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Osterbräuche – Ostereiersuchen und ein Osterbrunch gehören zum Osterfest dazu.

Ostergeschichte: Woher stammen die beliebtesten Osterbräuche?



Ostern ist ein farbenfrohes Fest, das fast überall auf der Welt gefeiert wird. Eine fröhliche Ostereiersuche und ein niedlicher Hase, der die Eier zuvor versteckt – das sind nur zwei Bestandteile unserer bekanntesten Osterbräuche. Jedoch ist nicht immer gleich auf den ersten Blick ersichtlich, was Eier und Hase mit der klassischen Ostergeschichte zu tun haben. Deshalb erklären wir dir, warum wir Ostern feiern und woher die bekanntesten Bräuche stammen.

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Was ist Ostern? – Die Ostergeschichte

Was ist Ostern eigentlich? Die Entstehung des Osterfestes und dessen Ursprünge sind vielfältig, jedoch haben alle Frühlingsfeste auf der ganzen Welt eines gemeinsam: Die Osterzeit bedeutet eine Verabschiedung des Winters und eine Begrüßung des anbrechenden Frühlings. Damit werden das Leben, die Fruchtbarkeit und der alljährliche Neuanfang zelebriert. Bereits antike Völker feierten alljährlich Feste zum Frühlingsanfang. Mit Tänzen, Gesängen und Opfergaben an die Götter wurde der Frühling begrüßt und um eine reiche Ernte gebeten.

Die bedeutsamste Geschichte für die Osterbräuche der westlichen Kulturen liefert allerdings das Christentum. Hier wird die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Die Feiertage und Bräuche entstammen den Überlieferungen der Bibel und sind daher noch heute maßgebend dafür, wie wir Ostern feiern.

Die Geschichte hinter den Osterfeiertagen

Warum wird Ostern gefeiert? Um die Bedeutung des Osterfestes besser zu verstehen, ist ein kleiner Einblick in die christliche Ostergeschichte hilfreich:

  • Gründonnerstag: Das Osterfest beginnt traditionell mit dem Gründonnerstag, dem Tag des letzten Abendmahls. Noch am selben Abend wurde Jesus Christus von seinem Jünger Judas verraten und von den Römern verhaftet. Der Name „Gründonnerstag“ leitet sich nicht von der Farbe Grün ab, sondern stammt vermutlich vom mittelhochdeutschen Wort „gronan“, was „weinen“ bedeutet. Zum einen wird daher am Gründonnerstag dem letzten Abendmahl gedacht und zum anderen die Verhaftung Jesu betrauert.

  • Karfreitag: Der Freitag vor Ostern ist der Tag der Trauer im christlichen Glauben. Der Karfreitag wird daher der Kreuzigung Jesu Christi und dessen Tod gewidmet. In Österreich gilt der Karfreitag als „stiller Tag“, an dem keine lauten Veranstaltungen stattfinden sollten. Jedoch gibt es im Vergleich zu Deutschland in Österreich kein gesetzliches Tanzverbot.

  • Karsamstag: Ist ähnlich wie der Karfreitag ein stiller Gedenktag, der die Grabesruhe Jesu Christi heiligt. Am Abend jedoch endet die Heilige Woche (Karwoche) und die fröhliche Osterzeit beginnt, da in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag Jesus Christus auferstanden ist.

  • Ostersonntag: Der Ostersonntag ist der bedeutsamste Osterfeiertag, da er die Auferstehung Jesu Christi ehrt. Hier werden der Neuanfang und die damit verbundene neue Hoffnung gefeiert.

  • Ostermontag: Nach biblischer Überlieferung machten sich am Ostermontag zwei Jünger auf den Weg nach Emmaus, als ein unbekannter Mann zu ihnen stieß. Erst als sie in Emmaus ankamen, erkannten die Jünger, dass der auferstandene Jesus ihnen erschienen und mit ihnen gereist war. Sie eilten zurück nach Jerusalem und verkündeten die Auferstehung.

Da nach der biblischen Überlieferung Jesus Christus in der jüdischen Pessachwoche gekreuzigt wurde, richtet sich der Zeitpunkt des Osterfestes danach. So wurde festgelegt, dass Ostern immer eine Woche nach dem ersten Frühlingsvollmond stattfindet. Ostern kann somit frühestens am 22. März und spätestens am 25. April gefeiert werden. Die Osterzeit beginnt am Abend des Karsamstages und dauert 50 Tage bis Pfingsten an.

Tipp

Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Begriffe Karsamstag und Ostersamstag häufig verwechselt. Im christlichen Glauben bezeichnet der Ostersamstag den Samstag in der Woche nach Ostern.

Woher stammen die bekanntesten Osterbräuche?

Wenn wir an Ostern denken, fallen uns sofort bunt bemalte Eier und der Osterhase ein, der sie zusammen mit kleinen Geschenken versteckt. Kinder machen sich am Nachmittag des Ostersonntags auf Ostereiersuche und sammeln ihre Schätze in einem Osternest. Aber woher stammen diese Bräuche und welche Bedeutung für Ostern haben sie? Wir haben einige Bräuche aufgelistet und die wichtigsten Fragen zur Herkunft und Bedeutung für Ostern beantwortet.

Woher kommt der Osterhase?

