Campingplatz-Regeln: Wohnmobile parken auf abgegrenzten Parzellen.

Campingplatz-Knigge: Camping-Regeln für Anfänger

Von der Ankunft bis zur Abreise ist gegenseitige Rücksichtnahme und ein freundlicher Umgangston auf dem Campingplatz das A und O. Die meisten Campingplätze haben ihre eigenen Platzordnungen und Regeln, die von allen Besuchern eingehalten werden müssen. Weiterhin gibt es allerdings viele übergreifende Camping-Regeln, die du als Anfänger kennen solltest. Wir zeigen dir, welche Verhaltensregeln du bei An- und Abfahrt und während deines Aufenthaltes einhalten solltest.

Ankunft auf dem Campingplatz

Das richtige Verhalten auf dem Campingplatz beginnt bereits bei der Anfahrt, daher solltest du deinen Anreisetag im Voraus gründlich durchplanen. Während bei Wohnmobil-Stellplätzen eine Anreise häufig rund um die Uhr möglich ist, herrschen auf einem Campingplatz strengere Ruhezeiten. Weiterhin ist Rücksichtnahme auf deine Camping-Nachbarn bereits bei der Platzwahl oder beim Einparken auf der Parzelle erforderlich. Daraus lassen sich also die ersten wichtigen Camping-Regeln ableiten:

Halte dich an Ruhezeiten und reise tagsüber auf dem Campingplatz an

Indem du die Ruhezeiten einhältst, störst du deine Nachbarn bei der Anreise weniger. Das hinterlässt vom ersten Urlaubstag an einen guten Eindruck und erleichtert das Miteinander auf dem Campingplatz. Weiterhin sind das Einparken und Rangieren mit dem Wohnmobil bei Tageslicht einfacher, was vor allem für Camping-Anfänger eine wichtige Hilfe ist.

Halte den üblichen Abstand ein

Manche Campingplätze, vor allem Naturcampingplätze, sind nicht parzelliert und ermöglichen dir eine freie Stellplatzwahl. Doch auch ohne feste Parzelle hat jeder Urlauber ein Anrecht auf dasselbe Maß an Privatsphäre. Auch ohne Parzellierung solltest du demnach drei bis vier Meter Abstand zum nächsten Wohnwagen einhalten und dein Fahrzeug nicht in jede offene Lücke quetschen.

Stelle dein Wohnmobil in derselben Richtung ab wie deine Camping-Nachbarn

Bevor du einparkst, solltest du dich versichern, dass dein Wohnmobil in dieselbe Richtung zeigt wie alle anderen Fahrzeuge. Bei einem Pkw-Parkplatz ist es normalerweise nicht wichtig, ob du in einer anderen Richtung als andere Fahrzeuge parkst – bei Wohnmobilen kann es durch das „verkehrte“ Parken jedoch schnell eng werden. Indem du mit dem Strom parkst, gewährst du dir und deinen Nachbarn ausreichend Privatsphäre und Platz, um ihre Markise auszufahren oder Campingmöbel aufzustellen.

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Tipp:

Die Ruhezeiten auf verschiedenen Campingplätzen können leicht variieren (z. B. 22 bis 6 Uhr oder 23 bis 7 Uhr), daher solltest du dich vorab über die Zeiten für die Nacht- und Mittagsruhe informieren. In diesen Zeiträumen sollte jeder unnötige Lärm vermieden werden und das Wohnmobil muss stehen bleiben. Die Schranken des Campingplatzes sind daher oft geschlossen, um zu gewährleisten, dass alle Camper einen entspannten Aufenthalt haben.

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Nachtruhe beim Campen: Wohnmobile auf einem Campingplatz bei Nacht.

Verhalten auf dem Campingplatz

Vom erfahrenen Camping-Fan bis zum Wohnmobil-Neuling haben auf dem Campingplatz alle eines gemeinsam: Sie wollen einen entspannten und möglichst ruhigen Aufenthalt genießen. Um Konflikten aus dem Weg zu gehen, solltest du die gängigen Camping-Regeln kennen und zudem über einige Fettnäpfchen Bescheid wissen, in die du nicht tappen solltest.

Camping-Regeln für einen entspannten Aufenthalt

  1. Ruhezeiten einhalten: Um die Mittagszeit und von den späten Abendstunden bis zum nächsten Morgen solltest du die Lautstärke auf einem Minimum halten.

  2. Lärm vermeiden: Bedenke, dass Camping-Fahrzeuge nicht unbedingt eine gute Lärmisolation besitzen und abendliche Feiern, laute Musik oder lebhafte Unterhaltungen zu später Stunde deine Nachbarn stören könnten.

  3. Grenzen respektieren: Betritt die Parzellen deiner Camping-Nachbarn nicht ungefragt, auch nicht als Abkürzung.

Camping-Regeln zur Sauberkeit und Hygiene

  1. Müll einsammeln: Sorge rund um dein Wohnmobil für Ordnung und entsorge Abfall ordnungsgemäß. Essensreste können Bienen, Wespen, verschiedene Schädlinge oder je nach Region sogar größere Wildtiere anlocken. Außerdem fühlen sich auch deine Nachbarn von diesem Geruch mit Sicherheit gestört. Achte während deines Aufenthalts und auch bei der Abreise darauf, deinen Müll den richtigen Entsorgungsstellen zuzuführen und deine Parzelle bzw. den Stellplatz ordentlich zu hinterlassen. Mit ordnungsgemäßer Mülltrennung machst du deinen Urlaub außerdem nachhaltiger.

