Heizkosten sparen – Frau stellt die Heizung ein.

Nebenkosten senken: Strom sparen, Wasser sparen & Heizkosten sparen

Wer im Alltag richtig heizt sowie clever Wasser und Strom nutzt, kann bares Geld sparen und bei der Nebenkostenabrechnung sogar ein eventuelles Guthaben ausbezahlt bekommen. So kannst du nicht nur deine monatlichen Nebenkosten perspektivisch senken, sondern gehst auch verantwortungsbewusst mit den vorhandenen Ressourcen um und schützt so aktiv die Umwelt. Wir zeigen dir daher nützliche Tipps, wie du zuhause effektiv Heizkosten, Wasser und Strom sparen kannst und auf diese Weise vielleicht bei der nächsten Nebenkostenabrechnung einen Teil deiner Vorauszahlungen zurückbekommen kannst.

Ne­ben­kos­ten spa­ren: Was sind Ne­ben­kos­ten? Was ist dar­in ent­hal­ten?

Bei einer Mietwohnung fallen neben der monatlichen Grundmiete auch weitere Kosten an, die mit dem Gebrauch der Wohnung zusammenhängen. Diese Kosten werden Neben- bzw. Betriebskosten genannt und werden bei Abschluss des Mietvertrages zusammen mit der Miete festgelegt. Zu den Nebenkosten zählen meist die Wasser- und Heizkosten sowie je nach Wohnsituation weitere Posten wie beispielsweise Hausmeisterdienste, Gartenpflege, Schneeräumung sowie Strom für Hausbeleuchtung oder Gemeinschaftsräume.

Während einige Posten in der Nebenkostenabrechnung fixe Kosten sind, werden jedoch die Wasser- und Heizkosten zumeist nach deinem Bedarf abgerechnet. Bei den meisten Mietverhältnissen bezahlst du monatlich eine Vorauszahlung für deinen Wasserverbrauch und Heizbedarf. Einmal im Jahr wird dann eine detaillierte Abrechnung erstellt, bei der dein tatsächlicher Verbrauch ermittelt wird. Liegst du dann mit deinem Verbrauch unter der Vorauszahlung, bekommst du dein Guthaben direkt ausgezahlt und deine monatlichen Nebenkosten werden gesenkt. Liegt dein Verbrauch über der von dir geleisteten Vorauszahlung, musst du den Restbetrag nachzahlen.

Um die monatliche Miete zu senken und Nachzahlungen zu vermeiden, lohnt es sich, achtsam und verantwortungsbewusst mit dem Wasserverbrauch umzugehen und richtig zu heizen.

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Wusstest du, dass...

... die Stromkosten nicht in den Nebenkosten enthalten sind. Dein Stromverbrauch wird direkt vom Versorger bei dir abgerechnet. Daher lohnt es sich für dich, Anbieter selbst zu vergleichen und das beste Angebot herauszusuchen.

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Heiz­kos­ten spa­ren: Durch rich­ti­ges Hei­zen die Heiz­kos­ten sen­ken

Die Heizkosten machen meist den größten Teil der monatlich anfallenden Nebenkosten aus. Gerade in Anbetracht der steigenden Energiepreise macht es Sinn, verantwortungsbewusst und richtig zu heizen, um die anfallenden Kosten möglichst gering zu halten und Geld zu sparen.

Richtig heizen – Frau kontrolliert, ob der Heizkörper entlüftet werden muss.

Praxistipps: Richtig heizen – So geht’s

Wenn du zuhause richtig heizen möchtest, ist es zunächst wichtig, den Regler der Heizung zu verstehen. Die Zahlen auf dem Regler stehen nicht für die Heizstärke, sondern für bestimmte Raumtemperaturen, die erreicht und anschließend gehalten werden sollen: Stufe 1 bedeutet 12 Grad, Stufe 2 sind 16 Grad, Stufe 3 sind 20 Grad, Stufe 4 sind 24 Grad und Stufe 5 steht für 28 Grad Raumtemperatur.

