Nachhaltig waschen: Frau stellt schonendes Waschprogramm an der Waschmaschine ein.

Nachhaltig waschen: Tipps für eine umweltfreundlichere Wäsche

Jeder Waschgang verbraucht große Mengen an Wasser und Strom. Außerdem können durch viele Waschmittel Schadstoffe in die Umwelt gelangen und diese belasten. Um sowohl deine Kleidung als auch die Umwelt zu schützen, kannst du beim Waschen ein paar einfache Tipps beachten. Informiere dich hier darüber, wie du deine Wäsche nachhaltig wäschst.

Nachhaltiger waschen: Tipps zur Waschmittel-Auswahl und Dosierung

Herkömmliche Waschmittel bestehen meist aus Tensiden, Phosphaten, Duftstoffen, Konservierungsmitteln und optischen Aufhellern. All diese Stoffe gelangen beim Waschen ins Abwasser und belasten die Umwelt und auch die Gesundheit. Bio-Waschmittel enthalten deutlich weniger umweltbelastende Inhaltsstoffe, die obendrein häufig biologisch abbaubar sind. Phosphate und Mikroplastik sind in der Regel nicht darin zu finden. Tenside, Seifen und Wasserenthärter bestehen im Gegensatz zu den herkömmlichen Waschmitteln aus pflanzlichen oder mineralischen Rohstoffen.

Tipp

Achte beim Kauf von Bio-Waschmitteln am besten darauf, dass sie mit dem EU-Ecolabel gekennzeichnet sind. Das weist darauf hin, dass keine umweltschädlichen Stoffe enthalten sind und die Wäsche damit möglichst umweltschonend gereinigt wird.

Nachhaltig Wäsche waschen: Waschpulver und Flüssigwaschmittel im Vergleich

Waschmittel gibt es in unterschiedlichen Arten: Waschpulver und Flüssigwaschmittel zählen dabei zu den bewährtesten Vertretern, doch auch vordosierte Gelkapseln sind bei vielen Verbrauchern beliebt. In Bezug auf die Waschleistung und auch auf die Umweltverträglichkeit der verschiedenen Waschmittelarten lassen sich jedoch einige Unterschiede feststellen. Nachhaltig waschen funktioniert mit manchen Waschmittelarten besser als mit anderen, daher kannst du folgende Aspekte bei der Auswahl beachten:

  • Waschpulver hat den Vorteil, dass es keine schwer abbaubaren Konservierungsstoffe enthält, auf die Flüssigwaschmittel angewiesen sind.

  • Pulverförmige Waschmittel können in Pappkartons umweltfreundlicher verpackt werden als Flüssigwaschmittel und Gelkapseln in Plastikverpackungen.

  • Im Gegensatz zu flüssigem Waschmittel enthält Vollwaschmittel in Pulverform Bleichmittel statt optischer Aufheller. Daher hat Waschpulver eine besserer Waschleistung bei heller Wäsche.

  • Mit einem Waschmittel-Konzentrat kannst du ebenfalls nachhaltiger waschen, denn durch die hohe Konzentration benötigst du weniger Waschmittel, um Schmutz zu entfernen.

Was sind Baukasten-Waschmittel?

Ein Baukasten-Waschmittel besteht aus einem Basis-Waschmittel, einem Wasserenthärter und Bleichmittel, die du individuell vor dem Waschen mischen kannst. Hat die Kleidung beispielsweise keine hartnäckigen Flecken, kannst du weniger Bleichmittel verwenden und somit nachhaltiger Wäsche waschen. Bleichmittel sind nämlich schwer abbaubar und belasten die Gewässer, weshalb du durch eine passende Dosierung die Umweltbelastung reduzieren kannst.

Nachhaltig waschen mit sparsam dosiertem Waschmittel.

Wie sollte man Waschmittel richtig dosieren?

