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Feriencamp – Kinder grillen Marshmallows über einem Lagerfeuer.

Von Sportcamp bis Sprachcamp: Welches Ferienlager passt zu meinem Kind?

Je näher die Ferien rücken, umso mehr wächst bei den Kindern die Vorfreude auf die freie Zeit, die möglichst mit viel Spiel, Spaß und Abenteuer gefüllt sein soll. Eltern hingegen fragen sich dann oft, wie sie die Ferien für ihre Kinder sinnvoll gestalten können. Denn sobald ein paar Tage der Erholung vom Schulalltag verstrichen sind, suchen die kleinen Entdecker neue Herausforderungen. Eine gute Lösung sind hier Kinderferiencamps, die auf die Interessen deines Kindes zugeschnitten sind. So kannst du sicher sein, dass dein Kind in den Ferien gut betreut wird und gleichzeitig neue Erfahrungen sammeln und Freunde finden kann. Ab welchem Alter sich ein Ferienlager für dein Kind eignet und wie ihr gemeinsam das richtige Feriencamp finden könnt, erfährst du hier.

Welche Vorteile hat ein Feriencamp für mein Kind?

Das erste Feriencamp bedeutet oft auch, dass dein Kind das erste Mal für längere Zeit ohne dich verreist. Vielen Eltern und Kindern fällt dieser Schritt verständlicherweise erst einmal schwer. Jedoch kann der Aufenthalt in einem Feriencamp viele Vorteile für dein Kind bereithalten und ihm unvergessliche Ferienerlebnisse ermöglichen:

  • Mehr Selbstständigkeit & Selbstbewusstsein: Im Ferienlager lernt dein Kind, viele alltägliche Dinge selbstständig zu erledigen. Zudem ermutigen viele Feriencamps Kinder dazu, einfachere Aufgaben wie zum Beispiel den Abwasch selbst zu übernehmen. So merkt dein Kind, dass es vielen Aufgaben schon gewachsen ist, was sein Selbstvertrauen stärkt.

  • Neue Freunde & Förderung der Sozialkompetenz: Im Feriencamp trifft dein Kind viele neue Gesichter und muss lernen, bei Teamaufgaben mit anderen zusammenzuarbeiten. Das stärkt die Kommunikationsfähigkeit und gibt deinem Kind die Chance, neue Freunde zu finden.

  • Naturerfahrungen & viel Bewegung: Die meisten Kinderferienlager bieten in ihrem Programm sowohl lehrreiche Entdeckungstouren in der Natur als auch viel freie Zeit zum Spielen und Toben an.

Tipp

Neben diesen Vorteilen können spezielle Feriencamps deinem Kind dabei helfen, neue Interessen zu entdecken oder schon vorhandene Fähigkeiten bzw. Talente auszubauen. So kann beispielsweise ein Sportcamp deinem Kind helfen, neue Techniken in seiner Lieblingssportart zu erlernen, während ein Kreativ-Camp dein Kind bei seinen künstlerischen Hobbys unterstützen kann.

Ab wann ist mein Kind bereit fürs Ferienlager?

Feriencamps werden generell für Kinder ab ca. 6 Jahren empfohlen. Jedoch entwickelt sich jedes Kind anders, sodass du selbst am besten weißt, wann du deinem Kind diesen Schritt zutraust. Gute Anhaltspunkte, die dir diese Einschätzung erleichtern, sind:

  • Wie selbstständig ist mein Kind schon?

  • Übernimmt es viele alltägliche Aufgaben (Anziehen, Waschen, Brot schmieren) schon allein?

  • Kann mein Kind bei Freunden übernachten, ohne Heimweh zu bekommen?

Bedenke jedoch, dass der Wunsch, ins Feriencamp zu fahren, von deinem Kind selbst kommen sollte bzw. ihr im Vorfeld darüber sprechen solltet. Wenn dein Kind sich den Besuch selbst nicht zutraut, könnt ihr auch mit kurzen Kinderferienlagern übers Wochenende beginnen oder ihr sucht ein Feriencamp in der Nähe, bei dem du dein Kind abends abholen kannst.

