beratend unterstützen.

Tipp

Für die Suche nach einem Stipendium kannst du dich bei stipendium.ch anmelden und die Stipendien-Datenbank nutzen.

Bildungsdarlehen: Studentin lässt sich zu Bildungsdarlehen beraten.

Studium mit Bildungsdarlehen finanzieren

In der Schweiz bieten Banken kaum Kredite für Studierende an. Grund dafür ist die Gesetzgebung, die Studierende vor einer Überschuldung durch einen Kredit schützen möchte. Mit deinem Einkommen in der Studienzeit sollst du dich vollständig auf dein Studium konzentrieren können, ohne dir dabei Sorgen über die finanziellen Verpflichtungen eines Kredits machen zu müssen.

Eine Alternative zu einem Bankkredit ist ein Bildungskredit der Schweizerischen Stiftung für Bildungsförderung und -finanzierung. Die Stiftung vermittelt dir Bildungsdarlehen, die von privaten Geldgebern oder anderen Stiftungen angeboten werden. Die Höhe und die Laufzeit des Darlehens können abhängig von deiner persönlichen Situation variieren. Zusätzlich unterstützt dich ein Coach bei der Organisation und Finanzplanung deiner Ausbildung. Um dich für einen Bildungskredit bewerben zu können, musst du volljährig sein und in der Schweiz wohnen. Nach Abschluss deines Studiums musst du das Geld, in der Regel mit geringen Zinsen, zurückzahlen.

Eine weitere Form des Studienkredits ist ein Bildungsfond. Dabei zahlen private Investoren wie Unternehmen oder Privatpersonen Geld in einen Fond ein. Mit diesem Geld werden ausgewählte Studierende finanziert. Ein Auswahlkriterium ist dabei die Leistung. Nach Abschluss des Studiums musst du einen Teil des Geldes an die Anleger und einen Teil für die Finanzierung weiterer Studierender zurückzahlen.

Studium finanzieren mit der Ausbildungszulage

In der Schweiz können junge Erwachsene in der nachobligatorischen Ausbildung bis zum 25. Lebensjahr eine Ausbildungszulage erhalten. Dabei handelt es sich um einen monatlichen Beitrag von ca. 250 CHF (abhängig von deinem Kanton), den deine Eltern beantragen müssen.

Voraussetzungen für die Ausbildungszulage:

  • Du bist zwischen 16 und 25 Jahre alt

  • Deine Ausbildung nimmt mindestens 20 Stunden pro Woche in Anspruch (zum Beispiel für Vorlesungen, Nachbereitung, Selbststudium)

  • Du verdienst mit einer Nebentätigkeit nicht mehr als 2390 CHF im Monat

Tipp

Wenn du neben dem Studium arbeitest, kann dir ein Zeitplan dabei helfen, deine Aufgaben und Verpflichtungen optimal zu organisieren.

Studium finanzieren: Jobben neben dem Studium

Ein Nebenjob ermöglicht es dir, dein Studium zu finanzieren und dabei idealerweise sogar bereits Erfahrungen für deinen späteren Beruf zu sammeln. Abhängig von deinem Arbeitsaufwand im Studium und deinem Stundenplan kannst du nebenbei während des Semesters oder in den Ferien einem Studentenjob nachgehen. Als Studierender lassen sich beispielsweise diese Job-Arten gut in den Studienalltag integrieren:

  • Als studentische Aushilfe arbeitest du neben deinem Studium in einem Unternehmen oder einer Institution. Du erledigst dabei häufig unterstützende Aufgaben und kannst deine Arbeitszeit flexibel an deinen Stundenplan anpassen. Wenn du in einem Unternehmen arbeitest, das thematisch deinem Studienfach entspricht, kannst du dabei direkt Berufserfahrung sammeln.

  • Wenn du einen Nebenjob an deiner Hochschule annimmst, arbeitest du als Hilfsassistenz oder studentische Hilfskraft. Deine Aufgaben sind an deinen Fachbereich gebunden und du unterstützt bei der Forschung und Lehre der Hochschule.

  • Bei einer geringfügigen Beschäftigung kannst du jährlich maximal CHF 2‘300 verdienen und musst keine Versicherungsbeiträge für deinen Job zahlen. Deine wöchentliche Arbeitszeit kannst du individuell mit deinem Arbeitgeber absprechen.

Mit deinem Verdienst aus einem Nebenjob bleibst du häufig unterhalb der Steuerfreigrenze und musst daher keine Steuern zahlen. Die Grenzen können aber abhängig vom Kanton variieren. Ausserdem bist du automatisch über deinen Arbeitgeber unfallversichert, wenn du mehr als acht Stunden pro Woche arbeitest. Die Beiträge für die Alters- und Hinterlassenenversicherung, Invalidenversicherung und Erwerbersatzordnung musst du weiterhin selbst zahlen.

Fazit: Studium finanzieren durch Stipendien, Bildungsdarlehen & Co.

Als Studierender stehen dir entsprechend deiner persönlichen Situation individuelle Fördermöglichkeiten für dein Studium zur Verfügung. Bei einigen Angeboten bekommst du Zuschüsse, die du nicht zurückzahlen musst. Auch mit Nebenjobs kannst du deine finanzielle Situation während des Studiums aufbessern und dabei sogar praktische Erfahrungen sammeln, die für deine berufliche Zukunft nützlich sein können. Mithilfe der verschiedenen Unterstützungsangebote kannst du dich sorglos auf dein Studium konzentrieren und auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft hinarbeiten.

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* Dieser Ratgeber fasst allgemeingültige Informationen zur Studienorientierung, -vorbereitung und -finanzierung zusammen, um angehenden Studierenden den Studienstart zu erleichtern. Diese Informationen beziehen sich nicht konkret auf Ausbildungsmöglichkeiten oder Berufsbilder bei C&A.

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Quellen und weiterführende Literatur

https://www.ag.ch/de/bks/hochschulen/stipendien_1/stipendien.jsp

(aufgerufen am 16.02.2023)

https://budgetberatung.ch/

(aufgerufen am 16.02.2023)

https://www.studienstiftung.ch/stipendien/

(aufgerufen am 16.02.2023)

https://educaswiss.ch/bildungsdarlehen/

(aufgerufen am 16.02.2023)

https://www.studentjob.ch/

(aufgerufen am 16.02.2023)

https://www.bsv.admin.ch/bsv/de/home/sozialversicherungen/famz/grundlagen-und-gesetze/leistungen/arten.html#-1400591690

(aufgerufen am 16.02.2023)

Bildquellen

iStock.com/gece33

iStock.com/DaniloAndjus

iStock.com/Tijana Simic

iStock.com/fizkes

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