Kita: Kosten, Alter & Anmeldung für Eltern im Überblick

Sobald dein Baby auf der Welt ist, ist das Familienglück perfekt. Die Zeit nach der Geburt gehört dann nur euch, um euch gegenseitig kennenzulernen und den neuen Abschnitt in eurem Leben zu geniessen. Ab wann du wieder in das Arbeitsleben eintreten möchtest und dir Unterstützung bei der Kinderbetreuung suchst, ist ganz dir überlassen. Nachfolgend stellen wir die Betreuungsmöglichkeit Kindertagesstätte vor, die in der Regel für Kinder bis vier Jahren vorgesehen ist. Dabei erklären wir unter anderem, was für die Betreuung in der Kita spricht, was du bei der Anmeldung beachten musst und mit welchen Kosten du rechnen kannst.

Was ist der Unterschied zwischen Kita und Hort?

Kindertagesstätte und Hort unterscheiden sich durch das Alter der zu betreuenden Kinder und die damit verbundenen Förderungskonzepte:

• Kindertagesstätten: Hier werden Babys und Kleinkinder bis zum Alter von vier Jahren betreut. Dabei werden die Kleinsten nicht nur hingebungsvoll umsorgt, sondern auch von Anfang an altersentsprechend gefördert (z. B. beim Aneignen kognitiver Fähigkeiten und bei der Sprachentwicklung).

• Hort: Kinder wechseln ab einem Alter von ca. vier Jahren in den Kindergarten, der zur obligatorischen Schule gehört. Die Betreuung in der schulfreien Zeit wird als Hort bezeichnet.

Was spricht für eine Betreuung in der Kindertagesstätte?

Welche Form der Kinderbetreuung zu euch passt, solltest du im Vorfeld überlegen und verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehen. Viele Familien entscheiden sich dazu, die Betreuung in der Kita in Anspruch zu nehmen. Diese Vorteile sprechen für die Suche nach einem Kita-Platz:

• Soziale Kontakte: Dein Kind kann früh Kontakt zu anderen Kleinkindern aufnehmen und so zusammen mit Gleichaltrigen spielen und voneinander lernen.

• Pädagogische Impulse: Das Fachpersonal der Kindertagesstätte sowie die altersgerecht gestalteten Räumlichkeiten bieten deinem Kind Anregungen und Entwicklungsanreize.

• Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten: Dein Kind hat genug Platz und Spielmöglichkeiten, um sich altersgerecht zu beschäftigen und sich auszutoben.

• Kontakt zu anderen Eltern: Du lernst andere Eltern mit kleinen Kindern kennen und kannst so neue Kontakte knüpfen sowie Erfahrungen austauschen.

• Zuverlässige Betreuung: In der Kindertagesstätte wird dein Kind zuverlässig umsorgt und individuell gefördert. Sollte ein Betreuer erkranken, wird trotzdem eine professionelle Betreuung für dein Kind bereitgestellt.

Ab wann kann ein Baby in die Kita?

Ab wann du eine Betreuungsmöglichkeit für dein Kind in Anspruch nehmen möchtest, hängt von deiner persönlichen Situation und deinen Wünschen ab. Generell nehmen viele Kitas bereits Babys im Alter von drei Monaten auf. Allerdings unterscheidet sich das Aufnahmealter von Einrichtung zu Einrichtung. Daher solltest du dich frühzeitig bei deiner Wunsch-Kita informieren, ab wann die Betreuung für dein Baby möglich ist.

Bei einem Besichtigungstermin kannst du dir einen Eindruck der Räumlichkeiten verschaffen und Fragen zur Betreuung und zum Betreuungskonzept stellen. Auf diese Merkmale einer guten Kindertagesstätte kannst du bei der Auswahl achten:

• Die Einrichtung sollte auf die Bedürfnisse von Kleinkindern abgestimmt sein (z. B. altersgerechtes Spielzeug, Spielzeug für die sinnliche Wahrnehmung, ruhiger und bequemer Schlafbereich, viel Platz zum Spielen).

• Die Krippe bietet lange, sensible Eingewöhnungszeiten und unterstützt euch bei der Eingewöhnung.

• Die Erzieher der Kita stehen im regelmäßigen Austausch mit dir und informieren dich über die Entwicklung deines Kindes.

• Das Betreuungskonzept spricht dich an und passt zu deinen Vorstellungen.