Kinderferiencamp – Kinder erforschen ein Bachufer mit einem Netz.

Worauf kann ich bei der Wahl des richtigen Feriencamps achten?

Auf der Suche nach dem passenden Ferienlager für dein Kind findest du sowohl online als auch in deinem Umfeld (Vereine, Kirchenverbände oder Gemeinde) viele verschiedene Angebote. Um den Überblick zu behalten und ein qualitativ hochwertiges Feriencamps zu finden, kannst du diese Tipps beachten:

  • Betreuung der Kinder: Besitzt das Kinderferiencamp ein pädagogisches Konzept? Wie ist die Betreuung der Kinder geregelt bzw. wie viele Betreuer gibt es? Besitzen die Betreuer besondere Qualifikationen wie z. B. eine pädagogische Ausbildung, ein Rettungsschwimmerabzeichen, regelmäßige Erste-Hilfe-Kurse und ggf. eine Trainerausbildung?

  • Unterkunft: Welche Unterkunftsart wird angeboten (Schullandheim, Zeltlager etc.)? Wie werden die Kinder in der Unterkunft aufgeteilt? Ist das Gelände des Ferienlagers gesichert/eingezäunt? Bietet das Feriencamp Freizeitbeschäftigungen für drinnen und draußen an?

  • Rahmenprogramm: Bietet das Kinderferiencamp ein abwechslungsreiches und interessantes Hauptprogramm an? Gibt es darüber hinaus weitere Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten in der Freizeit? Ist das Programm altersgerecht? Werden wichtige Werte wie beispielsweise Teamarbeit vermittelt?

Neben diesen Auswahlkriterien kannst du natürlich im Internet nach Bewertungen suchen und dir so ein Bild vom Anbieter machen. Außerdem hast du die Möglichkeit, im Freundes- und Bekanntenkreis nach Empfehlungen und Erfahrungen zu fragen, um das beste Angebot für euch zu finden.

Tipp

Um deinem Kind den Aufenthalt im ersten Feriencamp etwas zu erleichtern, könnt ihr ein Ferienlager in eurer Nähe aussuchen. So kannst du schnell vor Ort sein, wenn das Heimweh zu groß werden sollte.

Feriencamp – Kinder spielen gemeinsam Tauziehen.

Welches Feriencamp passt zu meinem Kind?

Bei der Wahl des Ferienlagers kannst du dein Kind in die Entscheidung einbeziehen und seine Wünsche berücksichtigen. Dabei könnt ihr im Vorfeld schon darüber sprechen, was dein Kind von einem Feriencamp erwartet und welchen Erlebnissen es entgegenfiebert.

Damit das Feriencamp auch zu den Wünschen und Interessen deines Kindes passt, kannst du zwischen verschiedenen Ferienlager-Arten auswählen:

Sportcamps: Viel Bewegung für kleine Sportfreunde

Bei Sportcamps dreht sich alles um den Spaß an der Bewegung. Wenn dein Kind bereits einem sportlichen Hobby nachgeht, kann es in einem thematisch passenden Sportcamp seine Fähigkeiten weiter trainieren. Beliebte Sportcamps sind beispielsweise:

Wenn dein Kind noch auf der Suche nach einem Sportverein ist oder sich gern an der frischen Luft bewegt, können Multisportcamps die passende Lösung für euch sein. Hier werden verschiedene Sportarten angeboten, die dein Kind ausprobieren kann.

Lerncamps: Spielerisches Lernen für wissensdurstige Kids

Wenn dein Kind sich besonders für ein Schulfach interessiert oder gern eventuell entstandene Wissenslücken aufholen möchte, dann könnte ein Lerncamp die richtige Wahl sein. Hier wird das Wissen anders als in der Schule spielerischer vermittelt, wodurch Kinder Begeisterung für verschiedene Schulfächer entwickeln und vertiefen können. Natürlich kommt hier auch die Freizeitgestaltung nicht zu kurz, sodass die Kinder auch im Lerncamp die Ferien genießen können.