Es ist daher nicht nötig, deine Heizung auf Stufe 5 zu stellen, um einen Raum aufzuheizen. Die Heizung strebt dabei eine zu hohe Raumtemperatur an, wodurch wertvolle Heizenergie und damit bares Geld verloren gehen. Auf Stufe 3 heizt deine Heizung ebenfalls schnell hoch bis 20 Grad erreicht sind und hält anschließend die Temperatur.

Weiterhin kannst du diese Tipps für richtiges Heizen befolgen, um Heizkosten zu sparen:

  • Temperatur kontrollieren: Stelle in allen Räumen deiner Wohnung Thermometer auf, um die Raumtemperatur im Blick zu behalten. Experten empfehlen im Wohnbereich eine Raumtemperatur von ca. 20 Grad, im Schlafzimmer und in weniger genutzten Räumen kann die Raumtemperatur 16 bis 18 Grad betragen. Daher lohnt es sich, etwas weniger zu heizen und dich stattdessen wärmer zu kleiden. Jedes Grad weniger spart dir ca. 6 % Heizkosten.

  • Regelmäßig lüften: Sorge für frische Luft und beuge Schimmelbildung vor, indem du dreimal täglich für wenige Minuten stoßlüftest. Dafür öffnest du die Fenster deiner Wohnung weit und öffnest die Türen, sodass ein Durchzug entsteht. Während des Lüftens solltest du die Heizung abstellen. Vermeide zudem dauerhaft angekippte Fenster, da so nur Heizenergie verloren geht.

  • Heizung herunterregeln statt ausschalten: Wenn du deine Wohnung verlässt, solltest du im Winter die Heizung nicht komplett ausschalten. Das führt nur dazu, dass die Räume zu stark auskühlen und die Heizung sie hinterher wieder aufheizen muss, wodurch mehr Heizenergie benötigt wird. Du sparst Heizkosten, wenn du deine Heizung vor deiner Abwesenheit etwas herunterregelst und eine konstante Temperatur hältst. Das gleiche gilt auch nachts.

Heiz­kos­ten spa­ren: Wei­te­re nütz­li­che Tipps für den All­tag

Neben dem richtigen Heizen gibt es noch ein paar Tipps und Tricks, mit denen du die Heizkosten senken und bei den Nebenkosten sparen kannst:

  • Heizungen freistellen: Eine Heizung arbeitet am effizientesten, wenn sie frei steht. Achte darauf, dass deine Möbel, Vorhänge oder Wandverkleidungen die Heizung nicht verdecken.

  • Regelmäßig entlüften: Entlüfte deine Heizung vor der Heizperiode mit einem Entlüftungsschlüssel. So kann die überschüssige Luft in der Heizung entweichen und der Heizkörper wird wieder gleichmäßig warm. Sollte deine Heizung während der Heizperiode nicht durchgängig warm werden oder gluckern, solltest du sie nochmals entlüften.

  • Dichtungen kontrollieren: Prüfe die Dichtungen deiner Fenster und Türen. Oft kann kalte Zugluft dazu führen, dass du unnötig viel heizen musst. Sollte die Dichtung am Fenster oder an der Tür nicht mehr richtig isolieren, kannst du Dichtprofile nachrüsten. In einer Mietwohnung kannst du deinem Vermieter Bescheid geben und dieser kümmert sich um die Reparatur.

  • Zugluftstopper nutzen: Ein Zugluftstopper verhindert, dass die Wärme zwischen Boden und Tür entweicht. Daher ist es nützlich, im Winter einen Zugluftstopper vor alle Türen zu legen und damit Heizkosten zu sparen.

  • Wärme im Raum halten: Wenn du Rollos, Vorhänge oder Jalousien besitzt, solltest du diese nachts schließen. So wird die Wärme im Raum gehalten. Darüber hinaus kannst du offenliegende Heizungsrohre mit Rohrschalen oder Isolierbinden verkleiden.

