Rucksack oder Koffer: Welches Gepäckstück passt zu deiner Reise?
Reisetasche, Rucksack oder Koffer – bei der Reiseplanung ist die Wahl des richtigen Gepäckstücks ein wichtiger Schritt. Schließlich willst du sichergehen, dass es dir unterwegs an nichts fehlt, du aber auch nicht mit schwerem Gepäck überladen bist. Welche Vor- und Nachteile verschiedene Gepäckstücke je nach Reiseart haben können, zeigen wir dir in diesem Artikel.
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Rucksack oder Koffer: Vor- und Nachteile im Überblick
Mit welchem Verkehrsmittel reist du an? Musst du viel umsteigen oder verschiedene Stationen hinter dich bringen? Musst du dein Gepäckstück für längere Zeit tragen? Wo übernachtest du? Diese Fragen solltest du dir stellen, bevor du dir ein Gepäckstück für deine Reise aussuchst. Wenn du bei der Reiseplanung zwischen Rucksack oder Koffer schwankst, solltest du also vor allem deine Reisepläne und die Art deines Transportmittels im Hinterkopf behalten.
Verreisen mit Rucksack: Vorteile
Trägst du einen Rucksack, hast du die meiste Zeit deine Hände frei: Türen öffnen, Karten lesen, bezahlen – all das ist leichter, wenn du beide Hände zur Verfügung hast.
Reise- oder Trekking-Rucksäcke verfügen oft über viele kleine Fächer, an die du auch von außen gut herankommst. Darin kannst du kleinere Dinge verstauen, die du unterwegs häufiger brauchst und die daher leicht zugänglich sein sollten – z. B. Regencape, Sonnenbrille oder Wasserflasche.
Das Eigengewicht von Rucksäcken ist oft niedriger als von robusten Koffern (insbesondere Hartschalenkoffer). Das ist von Vorteil, wenn du Touren planst, bei denen du dein gesamtes Gepäck stets bei dir trägst.
Je nach Größe eignen sich bestimmte Rucksäcke auch als Handgepäckstücke, wodurch du oft Kosten und Zeit bei der Gepäckaufgabe sparen kannst. Bei Wochenend- bzw. Kurzurlauben lässt sich ein kleiner Reiserucksack oft gleichzeitig als Rucksack für Tagesausflüge nutzen, wenn du deine Wäsche und Kosmetik einfach im Hotel oder der Ferienunterkunft verstaust.
Verreisen mit Rucksack: Nachteile
Schwere oder schlecht sitzende Rucksäcke können für Fehlbelastungen sorgen und auf Dauer auch Schmerzen verursachen.
Rucksäcke sind weniger robust als (Hartschalen-)Koffer. Bei Flugreisen ist daher auch eine spezielle Schutzhülle ratsam. Sowohl im Flugzeug als auch im Zug oder in Reisebussen besteht potenziell das Risiko, dass der Stoff reißen könnte. Auch zerbrechliche oder empfindliche Gegenstände im Inneren sind häufig weniger gut geschützt.
Große Rucksäcke (z. B. Trekking- oder Backpacking-Rucksäcke) müssen an manchen Flughäfen als Sperrgepäck aufgegeben werden. Mitunter musst du beim Check-in also etwas mehr Zeit einplanen.
Im Rucksack packst du für gewöhnlich von „unten nach oben“. Um an Gegenstände zu gelangen, die ganz unten im Rucksack sind, musst du meist alles auspacken.
Verreisen mit Koffer: Vorteile
Im Koffer lässt sich leichter Ordnung halten: Wenn du deinen Koffer öffnest, kannst du schneller auf deine Kleidung und anderen Utensilien zugreifen, vor allem wenn du sie zusätzlich in Packtaschen sortiert hast. Daher ist es nicht nötig, den gesamten Koffer auszupacken, wenn du nur einen bestimmten Gegenstand brauchst.
Stabile Hartschalenkoffer halten auch eine etwas unsanftere Behandlung während deiner Reise aus. Bei einem qualitativ hochwertigen Koffer bleibt der Inhalt vor Schmutz und Schäden zuverlässig geschützt.
Viele Reisekoffer besitzen bereits eingebaute Zahlenschlösser, was in vielen Fällen die Sicherheit zumindest ein wenig erhöhen kann. Achte aber darauf, dass du in einigen Ländern wie den USA spezielle Schlösser benötigst, die von den örtlichen Behörden mit einem Generalschlüssel geöffnet werden können (ein sogenanntes TSA-Schloss).
Koffer mit Rollen lassen sich bequem transportieren, wenn du längere Wege am Flughafen, Bahnhof oder in der Stadt zurücklegen musst. So musst du das Gewicht nicht auf dem Rücken schultern.
Verreisen mit Koffer: Nachteile
Koffer verfügen meist nur über wenige oder sogar keine Taschen auf der Außenseite. Du bist in den meisten Fällen also noch auf eine Tasche oder einen Rucksack angewiesen, wenn du bestimmte Dinge griffbereit haben möchtest. Daher eignen sich Koffer auch nicht als Begleiter auf Tagestouren.
Koffer mit Rollen sind selten geländegängig. Auf unebenem Gelände oder ungepflasterten Straßen, aber natürlich auch auf Treppen musst du deinen Koffer dann meistens tragen.
Einen Koffer musst du ständig im Blick bzw. in der Hand behalten, um dich vor Diebstahl zu schützen.
Größere Koffer lassen sich in öffentlichen Verkehrsmitteln oft schwieriger verstauen, da du sie meist nicht unter den Sitz schieben oder zwischen deine Beine stellen kannst.
Koffer oder Rucksack: Zwischenfazit
Ob du lieber mit Koffer oder Rucksack verreisen möchtest, hängt ganz von deinen Urlaubsplänen und deinem eigenen Komfortempfinden ab. Bei einigen Reisearten liegt die Wahl auf der Hand: Auf mehrtägigen oder sogar mehrwöchigen Wander- oder Fahrradtouren ist es nötig, dass du dein gesamtes Gepäck (inklusive Campingausrüstung) die ganze Zeit bei dir trägst. Musst du dein Gepäck für längere Zeit transportieren und selbst tragen, ist ein Rucksack also die beste Wahl.
Ein Koffer ist hingegen genau die richtige Option, wenn du eine große Menge Gepäck komfortabel transportieren willst – zum Beispiel im Familienurlaub. Koffer mit Rollen erleichtern dir den Transport ins Hotel oder in die Ferienunterkunft, für Tagesausflüge benötigst du dann aber noch eine zusätzliche leichte Tasche oder einen Rucksack.
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Quellen und weiterführende Informationen
https://www.globetrotter.de/magazin/kaufberatung-reisegepaeck/
(abgerufen am 25.05.2023)
https://homeiswhereyourbagis.com/rucksack-trolley/
(abgerufen am 25.05.2023)
Bildquellen in chronologischer Reihenfolge im Text
Titelbild: iStock.com/YakobchukOlena
1. Bild im Text: iStock.com/gilaxia
2. Bild im Text: C&A
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