Der Osterhase ist eine relativ moderne Ostertradition. Erstmals wurde er Ende des 17. Jahrhunderts vom Medizinprofessor Georg Franck in Deutschland erwähnt. Richtig beliebt wurde der Osterhase allerdings erst im 19. Jahrhundert mit dem Aufschwung der Schokoladenindustrie, die den Hasen als Symbolfigur für Ostern nutzte und begann, Schokoladenhasen herzustellen. Der Hase wurde schon seit jeher als Symbol für Fruchtbarkeit gesehen und hat so eine Bedeutung für Ostern als Fest des (neuen) Lebens. Heute ist der Osterhase ein populäres Fabelwesen, das die Fantasie der Kinder anregt und die verschiedenen Osterbräuche in einer einheitlichen, schönen Geschichte vereint.

Warum färbt man an Ostern Eier?

Bunt bemalte oder gefärbte Eier gehören in Österreich als Osterbrauch einfach dazu. In vielen Religionen ist das Ei ein Zeichen für neues Leben und die Auferstehung. Deshalb passt es perfekt zur Bedeutung von Ostern. Geschichtlich gesehen durfte in der 40-tägigen Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern kein Fleisch und auch keine Eier gegessen werden. Damit die Eier, die in dieser Zeit gelegt wurden, sich länger hielten, wurden sie hart gekocht. Die Ostereier, die in der Karwoche gelegt wurden, galten dabei als besonders heilig und als Glücksbringer. Um zu unterscheiden, wie alt die gekochten Eier waren, färbte man sie in unterschiedlichen Farben.

Welche Bedeutung hat das Osterlamm?

Diese Ostertradition entstammt dem jüdischen Pessachfest, zu dessen Ehren jedes Jahr ein Schaf geschlachtet wurde. Bereits seit der Antike wurden Schafe als Opfertiere zur Besänftigung der Götter dargeboten. Das Lamm steht mit seiner weißen Wolle für Reinheit und als Symbol für das Leben, da es Fleisch, Milch sowie Wolle für Kleidung geben kann. Um diese Tradition weiter zu ehren, werden heute Osterlämmer aus Rührteig gebacken. Diese werden oft kunstvoll verziert und zum Frühstück am Ostersonntag gegessen.

Warum gibt es Osterfeuer?

Am Karsamstag werden am Abend vielerorts große Osterfeuer entfacht, die jährlich viele Zuschauer anlocken. Der Ursprung dieses Osterbrauchs liegt im heidnischen Glauben. Mit dem Frühlingsfeuer sollte die neue Jahreszeit willkommen geheißen und die Sonne wieder angelockt werden, um eine reiche Ernte im Sommer zu ermöglichen. Heute will man mit dem großen Feuer symbolisch ein Licht der Hoffnung entfachen und den Winter vertreiben.

Woher kommt der Brauch des Osterspaziergangs?

Ein ausgiebiger Osterspaziergang am Ostermontag ist in vielen Familien ein fester Bestandteil der Osterbräuche. Die ganze Familie trifft sich, um gemeinsam die Frühlingsnatur zu entdecken und die frische Luft zu genießen. Der Brauch entwickelte sich in Anlehnung an den in der christlichen Ostergeschichte überlieferten Emmaus-Gang und wurde später zum weltlichen Osterspaziergang.

Warum gibt es das Osterratschen?

Mit Ratschen und Rasseln ziehen meist die Kinder von Gründonnerstag bis Karfreitag durch die Straßen und erinnern die Bewohner an den Gottesdienst in der Kirche. Da in der Karwoche an den Leidensweg Jesu Christi gedacht wird, soll kein Glockengeläut ertönen. Dies wird durch die Ratschen der Kinder ersetzt. Dieser Brauch wurde bereits 1482 dokumentiert und hat sich bis heute durchgesetzt

Was zählt zur Fleischweihe?

Der Brauch, am Karsamstag den Osterschinken und andere Leckereien von einem Priester weihen zu lassen, wird seit dem 7. Jahrhundert in Österreich durchgeführt. Am Karfreitag werden der Osterschinken, die Ostereier und das Ostergebäck für die Segnung in die Kirche gebracht und am Ostersamstag bei der Osterjause im Familienkreis verspeist.

Zu diesen überregionalen Osterbräuchen kommen auch noch viele kleine und individuelle Traditionen hinzu, die jeder Familie eigen sind. Viele Familien basteln in der Osterzeit zusammen und dekorieren den Wohnbereich mit selbst gebastelten Kunstwerken. In unserem Ratgeber findest du verschiedene Bastelprojekte, Inspiration für kreative Osterdekoration sowie kleine Geschenkideen für Ostern.

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Osterbasteln mit Kindern

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Quellen und weiterführende Literatur

https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/ostern/von-palmsonntag-bis-ostern-100.html

(abgerufen am 05.12.2022)

https://www.meinefamilie.at/blog/was-bedeuten-diese-ostersymbole

(abgerufen am 06.12.2022)

https://www.servus.com/a/b/osterbraeuche-aus-oesterreich

(abgerufen am 01.02.2023)

https://www.oesterreich-spezialitaeten.at/ostern/wie-feiert-ostern-oesterreich.html

(abgerufen am 01.02.2023)

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