  2. Grauwassertank und Bordtoilette ordnungsgemäß entleeren: Das Abwasser und der Inhalt der Chemietoilette dürfen selbstverständlich nicht einfach in die Natur oder die öffentliche Kanalisation geleitet werden. Nutze zur Entleerung ausschließlich die vorgesehenen Entsorgungsstationen und hinterlasse diese möglichst sauber.

  3. Richtigen Wasserschlauch benutzen: Ver- und Entsorgungsstationen verfügen über einen Einfüllschlauch für das Frischwasser sowie einen Schlauch zur Spülung der Abwassertanks und der Chemietoilette. Aus offensichtlichen Gründen solltest du darauf achten, diese Schläuche nicht zu verwechseln und sie keinesfalls zweckentfremden. Auf Nummer sicher gehst du, wenn du eigene Schläuche mitnimmst und diese stets gründlich reinigst.

  4. Spül- und Waschbecken trennen: Waschbecken, die für die tägliche Hygiene vorgesehen sind, sollten nicht für Schmutzwäsche oder das Geschirrspülen verwendet werden – und umgekehrt. Auf den meisten Campingplätzen gibt es getrennte Bereiche für die persönliche Hygiene und Küchen-Spülbecken. Wenn du dir unsicher bist, kannst du andere Camper fragen.

  5. Sanitäranlagen sauber hinterlassen: Egal ob Gemeinschaftsdusche, Toiletten oder die Waschmaschinen auf dem Campingplatz, versuche alle sanitären Anlagen möglichst sauber zurückzulassen. Wenn jeder seinen Beitrag leistet, bleiben die gemeinschaftlich genutzten Anlagen insgesamt hygienischer. Ein Tipp für mehr persönliches Wohlbefinden: Pack für die Gemeinschaftsduschen unbedingt Badeschlappen ein!

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Achtung:

Wenn du Grillen möchtest, musst du zunächst in Erfahrung bringen, ob offenes Feuer auf dem Campingplatz erlaubt ist. Diese Richtlinien sind häufig außerdem vom Wetter und der aktuellen Waldbrandgefahr abhängig. Wenn Grillen gestattet ist, solltest du sicherstellen, dass der Rauch nicht in Richtung deiner Camping-Nachbarn zieht, zum Beispiel bei starkem Wind. Eine gute Alternative kann daher ein Elektrogrill sein.

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Camping Regeln: Wohnwagen steht mit Campingmöbel an einem See.

Camping-Knigge für ein harmonisches Miteinander

Damit dein Campingurlaub friedlich und entspannt verläuft, findest du hier die goldenen Regeln des zwischenmenschlichen Camping-Knigge:

  • Grüße andere Camper freundlich. Ein knappes „Hallo“ oder ein Kopfnicken reichen dabei, denn nicht jeder Camping-Nachbar ist ein Fan von Smalltalk. Allerdings wirst du beim freundlichen Umgang mit deinen Miturlaubern schnell merken, welches Maß an Geselligkeit erwünscht ist.

  • Zeige Hilfsbereitschaft. Wenn ein anderer Camper Hilfe beim Einparken oder Rangieren mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen benötigt oder schlicht den Weg zum Badestrand sucht, ist es nie falsch, deine Hilfe anzubieten.

  • Versuche, Kompromisse zu finden. Nicht immer lässt sich Lärm vermeiden – spielende Kinder oder ein aufgeregter Hund sorgen schnell mal für ein wenig Trubel, ohne dass eine böse Absicht dahintersteckt. Wahrscheinlich war jeder Camper schon einmal Verursacher und Betroffener von solchen Situationen, weshalb ein wenig Nachsicht in vielen Situationen hilfreich ist.

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Tipp:

Verreist du gemeinsam mit deinem Hund, sollte er auf dem Campingplatz stets angeleint sein, damit er beispielsweise nicht auf die Parzellen der Nachbarn ausreißt oder zwischen Badegästen am Strand herumrennen kann. Im Gegenzug gilt: Wer vor Hunden Angst hat, sollte Hundebadestrände oder Hundewiesen auf dem Campingplatz meiden.

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Fazit

Auf Campingplätzen herrscht oft eine recht lockere und gesellige Atmosphäre, dennoch ist gegenseitige Rücksichtnahme und Respekt vor deinen Wohnmobil-Nachbarn während deines Aufenthalts sehr wichtig. Auch bei einem naturverbundenen oder bewusst einfach gehaltenem Campingurlaub soll dennoch das höchste Maß an Sicherheit, Sauberkeit und Komfort für alle Camper gewährleistet werden. Die meisten Camping-Regeln sind selbsterklärend und daher leicht zu merken, was für Camping-Neulinge ein großes Plus ist. Zudem findest du bei Unsicherheiten sicherlich Rat und Auskunft in der Camping-Community. Wenn du dich an die Verhaltensregeln auf dem Campingplatz hältst, gehst du Konflikten mit deinen Camping-Nachbarn oder den Platzbetreibern aus dem Weg und verbringst somit garantiert einen entspannten Campingurlaub.

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Quellen und weiterführende Informationen

https://www.caravaning.de/neuheiten/campingplatz-knigge-was-gehoert-sich-was-nicht/

(abgerufen am 16.03.2021)

https://www.merkur.de/reise/camping-urlaub-warum-sich-diese-regeln-jeden-fall-halten-sollten-zr-12536280.html

(abgerufen am 16.03.2021)

https://www.taklyontour.de/camping-regeln/

(abgerufen am 16.03.2021)

https://www.pincamp.de/magazin/ratgeber/tipps-tricks/dos-und-donts-auf-dem-campingplatz

(abgerufen am 16.03.2021)

Bildquellen

iStock.com/querbeet

iStock.com/bitbeerdealer

iStock.com/Larry Crain

iStock.com/ewg3D

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