Um die Umweltbelastung beim Waschen zu verringern, ist die richtige Dosierung ausschlaggebend: Verwende wirklich nur so viel Waschmittel, wie deine Wäsche benötigt. Stark verschmutzte Kleidungsstücke brauchen mehr Waschmittel als herkömmlich getragene Kleidung. Meist befinden sich Dosierungsempfehlungen auf der Waschmittelverpackung, an denen du dich orientieren kannst. Dadurch gelangen weniger umweltschädigende Stoffe ins Wasser. Wenn du unsicher bei der Dosierung bist, kannst du dich auch an diesen grundsätzlichen Richtlinien orientieren:

  • Leichte Verschmutzung: Die Wäsche hat keine sichtbaren Flecken. Eventuell können Kleidungsstücke den Körpergeruch leicht angenommen haben.

  • Normale Verschmutzung: Die Wäsche wurde mehrfach getragen oder durchgeschwitzt. Handtücher, Bettwäsche und einmal getragene Unterwäsche zählen ebenfalls als normal verschmutzt.

  • Starke Verschmutzung: Die Wäsche zeigt deutliche Flecken oder ist sehr schmutzig geworden. Dazu zählen häufig Küchen- bzw. Geschirrtücher, Putzlappen, Babylätzchen oder Arbeitskleidung.

Ist Weichspüler sinnvoll?

Weichspüler sorgt dafür, dass Kleidung weich und angenehm zu tragen ist und verleihen ihr einen schönen Duft. Allerdings beinhalten Weichspüler oft Tenside, Konservierungsstoffe, Duftstoffe und Farbstoffe, die umweltschädigend sein können. Wenn du nachhaltig waschen möchtest, ist es daher ratsam, möglichst auf Weichspüler zu verzichten oder ihn nur sehr sparsam zu dosieren.

Nachhaltig Wäsche waschen: Frau befüllt die Waschmaschine.

Nachhaltig Wäsche waschen mit weniger Waschgängen

Nachhaltig waschen bedeutet auch weniger waschen. Achte darauf, Kleidungsstücke, die du nur einmal getragen hast, nicht sofort danach zu waschen. Wenn sie nicht stark verschwitzt oder schmutzig sind, ist oft noch keine Wäsche nötig. Hänge sie lieber auf einen Kleiderbügel außerhalb des Schrankes oder auf einen Wäscheständer, sodass sie auslüften können. Die Kleidung ist dann wieder frisch und du kannst sie ein weiteres Mal tragen.

Insgesamt solltest du die Waschmaschine nur anschalten, wenn sie auch ausgefüllt ist. Sammle so lang Kleidung der gleichen Farbe, bis die maximale Belastung der Maschine erreicht ist. So vermeidest du einen unnötigen Wasser- und Energieverbrauch, der durch halbgefüllte Maschinen entsteht.

Solltest du ein Kleidungsstück schnell brauchen, was durch mangelnde Kleidung in derselben Farbe noch nicht gewaschen werden kann, bietet sich eine Handwäsche an. Lasse dafür etwas Wasser ins Waschbecken und gib ein wenig Waschmittel dazu. Die Handwäsche verbraucht weniger Wasser als eine Maschinenwäsche, keinen Strom und ist besonders schonend für empfindliche Textilien.

Tipp

Wenn du bei der Waschmittel-Dosierung oder maximalen Trommelladung unsicher bist, kannst du deine Wäsche im trockenen Zustand wiegen. So weißt du sofort, wie viel Waschmittel du je nach Verschmutzungsgrad benötigst und wann deine Maschine ausgelastet ist. Beachte allerdings, dass bei Pflegeleicht- oder Schonwaschgängen die Trommel meist nur zu einem Viertel oder zur Hälfte der Maximalladung gefüllt werden sollte, um ein optimales Waschergebnis zu erzielen.