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Spartipp:

Wenn du in einem Mehrfamilienhaus wohnst, kannst du zusammen mit den anderen Mietern darüber sprechen, was ihr gemeinsam tun könnt, um die Nebenkosten zu senken. Beispielsweise sollte das Licht in Gemeinschaftsräumen und im Flur nur dann angeschaltet sein, wenn es gebraucht wird, oder ihr könnt euch darauf einigen die Heizung nachts abzustellen bzw. in die Nachtabsenkung zu versetzen.

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Strom spa­ren: Tipps, um den Strom­ver­brauch zu sen­ken

Der zweite große Posten auf der Nebenkostenabrechnung sind meist die Stromkosten. Auch hier gibt es ein paar Tipps, die du nutzen kannst, um Stromkosten zu sparen und so die monatlichen Kosten zu senken:

Stromverbrauch senken – Eine Person drückt das Eco-Programm an der Waschmaschine.
  • Auf Energieeffizienz achten: Möchtest du dir ein neues Gerät anschaffen, lohnt es sich, auf die Effizienzklasse zu achten. Gerade alte Küchengeräte wie der Kühlschrank können wahre Stromfresser sein, weswegen es sich lohnen kann, sie durch energieeffiziente Geräte zu ersetzen.

  • Standby vermeiden: Geräte wie der Fernseher, Musikanlagen oder Bildschirme verbrauchen im Standby nur unnötig Strom. Nimm daher immer alles vom Stromnetz, was du gerade nicht brauchst. Dafür kannst du z. B. abschaltbare Steckdosenleisten nutzen. Auf diese Weise kannst du 5 bis 10 % Strom sparen.

  • Geräte richtig laden: Eingesteckte Ladekabel können ebenfalls richtige Stromfresser sein. Um Strom zu sparen, solltest du sie daher nur einstecken, wenn sie gebraucht werden. Lade dein Handy bewusst am Abend und versetze es nachts in den Flugzeugmodus. So ist es am nächsten Morgen noch vollgeladen und verbraucht nicht die ganze Nacht unnötig Strom. Zudem schont es den Akku, wenn dein Handy nicht stundenlang am Ladekabel hängt.

  • Lichter abschalten: Schalte das Licht nur an, wenn es gebraucht wird. Wenn du den Raum verlässt, solltest du das Licht wieder ausschalten. Außerdem lohnt es sich, alte Glühbirnen nach und nach durch Energiesparlampen auszutauschen. Diese verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom.

  • Kleingeräte in der Küche benutzen: Wenn du nur kleine Wassermengen zum Kochen bringen willst oder ein Ei kochen möchtest, rechnet es sich eher, einen Wasser- bzw. Eierkocher statt des Herdes zu benutzen. Solche Kleingeräte verbrauchen nicht so viel Strom wie der Herd. Erst ab Wassermengen von über 1,5 l ist der Herd effizienter.

  • Mit Deckel kochen: Du sparst eine Menge Stromkosten, wenn du mit einem Deckel kochst. So kocht es nicht nur schneller, du kannst auch während des Kochens deinen Herd herunterdrehen.

  • Gefrierschrank abtauen und richtig einstellen: Taue deinen Gefrierschrank regelmäßig ab, um den Stromverbrauch zu senken. Bereits eine 1 cm dicke Eisschicht kann den Stromverbrauch verdoppeln. Zudem kannst du darauf achten, dass im Kühlschrank eine Temperatur von 7 Grad und im Gefrierschrank ca. -18 Grad eingestellt sind.

Was­ser spa­ren: Nütz­li­che Tipps, um Ne­ben­kos­ten zu spa­ren

Der letzte Posten in der Nebenkostenabrechnung, den du durch einen achtsamen Verbrauch beeinflussen kannst, ist der Wasserverbrauch. Um Wasser zu sparen, kannst du diese Tipps in deinen Alltag einbauen:

Wasser sparen – Mutter und Tochter waschen sich die Hände.
  • Wassersparende Armaturen verwenden: Ein spezieller Sparduschkopf und Wassersparer an allen Wasserhähnen begrenzen die Durchflussrate und helfen dir dabei, Wasser zu sparen. So kann der Wasserverbrauch um bis zu 50 % verringert werden.

