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Boulderhalle – Gemeinsames Bouldern mit freiem Sturzraum.

Indoor-Bouldern – Sport am künstlichen Fels

Bouldern sieht nicht nur elegant und athletisch aus, sondern ist auch ein effektives Ganzkörpertraining mit Spaßfaktor. In der Boulderhalle kletterst Du an bunten Griffen entlang, um eine vorgegebene Route erfolgreich abzuschließen. Hier ist nicht nur eine saubere Klettertechnik, sondern auch Spaß am Lösen von Boulderproblemen gefragt. Wir stellen Dir hier die beliebte Sportart vor und erklären, was es beim Indoor-Bouldern zu beachten gibt.

Welche Voraussetzungen brauche ich fürs Bouldern?

Im Gegensatz zum klassischen Klettern mit Sicherungsseil erklimmst Du beim Bouldern nur kurze Distanzen und bleibst somit immer in Absprunghöhe. Die Weichbodenmatten in der Boulderhalle federn Deinen Absprung oder eventuelle Stürze ab, sodass Du keine weitere Sicherung benötigst und frei klettern kannst.

Boulderstrecken sind in jeder Boulderhalle in verschiedenen Schwierigkeitsstufen vorhanden und sehr kompakt, dafür aber kniffliger zu erklettern. Beim Klettern am Seil geht es im Gegensatz dazu darum, weitere Distanzen zu überwinden. Deshalb brauchst Du beim Bouldern mehr Kraft und Freude daran, schwierige Passagen kreativ zu lösen. Denn beim Bouldern spielt die richtige Technik eine große Rolle. Damit Du sauber bouldern kannst, musst Du nicht nur wissen, wie Du Tritte und Griffe richtig verwendest, sondern auch wie Du Lösungsstrategien bei schwierigen Routen entwickeln kannst.

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Wusstest du, dass...

Kraft ist beim Bouldern nicht alles. Durch die richtige Technik kannst Du fehlende Kraft ausgleichen und Deine Kraftreserven sparen. Schon innerhalb weniger Sessions kannst Du die Grundlagen erlernen und sauber bouldern.

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Um beim Bouldertraining Erfolge erzielen zu können, solltest Du folgende Voraussetzungen mitbringen:

  • Geduld: Gerade bei erhöhtem Schwierigkeitsgrad wird eine Boulderstrecke immer mehr zu einem mentalen Training. Da es das Ziel ist, eine Strecke möglichst sauber und überlegt zu klettern.

  • Teamgeist: Beim Bouldern ist es möglich, Probleme zusammen mit anderen Boulderern zu lösen. Hier ist es üblich, sich gegenseitig zu helfen und Tipps auszutauschen.

  • Gute Griffkraft: Beim Bouldern lastet Dein Gewicht teilweise ganz auf den Händen und speziell auf den Fingern. Du solltest daher keine Probleme mit Deinen Händen oder Fingern haben, damit Du den Sport ausüben kannst.

Aber nicht nur Finger und Hände, sondern die gesamte Körpermuskulatur und Körperspannung werden beim Bouldern gestärkt. Deshalb ist dieser Sport ein guter Ausgleich für Bürojobs und für Sportbegeisterte, die sich gern richtig auspowern möchten. Gerade Boulder-Anfänger können schnell Erfolge verbuchen und ihre Muskeln aufbauen und trainieren.

Welche Boulderausrüstung benötige ich?

Ein großer Vorteil des Boulderns ist, dass Du wenig Ausrüstung benötigst, um diesem Sport nachzugehen. Diese Ausstattung brauchst Du zum erfolgreichen Bouldern:

Bouldertraining – Boulder-Anfänger können schnell Erfolge erzielen und wichtige Muskelgruppen aufbauen.
  • Boulderschuhe: Boulder- oder Kletterschuhe (da besteht kein Unterschied) erleichtern Dir das Klettern und sorgen durch die gekrümmte Passform für mehr Haftung beim Bouldern. Wähle als Boulder-Anfänger einen Boulderschuh, der vielseitig und nicht auf eine Art des Boulderns zugeschnitten ist. Zudem sollte er bequem sein und zu Deinen Füßen passen [1].