Lerncamps können zudem speziell genutzt werden, um den Eintritt in die weiterführende Schule zu erleichtern oder sich gezielter auf den Schulabschluss bzw. das Abitur vorzubereiten.

Sprachcamps: Lernmöglichkeiten für Sprachtalente

Bei einem Sprachcamp kann dein Kind entweder eine neue Sprache lernen oder bereits gesammelte Sprachkenntnisse vertiefen. Die Camps sind dabei an das Sprachniveau der teilnehmenden Kinder angepasst, sodass der Wissenserwerb erleichtert wird. Der Vorteil an Sprachcamps ist, dass dein Kind sowohl professionellen Sprachunterricht bekommt als auch wichtige Sprachpraxis mit den anderen Teilnehmern sammeln kann. Die Kinder werden beispielsweise ermutigt, während des Aufenthalts miteinander in der zu erlernenden Fremdsprache zu reden.

Natürlich kommt auch in einem Sprachcamp der Spaß nicht zu kurz. Begleitet wird das Sprachtraining in der Regel von spannenden Ausflügen und viel Zeit zum gemeinsamen Spielen.

Tipp

Sprachcamps werden sowohl in Österreich als auch im Ausland angeboten. Nimmt dein Kind an einem Sprachcamp im Ausland teil, kann es gleichzeitig neue Kulturen kennenlernen und mit Muttersprachlern kommunizieren.

Kreativcamps: Entfaltungsmöglichkeiten für kreative Köpfe

Malen, Basteln, Musizieren, Nähen oder Schauspielern – Kreativcamps gibt es für viele verschiedene Talente. Ziel dieser Feriencamps ist es, die Begabungen der Kinder zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, gemeinsam kreativ zu werden.

Neben einem thematisch passenden Rahmenprogramm bieten Kreativcamps den Kindern natürlich auch die Möglichkeit, in der Freizeit gemeinsam zu spielen und Naturerlebnisse zu sammeln.

Abenteuer- und Naturcamps: Vielseitige Naturerlebnisse für kleine Forscher

In diesen Camps stehen die Naturerfahrungen der Kleinen im Mittelpunkt. Die Kinder lernen nicht nur einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, sondern können auch besondere Naturphänomene mithilfe altersgerechter Experimente selbst erforschen. Zudem sind Naturcamps oft mit Übernachtungen im Zeltlager verbunden, um der Natur ganz nah zu sein.

Entscheidet ihr euch für ein Abenteuercamp, werden neben wertvollen Naturerlebnissen auch andere Outdoor-Aktivitäten wie beispielsweise einen Besuch im Kletterwald, Kanu fahren oder ein Tag auf dem Bauernhof angeboten.

Fazit: So findest du das passende Kinderferiencamp

Feriencamps bieten deinem Kind die Möglichkeit, die Ferien sinnvoll und unter Gleichaltrigen zu verbringen. Achtet bei der Wahl des richtigen Feriencamps darauf, ein qualitativ hochwertiges Camp auszusuchen, in dem dein Kind gut betreut und professionell gefördert wird. Zudem ist es ratsam, wenn du dein Kind bei der Wahl des Feriencamps einbeziehst, sodass ihr gemeinsam ein Ferienlager finden könnt, das deinem Kind garantiert Freude bereiten wird.

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Quellen

https://www.ferien-camps.de/

(aufgerufen am 01.06.2022)

https://juvigo.de/

(aufgerufen am 01.06.2022)

https://www.ferien4kids.at/

(aufgerufen am 01.06.2022)

https://www.camps.at/de

(aufgerufen am 01.06.2022)

http://www.familieundberuf.at/ferienbetreuung

(aufgerufen am 01.06.2022)

https://www.wienxtra.at/kinderaktiv/infos-a-z/feriencamp-tipps-zur-auswahl/

(aufgerufen am 01.06.2022)

Bildquellen

iStock.com/naumoid

iStock.com/Halfpoint

iStock.com/FatCamera

istock.com/Vesnaandjic

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