Anfänge
Bereits im 17. und 18. Jahrhundert leisteten die Vorfahren der C&A Gründer Pionierarbeit im Textilhandel, indem sie den Wünschen ihrer Kunden mit immer neuen Ideen begegneten.
Und so beginnt die eigentliche Geschichte schon 1671. In diesem Jahr zieht Johann Brenninkmeijer aus Westfalen in die Niederlande, um dort sein Leinen zu verkaufen. Die Geschäfte laufen glänzend, und 1790 gründet die Familie eine eigene Handelsgesellschaft. 1841 starten zwei Familienmitglieder schließlich ein eigenes Geschäft: Neben ihrer Tätigkeit als fahrende Händler eröffnen die Brüder Clemens und August Brenninkmeijer ein Warenlager für Textilien in der niederländischen Handelsstadt Sneek. Ihr Angebot findet großen Anklang.
Mittlerweile wird C&A in sechster Generation von der Gründerfamilie geführt. Dank unserer Kenntnisse und den Erfahrungen, die wir seit dem 17. Jahrhundert im Textilhandel sammeln konnten, betrachten wir die globale Modehandelsbranche aus einer besonders langfristigen Perspektive. Es ist uns ein Anliegen, die Modebranche stetig weiterzuentwickeln und immer wieder neu zu erfinden, um aktiv auf Marktveränderungen zu reagieren. Außerdem sind wir davon überzeugt, dass unser Erbe auch für viele weitere Generationen den Grundstein für ihren Erfolg legen wird.
Mode und Demokratie

Im 19. Jahrhundert, auf dem Höhepunkt der industriellen Revolution, erfindet C&A eine ganze Branche neu und schafft mit dem Angebot erschwinglicher Mode einen neuen Markt mit enormem Potenzial.
19. Jahrhundert
1860 ist das Unternehmen C&A Brenninkmeijer bereits so erfolgreich, dass in Sneek ein neues Geschäft eröffnet wird. Clemens und August arbeiten hart und konzentrieren sich dabei auf drei Aspekte: die neuesten Modetrends, angenehmen Komfort und hochwertigen Service für ihre Kunden.
Das neue Geschäft ist an sieben Tagen in der Woche zu festgelegten Zeiten geöffnet. Gleichzeitig wird mit der zunehmenden Verbreitung von Nähmaschinen das Zeitalter der Konfektionskleidung eingeläutet, die von C&A bald in verschiedenen Standardgrößen angeboten wird. So können Kunden zum ersten Mal Mode in standardisierten Größen kaufen.
Diese Innovationen kommen bei den Kunden hervorragend an, und so wird weiter expandiert. 1881 wird eine Filiale im nahe gelegenen Leeuwarden eröffnet, gefolgt von Amsterdam 1893, wo zum ersten Mal Damenmäntel als Konfektionsware erhältlich sind. Schon 1896 folgt eine weitere Filiale in Amsterdam.
Mittlerweile haben Clemens und August die Geschäfte an ihre Kinder übergeben, die nun mit eigenem Unternehmergeist in Aktion treten: Sie bieten Damenmäntel in standardisierten Größen zu einem Preis an, der dem durchschnittlichen Wochenlohn eines Arbeiters entspricht – rund zwei Drittel günstiger als die erschwinglichsten Mäntel in anderen Läden. Allerdings gibt es ein Problem: Regionale Mantelhersteller betrachten Konfektionskleidung auch weiterhin als eine Modeerscheinung in der Oberschicht und können C&A nicht mit preiswerten Mänteln versorgen.
Doch sie lassen sich davon nicht beirren und glauben weiterhin an den Bedarf an erschwinglichen Mänteln in standardisierten Größen und die Möglichkeiten, die dahinter stecken. Sie beginnen, Mäntel unter den Produktionskosten zu verkaufen, um ihre Theorie auf den Prüfstand zu stellen. Der Umsatz steigt sofort drastisch: Es gibt also einen Markt! Nach umfassender Recherche finden sie Hersteller im entfernten Berlin, die für sie Mäntel zum richtigen Preis fertigen. Das Experiment hat sich gelohnt.
Im 19. Jahrhundert wurde somit das Fundament gelegt, das es C&A erlaubte, eine entscheidende Rolle bei der Demokratisierung der Mode zu spielen. Damit war die Messlatte für den Mode-Einzelhandel gelegt.
Pioniergeist