  • Chalkbag: Ein zuverlässiger Chalkbag ist ein wichtiger Teil des Boulderzubehörs. In diesem bewahrst Du Magnesium auf, das Deine Hände von Schweiß befreit und somit das Bouldern einfacher macht. Besonders große Chalkbags werden auch Boulderbags genannt. Sie werden nicht mitgeführt, sondern bleiben am Boden stehen.

  • Bürste: Mit einer Bürste kannst Du dreckige Griffe im Nu vom Chalk befreien und so wieder für mehr Grip sorgen. Besonders umweltfreundlich sind hier Bürsten mit Naturborsten.

  • Bequeme Kleidung: Beim Bouldern solltest Du auf enganliegende, aber bequeme Sportkleidung setzen. Am besten eignen sich ärmellose Tops und Sporthosen, die an den Enden nicht zu leger sitzen, damit Du immer Deine Fußspitzen sehen kannst und nicht hängen bleibst.

Tipp: Gerade wenn Du als Boulder-Anfänger erstmal „reinschnuppern“ möchtest, verleihen die meisten Boulderhallen auch die nötige Boulderausrüstung wie Boulderschuhe und Chalkbags, sodass Du gleich mit dem Klettern loslegen kannst.

Wie verhalte ich mich in der Boulderhalle richtig?

In einer Boulderhalle kannst Du jederzeit Deinem Lieblingssport nachgehen, egal ob es draußen gewittert, stürmt oder schneit. So kannst Du auch mitten in der Großstadt bouldern und Dich allein oder zusammen mit Freunden sportlich verausgaben. Die Kletterrouten in der Boulderhalle werden regelmäßig neu geschraubt, sodass keine Langeweile aufkommt und immer wieder neue Herausforderungen in allen Schwierigkeitsstufen geschaffen werden.

Zu Beginn ist es ratsam, einen Anfängerkurs zu besuchen, um die wichtigsten Techniken zu erlernen und wertvolle Tipps zu erhalten. Zudem erfährst Du dort auch, wie Du Dich aus vier Meter Höhe am besten fallen lässt, ohne Dich zu verletzen. Die meisten Boulderhallen geben regelmäßig Einführungskurse für Boulder-Anfänger, denen Du Dich anschließen kannst.

Damit beim Bouldern keine Unfälle passieren und alle Spaß am Klettern haben können, gibt es ein paar Regeln, die in allen Boulderhallen gelten und die Du beachten solltest [2]:

  • Sturzraum freihalten: Bevor Du die Matten betrittst und zur Wand gehst, sollte Dein Blick stets nach oben gerichtet sein. Bouldert jemand bereits an der Wand, dann halte mehrere Meter Abstand zur Wand, damit der Sturzraum unter dem Kletterer frei bleibt.

  • Absprungbereich sichern: Bevor Du den Absprung wagst, solltest Du prüfen, dass Dein Absprungbereich frei ist und sich niemand unter Dir befindet.

  • Rücksicht nehmen: Sprich Dich mit anderen Boulderern ab, welche Routen Ihr klettern möchtet. Vermeide bei viel Betrieb langes Ausbouldern (ausgiebiges Herumprobieren an komplizierten Routen) und unnötige Stürze.

  • Schmuck ablegen: Damit Du nicht hängen bleibst und Dich verletzt, solltest Du vor dem Bouldern Deinen Schmuck ablegen und lange Haare zusammenbinden.

  • Beschädigte Griffe melden: Entdeckst Du beim Bouldern einen gebrochenen oder lockeren Griff oder Tritt, dann sag unverzüglich dem Personal Bescheid.

  • Griffe nicht verändern: Die festgelegten Griffe und Tritte dürfen nicht verändert oder entfernt werden.

  • Richtig Spotten: Spotten – also Hilfestellung beim Sturz geben – solltest Du nur, wenn Du vorher darin eingeführt wurdest, den richtigen Abstand bewahrst und konzentriert bleibst.

  • Verantwortung übernehmen: Weise andere Boulderer freundlich auf Sicherheitsverletzungen hin, um so Unfälle zu vermeiden und andere zu mehr Umsicht anzuregen.