• In der Kita arbeitet geschultes Fachpersonal und es gibt genug Betreuer, die sich um die Bedürfnisse aller Kinder kümmern können.

• Eine Kindertagesstätte kann mit dem Schweizer QualiKita-Label ausgezeichnet sein. Dieses steht für hohe Qualitätsstandards der Einrichtung.

Was muss ich bei der Anmeldung in der Kita beachten?

In der Regel ist die Nachfrage nach Kita-Plätzen hoch, weshalb du vielerorts mit längeren Wartezeiten rechnen musst. Daher ist es ratsam, dass du dich frühzeitig um die Anmeldung in deiner Wunscheinrichtung kümmerst. Empfehlenswert ist es, wenn du dich bereits sechs Monate vorher oder noch früher für einen Betreuungsplatz anmeldest.

Ausserdem ist es ratsam, wenn du schon vorab planst, wie viele Stunden in der Woche dein Kind betreut werden soll. Hier gibt es die Möglichkeit, dein Kind mittags oder nachmittags abzuholen. Ausserdem bieten viele Kitas an, Kinder nur an bestimmten Tagen in der Woche in die Betreuung zu nehmen, wenn du nur an festen Tagen in der Woche Unterstützung benötigst.

• Wohnkanton

• Anzahl der vereinbarten Betreuungsstunden

• Einkommen der Eltern

• Anzahl der Geschwister

Kindertagesstätte: Infos zum Tagesablauf & zu Besonderheiten

Der Tagesablauf in der Kita orientiert sich in der Regel an den Wünschen der Kinder, um dem Schlafbedürfnis von Babys und Kleinkindern von bis zu 4 Jahren gerecht zu werden. Obwohl der individuelle Tagesablauf der Einrichtungen natürlich verschieden ist, gibt es jedoch einige feste Rituale und Elemente:

• Morgens werden die Kinder in einem festgelegten Zeitfenster von den Eltern in die Kindertagesstätte gebracht und dort begrüsst.

• Danach wird der Tag durch gemeinsame Mahlzeiten und Zeiten für Spiel- und Beschäftigungsangebote strukturiert. Auch Schlafens- oder Ruhezeiten werden am Tag eingeplant.

• Kinder in der Halbtagsbetreuung werden entweder vor oder nach dem Mittagessen abgeholt.

Im Einführungsgespräch in der Kita hast du die Möglichkeit, die Erzieher mit den Wünschen und dem Charakter deines Kindes vertraut zu machen. Hier redet ihr gemeinsam unter anderem über den Ablauf der Eingewöhnung, die Schlaf- und Essgewohnheiten deines Kindes, Besonderheiten beim Wickeln sowie über eventuelle Erkrankungen und Allergien. So können die Erzieher auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehen und den Tagesablauf nach seinen Wünschen gestalten. Dabei können im Vorfeld zum Beispiel folgende Absprachen getroffen werden:

• Damit dein Baby in seinem individuellen Rhythmus gewickelt werden kann, kannst du in vielen Krippen die gewohnten Windeln, Pflegemittel und Wechselwäsche vor Ort lagern.

• Möchtest du dein Kind weiterhin stillen, kannst du in vielen Einrichtungen zum Stillen vorbeikommen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeiten, dass du die Muttermilch in Fläschchen mitgibst und die Betreuer dein Kind füttern.

Fazit: Kita als Betreuung für Kinder unter 4 Jahren

In einer gut geführten Kindertagesstätte mit geschultem Fachpersonal ist dein Kind von klein auf gut aufgehoben. Damit die Kita als Betreuungsform zu euch passt, kannst du dich im Vorfeld schon über die Einrichtungen in deiner Nähe informieren. Beachte dabei, dass die Anmeldung möglichst frühzeitig erfolgen sollte, damit ihr zuverlässig planen und euch Zeit für die Eingewöhnung nehmen könnt. So kannst du beruhigt sein, dass dein Kind sicher und einfühlsam betreut wird und sich in der Kita wohlfühlt.

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Quellen:

https://www.swissmom.ch/de/familie/kinderbetreuung/betreuung-in-der-kita-10840

(aufgerufen am 13.06.2022)

https://www.ch.ch/de/arbeit/familie-und-arbeit/kinderbetreuung/

(aufgerufen am 13.06.2022)

https://www.profamilia.ch/familien/familienratgeber/stichworte/kindertagesstaette-kita

(aufgerufen am 13.06.2022)

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