Was tun bei einem Sonnenbrand: Junge Frau mit sonnengereizter Haut.

Was hilft ge­gen Son­nen­brand? – Tipps zur Pfle­ge für son­nen­ge­schä­dig­te Haut

Zeit in der Sonne zu verbringen, hebt nicht nur die Laune, sondern hat auch wichtige Auswirkungen auf unseren Körper: So beeinflusst das Sonnenlicht unseren natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus und ist außerdem maßgeblich für die Bildung von Vitamin D im Körper verantwortlich. Übermäßiges Sonnenbaden birgt jedoch Risiken. Durch eine zu lange oder zu intensive Sonneneinstrahlung kann Sonnenbrand entstehen. Wir zeigen dir, wie du in diesem Fall deiner Haut schnell Linderung verschaffen kannst und beantworten wichtige Fragen rund um das Thema Sonnenbrand.

Wie entsteht Sonnenbrand? – Sonnenbrand-Symptome und Schweregrade

Sonnenbrand wird durch die ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne verursacht. Dringen zu viele UV-Strahlen in die Haut ein, schädigen sie die Hautzellen und sorgen für Entzündungen im Gewebe, die mit einer Verbrennung vergleichbar sind. Die betroffenen Hautpartien werden rot und fühlen sich heiß an. Zudem können sie schmerzen, jucken oder brennen.

Wie stark ein Sonnenbrand ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Sonnenintensität, der Dauer der Sonnenbestrahlung oder dem individuellen Hauttyp ab. Folgende Schweregrade werden beim Sonnenbrand unterschieden:

  • Grad 1 (leichter Sonnenbrand): Die Haut ist gerötet und heiß, kann spannen und womöglich leicht anschwellen. Außerdem können die gereizten Hautstellen brennen und jucken.

  • Grad 2 (mittelschwerer Sonnenbrand): Betroffene Hautstellen bilden Bläschen und die Haut schält sich.

  • Grad 3 (schwerer Sonnenbrand): Es handelt sich um eine schwere Verbrennung. Betroffene Hautzellen sind zerstört und die Haut löst sich ab.

Bei einem mittelschweren Sonnenbrand ist ein Arztbesuch empfehlenswert, bei einem schweren Sonnenbrand sogar unbedingt erforderlich, um Infektionen zu vermeiden. Der Arzt kann dann etwa entzündungshemmende Präparate verschreiben. Auch bei einem leichten Sonnenbrand solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen, wenn neben den Sonnenbrand-Symptomen andere Krankheitsanzeichen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme und/oder Fieber auftreten.

Wie lange dauert ein Sonnenbrand?

Die ersten Anzeichen eines Sonnenbrandes treten meist zwischen 4 und 8 Stunden nach dem Sonnenbad auf. Nach 24 bis 36 Stunden erreichen sie dann ihren schmerzhaften Höhepunkt. Danach beginnt sich die betroffene Stelle zu schälen und heilt anschließend ab. Bei schweren Sonnenbränden kann es auch zur Blasenbildung und weiteren Symptomen wie Fieber oder Kreislaufbeschwerden kommen. Wie lange der Sonnenbrand dauert, hängt vom Schweregrad ab. Ein leichter Sonnenbrand heilt normalerweise innerhalb einer Woche. Je schwerer die Symptome sind, desto länger dauert es, bis der Sonnenbrand abklingt.

Was tun gegen Sonnenbrand: Frau vergleicht verschiedene After-Sun-Lotionen in der Apotheke.

Sonnenbrand behandeln: Was hilft gegen Sonnenbrand?

Wenn du dich zu lange in der Sonne aufgehalten hast und dabei nicht ausreichend geschützt warst, kann ein Sonnenbrand entstehen. Versuche am besten, einen Sonnenbrand im Anfangsstadium sofort zu behandeln:

  • Setze dich keiner weiteren Sonnenstrahlung aus: Verlasse sofort die Sonne und begib dich in den Schatten bzw. geh nach drinnen.

  • Achte auch darauf, ausreichend Wasser zu trinken, um deinen Wasserhaushalt auszugleichen und dich von der Hitzeeinwirkung zu erholen.

  • Kühle die betroffenen Hautstellen mit kühlem, aber nicht eiskaltem Wasser oder lauwarmen Kompressen.

  • Nachdem du deine Haut gekühlt hast, kannst du Cremes und Lotionen einsetzen, um einen leichten Sonnenbrand zu behandeln. Dazu solltest du parfümfreie, hautberuhigende und feuchtigkeitsspendende Produkte benutzen.

  • Bei schwereren Sonnenbränden ist eine ärztliche Behandlung nötig. Je nach Schweregrad werden entzündungshemmende und antiseptische Mittel eingesetzt. Eventuell müssen Brandblasen fachgerecht punktiert werden, um eine schnelle Heilung zu fördern. Bei einem Sonnenbrand 3. Grades kann sogar ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein.

Während du deinen Sonnenbrand auskurierst, solltest du unbedingt die Sonne meiden, um dein Leiden nicht zu verschlimmern. Auch nachdem dein Sonnenbrand verheilt ist, solltest du dich noch etwa eine Woche bevorzugt im Schatten aufhalten und deine Haut mit luftiger, aber dunkler Kleidung schützen.