  • Auf Kinder achten: Eltern dürfen ihre Kinder im Boulderbereich nicht unbeaufsichtigt lassen. Im Gegenzug sollten Erwachsene immer Rücksicht auf Kinder nehmen.

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Stell sicher, dass...

Wärme Dich vor einer Bouldersession immer gründlich auf, um Muskelverletzungen zu vermeiden. Am besten nutzt Du für Deine Aufwärmübungen einen geeigneten Bereich abseits der Boulderwände.

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Kinder Bouldern – Auch bei Kindern gehört ein Boulderschuh zum Boulderzubehör.

Wie führe ich mein Kind an das Hobby Bouldern heran?

Kleine Kinder klettern gern und haben ein natürliches Gespür dafür, wie sie am besten an ihr gewünschtes Kletterziel kommen. Wenn Dein Kind kletterbegeistert ist, dann könnt Ihr zusammen das Bouldern in der Halle ausprobieren. Viele Boulderhallen bieten dafür Kinderbereiche an, die an die Kletterfähigkeiten der Kleinsten angepasst sind.

Die Boulderausrüstung für die kleinen Boulderer ist im Grunde die gleiche wie für Erwachsene. Zum Klettern werden allerdings spezielle Boulderschuhe für Kinder benötigt. Diese engen das Wachstum der Füße nicht ein und manche Modelle können sogar in der Größe angepasst werden [3].


Klettern ist für Kinder schon von klein auf mit Spaß und Freude an der Bewegung verbunden. Deshalb solltest Du Deinem Kind ermöglichen, verschiedene Routen auszuprobieren und frei zu entscheiden, wann und wo es bouldern möchte. Schätze jedoch die Grenzen Deines Kindes immer realistisch ein und behalte es beim Bouldern stets im Auge. Erkläre ihm, wie wichtig es ist, auf andere Boulderer zu achten und dass es sich niemals unter ihnen aufhalten darf. Damit diese Regeln nicht in Vergessenheit geraten, könnt Ihr sie immer, wenn Ihr die Boulderhalle besucht, wiederholen und so ein kleines Ritual ins Leben rufen.

In vielen Boulderhallen werden auch Boulderkurse für Kinder angeboten. Hier wird Dein Kind spielerisch an das neue Hobby herangeführt und lernt die ersten Klettertechniken zusammen mit anderen Kindern. Unter professioneller Führung lernst auch Du in solchen Kursen, wie Du Deinem Kind Hilfestellung geben kannst und was Du als Elternteil beachten solltest. Zudem gibt es in vielen Boulderhallen Bouldertrainings für Kinder, in denen Dein Kind regelmäßig mit Gleichaltrigen bouldern kann. Zusammen mit dem Bouldertrainer kann es seine Technik verfeinern und eine Überlastung oder eine einseitige Belastung verhindern.

Fazit

Nicht umsonst gehört das Bouldern in der Halle zu einer der beliebtesten Sportarten. Das effektive Ganzkörpertraining bildet einen guten, sportlichen Ausgleich zum Berufs- und Schulalltag und baut schnell wichtige Muskelpartien auf. Zudem ist Bouldern auch ein ausgezeichnetes mentales Training und ein geselliger Sport. Beim Bouldertraining in der Halle solltest Du stets die Boulderregeln beachten und auf andere Boulderer und Kinder Rücksicht nehmen, damit jeder Spaß beim Bouldern haben kann.

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Quellen und weiterführende Literatur:

[1]https://www.bergzeit.de/magazin/kletterschuhe-fuer-anfaenger/

(abgerufen am 20.12.19)

[2]https://www.alpenverein.de/chameleon/public/06654d72-7cb3-a98a-1a07-22df2a337e80/Hallen_Kletter-Boulder-Regeln-2015_OL_26582.pdf

(abgerufen am 20.12.19)

[3]https://www.sportscheck.at/klettern-und-bouldern/boulderschuhe-beratung/

(abgerufen am 20.01.20)

Bildquellen:

iStock.com/SolStock

iStock.com/ihorga

iStock.com/takoburito

iStock.com/Remains

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