Nachhaltig waschen mit umweltfreundlichen Waschtemperaturen und Programmen

Zum nachhaltigen Waschen reicht eine Waschtemperatur von 30 bis 40 Grad aus. Die aktuellen Waschmittel können bereits bei einer niedrigen Temperatur ihre volle Wirksamkeit entfalten und Schmutz vollständig entfernen. Das spart zwischen 35 und 40 Prozent Energie. Nur Bettwäsche und Handtücher solltest du lieber bei 60 Grad waschen. Außerdem können beim Waschen mit niedrigeren Temperaturen Keime in der Waschmaschine zurückbleiben, die du ein- bis zweimal im Monat durch eine 60-Grad-Wäsche entfernen solltest.

Wähle die Waschmaschinen-Programme zum nachhaltigen Waschen sorgfältig aus: Früher wurde häufig eine Vorwäsche genutzt, um hartnäckige Verschmutzungen auf der Kleidung zu beseitigen. Heutzutage kannst du auf die Vorwäsche verzichten, denn die Waschmittel haben eine höhere Wirksamkeit. Indem du diesen Waschgang auslässt, sparst du Wasser und Strom.

Wenn du Strom sparen möchtest, solltest du zudem auf Kurzwaschprogramme verzichten: Da die Waschmaschine die eingestellte Waschtemperatur schneller erreichen muss, steigt der Energieverbrauch im Vergleich zu den längeren Laufzeiten der Eco-Programme.

Auch ein hoher Schleudergang ist nicht zwingend notwendig. Mit weniger Umdrehungen bei der Wäsche verbraucht die Maschine weniger Energie.

Tipp

Auch die Waschmaschine an sich trägt zum nachhaltigen Waschen bei. Das Öko- oder Eco-Programm der Waschmaschine spart Energie bei der Erhitzung des Waschwassers in der Maschine. Beim Kauf einer Waschmaschine solltest du immer auch auf das Energielabel achten.

Nachhaltig Wäsche trocknen

Mittlerweile sind Trockner so konzipiert, dass sie weniger Energie beim Trocknen verbrauchen – dennoch bleibt das Lufttrocknen die deutlich umweltfreundlichere Möglichkeit. Daher solltest du deine Wäsche am besten immer draußen an der Luft oder in Trockenräumen in einem trockenen und gut belüfteten Keller oder auf dem Dachboden trocknen lassen. Beachte, dass das Trocknen mit direkter Sonneneinstrahlung die Wäsche zusätzlich bleichen kann – bei weißer Wäsche ist das ein Vorteil, dunkle Wäsche solltest du lieber im Schatten trocknen. Auch bei kalter, aber trockener Luft im Winter kann deine Wäsche meist gut und umweltschonend trocknen. Hast du keine andere Möglichkeit, als deine Wäsche in der Wohnung zu trocknen, solltest du häufiger Stoßlüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Fazit: Nachhaltig waschen schont die Umwelt und hilft beim Energiesparen

Nachhaltig waschen beginnt bereits bei der Auswahl und Dosierung des Waschmittels: Nutze bestenfalls Waschmittel, die eine hohe Waschleistung besitzen und auf Füllstoffe oder Konservierungsmittel verzichten. Auch Weichspüler solltest du im Idealfall weglassen. Durch weniger Waschgänge, eine volle Maschine und gelegentliche Handwäsche kannst du umweltfreundlich Wäsche waschen. Auch beim Trocknen sparst du durch die Lufttrocknung deiner Wäsche Energie.

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Quellen und weiterführende Informationen

https://www.waschbaer.de/magazin/nachhaltig-waesche-waschen/

(abgerufen am 25.04.2023)

https://utopia.de/ratgeber/waschpulver-baukasten-fluessigwaschmittel-waschmittel-nachhaltig/

(abgerufen am 25.04.2023)

https://www.nachhaltigleben.ch/files/waschmittel-fuer-allergiker.pdf

(abgerufen am 26.04.2023)

(https://www.forum-waschen.de/nachhaltig-waschen-trocknen.html

(abgerufen am 25.04.2023)

Bildquellen

iStock.com/Choreograph

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iStock.com/SimonSkafar

iStock.com/SolStock

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