Im 20. Jahrhundert meistert C&A zahlreiche technische, politische, wirtschaftliche und soziale Herausforderungen. Und schafft es dabei sogar, sowohl Produktlinie als auch Dienstleistungen international auszubauen.
20. Jahrhundert
1910 gibt es schon zehn C&A-Filialen. Die Einführung günstiger Festpreise und Garantien findet positive Resonanz: Zu Beginn des Jahrhunderts verzeichnet das Unternehmen ein starkes Wachstum in den Niederlanden und expandiert nach Deutschland und in andere Länder.
Das neue Rollenverständnis der Frau führt auch zu Veränderungen in der Modewelt: optimal aufeinander abgestimmte Outfits werden immer beliebter. Die Kleidung von C&A definiert den Zeitgeist.
Doch dann müssen weitere Wachstums- und Expansionspläne auf Eis gelegt werden: Während des Ersten Weltkriegs, der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkriegs geht es auch bei C&A um das wirtschaftliche Überleben. Anders als viele andere Unternehmen dieser Zeit, kann C&A die Krisen meistern.
In den 1950er und 1960er Jahren entwickelt sich C&A zu einem der führenden Unternehmen in Deutschland und den Niederlanden. Dank des Angebots an stets aktueller Mode wie Bikinis, Hawaii-Hemden und dem Minirock, die wir als einer der ersten in großen Mengen anbieten.
Als C&A in den 1970er und 1980er Jahren stark in Europa und Übersee expandiert, kann das Unternehmen auch als eines der ersten europäischen Modehäuser in Südamerika Fuß fassen.
In den 1990er Jahren spürt C&A zum ersten Mal ernstzunehmenden Wettbewerb um seine Kernkunden. Als Reaktion werden ein neuer, jungendorientierter Ansatz, Nischenmarken sowie eine neue Filialarchitektur und Design-Konzepte eingeführt. Außerdem stellt C&A die ersten globalen Richtlinien für soziale und ökologische Nachhaltigkeit vor. Diese decken sich hervorragend mit den zentralen Werten des Unternehmens und werden rasch zu einem richtungsweisenden Leitfaden für das neue Jahrtausend.
Globale Verantwortung

Auch im 21. Jahrhundert entwickelt C&A die Bekleidungsbranche weiter. Eine noch bessere und nachhaltigere Ausrichtung auf die Kunden und ihre Bedürfnisse steht dabei im Fokus.
21. Jahrhundert
C&A ist es auch heute noch ein Anliegen, die Modebranche immer wieder neu zu erfinden – im Einklang mit gesellschaftlich verantwortungsbewusstem Handeln und dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. Wir setzen daher auf nachhaltigere Produkte und Lieferketten sowie auf die Optimierung unserer Prozesse. Dabei verlieren wir nie unser oberstes Ziel aus den Augen: Ein positiver Beitrag zum Leben der Menschen und unserer Umwelt zu leisten.
C&A bewegt Menschen und Märkte
C&A ist heute noch immer ein Familienunternehmen. Mittlerweile gibt es nicht nur Filialen in 18 europäischen Ländern, sondern auch eine starke weltweite Präsenz, unter anderem mit Tochtergesellschaften in China, Brasilien und Mexiko.
- In seinen 1.575 Filialen begrüßt C&A täglich mehr als 2 Millionen Kunden.
- In unseren größten Filialen bieten wir rund 20.000 Styles aus mehr als 200 Produktgruppen an – und das Monat für Monat zu jeder Saison.
- C&A arbeitet mit 600 offiziellen Vertriebspartnern aus 40 Ländern zusammen.
- C&A beschäftigt etwa 35.000 Mitarbeiter, davon mehr als 350 Designer, Stylisten und Einkäufer in unseren Zentralen in Brüssel und Düsseldorf.
- C&A befindet sich bis heute im Besitz der Gründerfamilie (über die COFRA Holding AG).
C&A bietet immer mehr Menschen weltweit Mode zu günstigen Preisen. Und wir engagieren uns auch in den 40 Ländern, in denen unsere Produkte hergestellt werden:
- C&A ist einer der weltweit größten Anbieter von Kleidung aus Biobaumwolle.
- Alle Zulieferer von C&A müssen sich unserem Code of Conduct verpflichten.
- Die C&A Foundation unterstützt mehr als 750 Initiativen für soziale und ökologische Entwicklung in 32 Ländern.
- C&A erhält regelmäßig Preise und Auszeichnungen für zahlreiche Engagements.
Unsere Zukunftsplanung
Wir bei C&A sind bestrebt, uns auch künftig für das Gemeinwohl einzusetzen. Um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, haben wir drei Schwerpunkte definiert:
- Produkte – Bis 2020 werden unsere Kollektionen zu zwei Dritteln aus nachhaltigen Materialien, wie Biobaumwolle bestehen.
- Beschaffung – Bis 2020 wird das Lieferantennetzwerk von C&A ohne den Einsatz bedenklicher Chemikalien auskommen. Das Ziel ist ein vollständiger Verzicht auf derartige Stoffe.
- Leben – Bis 2020 werden wir uns mit allen C&A Zuliefern in einem offenen Dialog für die Entwicklung von Programmen einsetzen, um die Lebensgrundlage von Arbeitnehmern zu verbessern, Arbeitsbedingungen sicherer zu machen und Arbeitsprozesse unserer Partner zu optimieren.