Tipp

Worauf solltest du bei After-Sun-Pflege achten?

Die Sonne entzieht deiner Haut viel Feuchtigkeit. Deshalb ist eine After-Sun-Pflege nach dem Sonnenbad unbedingt notwendig, um deine Haut zu schützen und Hautirritationen zu vermeiden. Empfehlenswert sind feuchtigkeitsspendende Cremes und Lotionen mit einem hohen Wasseranteil, da sie sich leicht verteilen lassen und schnell einziehen. Außerdem kühlen sie die erhitzte Haut angenehm. Bewährte Inhaltsstoffe von After-Sun-Lotionen sind Dexpanthenol, Aloe vera, Glycerin oder Hyaluron.

Hausmittel gegen Sonnenbrand – Cremes mit Aloe vera lindern die Symptome.

Leichten Sonnenbrand behandeln: Welche Hausmittel gegen Sonnenbrand gibt es?

Bei einem milden Verlauf kannst du auch Hausmittel gegen Sonnenbrand ausprobieren und somit den Heilungsprozess deiner Haut unterstützen. Folgende Sonnenbrand-Hausmittel haben sich dabei bewährt:

  • Aloe-vera-Gels sind sehr feuchtigkeitsspendend und können die gereizte Haut angenehm kühlen. Aloe vera kann bei einem leichten Sonnenbrand den Regenerationsprozess der Haut unterstützen.

  • Quark- oder Joghurt-Wickel können bei einem milden Verlauf ebenfalls genutzt werden, um die gereizte Haut zu kühlen und Schmerzen zu lindern.

  • Kompressen mit abgekühltem Tee können ebenfalls schmerzlindernd wirken und werden daher gern als Hausmittel gegen Sonnenbrand eingesetzt. Geeignet sind zum Beispiel Kamillentee, grüner oder schwarzer Tee, die hautberuhigend und leicht entzündungshemmend wirken können.

Oft werden auch andere Hausmittel gegen Sonnenbrand empfohlen, die jedoch nicht angewendet werden sollten:

  • Umschläge mit Apfelessig, Zitronensaft oder Franzbranntwein wird eine entzündungshemmende oder schmerzstillende Wirkung nachgesagt. Allerdings können die Säuren bzw. der Alkohol die sonnengeschädigte Haut zusätzlich reizen und die Schmerzen verschlimmern.

  • Obwohl Kokosöl sehr pflegend ist und leicht antibakteriell wirken soll, ist es als Hausmittel gegen Sonnenbrand nicht geeignet. Das enthaltene Fett speichert die Wärme in der Haut und kann so zu einem Hitzestau führen.

  • Verzichte auch auf eiskaltes Wasser oder Kühlpacks aus dem Gefrierfach, um deinen Sonnenbrand zu kühlen: Die Haut ist durch den Sonnenbrand bereits geschädigt und wird durch starke Kälte zusätzlich gereizt. Im schlimmsten Fall können Erfrierungen auftreten.

Wichtig: Setze keine Hausmittel gegen Sonnenbrand ein, wenn sich Brandblasen oder offene Wunden gebildet haben. Es drohen nicht nur weitere Hautreizungen, sondern auch Entzündungen. Schwerere Sonnenbrand-Verläufe sollten immer ärztlich behandelt werden.

Fazit: Nach einem Sonnenbrand benötigt deine Haut besondere Pflege

Jeder Sonnenbrand ist eine Belastung für deine Haut und kann langfristige gesundheitliche Folgen haben, weswegen du ihm bestenfalls vorbeugen solltest: Meide die pralle Mittagssonne, achte auf ausreichenden Sonnenschutz und bleibe auch mit Sonnencreme nicht zu lang in der Sonne. Hast du deine Sonnenzeit doch einmal zu sehr ausgereizt und dir einen Sonnenbrand zugezogen, können spezielle Lotionen oder auch Hausmittel wie Quarkwickel oder kühlende Kompressen mit Kamillen- bzw. Schwarztee deine Beschwerden lindern. Allerdings solltest du nur leichte Sonnenbrände zu Hause behandeln und bei schwereren Verbrennungen einen Arzt aufsuchen.

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Quellen und weiterführende Informationen

https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/sonnenbrand-was-tun/
(abgerufen am 30.01.2024)

https://www.tk.de/techniker/magazin/reisen/was-hilft-bei-sonnenbrand-2062006
(abgerufen am 30.01.2024)

https://www.netdoktor.de/krankheiten/sonnenbrand/
(abgerufen am 30.01.2024)

https://www.oekotest.de/gesundheit-medikamente/Hausmittel-gegen-Sonnenbrand-Diese-Mittel-helfen_12684_1.html
(abgerufen am 30.01.2024)

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2010/daz-30-2010/was-tun-bei-sonnenbrand
(abgerufen am 30.01.2024)

https://stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/notfall-erste-hilfe/hilfe-bei-sonnenbrand-sonnenstich-hitzschlag
(abgerufen am 30.01.2024)

Bildquellen in chronologischer Reihenfolge im Text

Titelbild: iStock.com/Eleganza
1. Bild im Text: iStock.com/Marjan_Apostolovic
2. Bild im Text: iStock.com/RossHelen
3. Bild im Text: iStock.com/StudioMars

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