  • Duschen statt baden: Wenn du auf ein Bad verzichtest und dafür duschst, kannst du ca. 50 l Wasser und damit bares Geld sparen. Noch effizienter bist du, wenn du beim Duschen während des Einseifens das Wasser abstellst und versuchst, die Duschzeit so gering wie möglich zu halten (z. B. ca. 5 Minuten).

  • Wasser bewusst verbrauchen: Drehe den Wasserhahn nur auf, wenn du ihn wirklich brauchst. Beispielsweise kannst du ihn während des Zähneputzens abdrehen oder dir beim Aufwaschen Wasser ins Becken einlassen und nicht unter fließendem Wasser abwaschen. Auch auf die Wassertemperatur kannst du bewusst achten. So kannst du zum Beispiel versuchen, dir die Hände mit kaltem Wasser zu waschen, um Nebenkosten zu sparen.

  • Toilettenspülung richtig verwenden: Bei der Toilettenspülung wird viel Wasser verbraucht. Verwende daher die Stopp-Taste bzw. die Taste für die kleine Spülung, um den Wasserverbrauch zu reduzieren.

  • Eco-Programme verwenden: Sowohl die Geschirrspülmaschine als auch die Waschmaschine sparen Wasser und Strom, wenn du die Eco-Programme verwendest. Achte dabei darauf, die jeweiligen Geräte gut zu befüllen, bevor du einen Waschgang startest, um besonders effizient zu sein. Darüber hinaus sind Schnellwaschgänge wahre Stromfresser, die du am besten vermeiden solltest.

  • Mit Regenwasser gießen: Egal ob du einen Garten hast oder deinen Balkon begrünst – zum Blumengießen lohnt es sich, Regenwasser aufzufangen und so Wasser zu sparen.

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Bedenke, dass...

... du in deiner Steuererklärung einen Teil deiner Nebenkosten absetzen kannst. Bis zu 20 % kannst du für „haushaltsnahe Dienstleistungen“ (z. B. Kosten für Handwerker und Hausmeister) absetzen und so etwas Geld sparen.

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Fa­zit: Was­ser, Heiz­kos­ten und Strom spa­ren – Mit die­sen All­tags­tipps ge­lingt es

Mithilfe dieser nützlichen Tipps, die du leicht in deinen Alltag einbauen kannst, gelingt es dir bestimmt, einen Teil deiner Nebenkosten zu sparen und so die monatlichen Abgaben perspektivisch zu senken. Falls du dennoch Sorgen wegen einer möglichen Nachzahlung hast, kannst du dir jeden Monat etwas Geld zur Seite legen. So bist du auf der sicheren Seite und musst dich um deine Nebenkosten nicht sorgen.

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Quellen und weiterführende Informationen

https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Standardartikel/Dossier/A-heizung-und-warmwasser-tipps.html

(aufgerufen am 20.10.2022)

https://www.haus.de/geld-recht/nebenkosten-senken-26497

(aufgerufen am 20.10.2022)

https://www.mieterverband.ch/mv/mietrecht-beratung/ratgeber-mietrecht/top-themen/heiz-und-nebenkosten.html

(aufgerufen am 20.10.2022)

https://praxistipps.focus.de/nebenkosten-senken-tipps-mit-denen-sie-nebenkosten-einsparen_149809

(aufgerufen am 20.10.2022)

https://zuhausewohnen.de/einrichtungstipps/haushaltstipps/artikel/nebenkosten-tipps-und-tricks

(aufgerufen am 20.10.2022)

https://www.tipps-vom-experten.de/so-spart-man-viel-geld-bei-den-nebenkosten/

(aufgerufen am 20.10.2022)

Bildquellen

iStock.com/Vlad Yushinov

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